Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  5. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  6. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  7. Republik der Dünnhäutigen
  8. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  14. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  15. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten

Beschwerde beim Deutschen Presserat durch Bistum Münster und Orden

15. April 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Clemensschwestern und Bistum Münster begründen ihre Beschwerde: Die "Zeit" hatte nicht sorgfältig recherchiert – Die Öffentlichkeit wurde nicht wahrhaftig unterrichtet


Münster (kath.net/pbm) Die Clemensschwestern in Münster und das Bistum Münster haben am 14. April beim Deutschen Presserat Beschwerde gegen einen Artikel eingelegt, der am vergangenen Donnerstag in der „Zeit“ erschienen war. In dem Artikel war über den Konflikt zwischen dem Orden und der ehemaligen Ordens-Schwester Paula Kösser, die viele Jahre für den Orden in Ruanda gewirkt hatte, berichtetet worden. vgl. den kath.net-Artikel „Bistum weist Bericht über Ordensfrau in Ruanda zurück“.

In der Beschwerde an den Deutschen Presserat, über die auch die Autorin des Artikels, Andrea Jeska, und der Chefredakteur der ZEIT, Giovanni di Lorenzo, informiert wurden, betonen Orden und Bistum: „Die Recherche zu diesem Artikel lässt jede Wahrnehmung einer journalistischen Sorgfaltspflicht vermissen. Die Autorin lässt zudem jede journalistische Distanz vermissen und macht sich völlig die Perspektive von Schwester Milgitha, Paula Kösser, zu eigen. Eine wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit – oberstes Gebot der Presse – findet nicht statt.“


Das Bistum und der Orden kritisieren, dass das Ergebnis der „Recherche“ offensichtlich schon festgestanden habe, als sich die Autorin auch an den Orden ins Münster wandte. Der Artikel stütze sich nahezu ausschließlich auf Aussagen von Schwester Milgitha/Paula Kösser. Wer ansonsten die Quellen für Aussagen seien, werde nicht deutlich.

„Warum hat Frau Jeska nicht bei anderen nachgefragt, die den Konflikt sicher auch beurteilen können, da sie ihn vor Ort miterlebt haben: beim Gesundheitsministerium in Kigali, bei ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten von Schwester Milgitha/Paula Kösser, bei der Polizei vor Ort, bei den indischen Schwestern, die das Zentrum nun übernommen haben?“, heißt es in der Beschwerde.

Das Ergebnis der mangelhaften Recherche schade dem Bild der Clemensschwestern und dem des Bischofs von Münster massiv. Die Autorin nehme nicht wahr, dass die Wirklichkeit viel differenzierter ist, als sie sie darstelle. Zudem verletze sie mit einigen Formulierungen auch die Würde und das Ansehen der Clemensschwestern in Deutschland.

Wenn die Autorin sogar implizit einen Zusammenhang herstelle zwischen einem möglichen Wissen von Schwester Milgitha/Paula Kösser über den Völkermord in Ruanda und ihrem eigenen Konflikt mit dem Orden, dann sei das eine Unterstellung „ohne auch nur den Ansatz eines Belegs“, die nicht hinnehmbar sei.

Die Beschwerde wird nun vom Deutschen Presserat geprüft werden. Der Deutsche Presserat legt mit seinem Pressekodex Maßstäbe hinsichtlich der Berichterstattung und des journalistischen Verhaltens fest. So soll die Wahrung der journalistischen Berufsethik sichergestellt werden. Sanktionsmöglichkeiten sind etwa die Missbilligung oder die öffentliche Rüge (mit der Verpflichtung zum Abdruck).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. Kardinal Müller: „Von Anfang an ist Radio Maryja zu einer Stimme in dieser modernen Wüste geworden“
  2. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  3. "Hassprediger und Hofnarr"
  4. Die BBC hatte eine Trump-Rede gezielt frisiert, so dass sie zum angeblichen Gewaltaufruf wurde
  5. Skandal: ZDF bestätigt, dass langjähriger palästinischer Mitarbeiter der Hamas angehörte
  6. WELT-Reporter Bojanowski: Die Welt ist viel besser, als behauptet wird
  7. Aktuelle Daten zeigen: Keine Übersterblichkeit in Europa während der Hitzewelle
  8. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  7. Die Achillesferse des Teufels
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Republik der Dünnhäutigen
  10. Thomas von Aquin über Migration
  11. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  14. Beweise mir das Gegenteil!
  15. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz