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Evangelische Kontroverse um das Apostolische Glaubensbekenntnis

19. Februar 2014 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Innerprotestantische Diskussion: Reicht es, nur Halbsätze zu glauben? – Kritik an EKD-Vizepräsident Gundlach


Hannover/Sprockhövel (kath.net/idea) Auf Widerspruch sind Äußerungen des Vizepräsidenten für theologische Grundsatzfragen im Kirchenamt der EKD, Thies Gundlach (Hannover), zum Apostolischen Glaubensbekenntnis gestoßen. Nach seiner Ansicht müssen Christen nicht alles glauben, was darin steht. „Es wäre ein maßloser Anspruch, wenn man alle diese Sätze zu hundert Prozent für sich persönlich übernehmen müsste“, sagte er in einem Interview mit dem evangelischen Magazin „chrismon“. Manchmal sei es „nur ein halber Satz“, den man innerlich bejahen könne. „Das darf dann so sein“, so Gundlach. Er persönlich verstehe das Glaubensbekenntnis als „ein riesiges Dach, das ich mit meinen kleinen Glaubenskräften ein Stück mittrage in die nächste Generation“. Zur Frage, wie die „Auferstehung der Toten“ im Credo zu verstehen sei, erklärte Gundlach: „Unser Leben endet in Gott und nicht weg von ihm. Das ist die ganz große Verheißung.“ Gundlach wehrte sich dagegen, Menschen als „Schwachgläubige“ zu bezeichnen, die viele Aussagen im Credo anzweifeln. „So ein Glaubensleben atmet doch. Ich kenne auch Phasen, in denen Zweifel und Fragen die Oberhand gewinnen“, bekannte der evangelische Theologe.


Evangelikaler Theologe: „Welche Anmaßung“

Auf scharfe Kritik stoßen diese Aussagen beim Arbeitskreis für evangelikale Theologie (AfeT) innerhalb der Deutschen Evangelischen Allianz. Der theologische Referent des AfeT, Prof. Herbert H. Klement (Sprockhövel), bezeichnete es als „Anmaßung, das Apostolische Glaubensbekenntnis ‚mittragen‘ zu wollen in die nächste Generation“. Das sei weder möglich noch nötig. Das Gegenteil sei richtig: „Das Bekenntnis trägt uns, nicht umgekehrt. Es bekennt, wer Gott ist, an den wir glauben, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.“ Wer diese Gottesbeziehung nicht mitvollziehen wolle oder könne, stehe „außerhalb der ‚Familie’, auch wenn er im christlichen Abendland geboren oder sogar Funktionsträger in einer christlichen Organisation ist“, erklärte der Theologe gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Niemand müsse glauben. Aber ohne Glauben an Jesus bestehe keine Gemeinschaft mit Gott und seinem Volk. Klement: „Gott, der Schöpfer, offenbart in Jesus und wirksam im Geist in seiner Gemeinde – dies Bekenntnis verbindet Christen aller Konfessionen und aller Generationen seit der Zeit der ersten Christen bis zu seinem Kommen ‚zur richten die Lebenden und die Toten‘.“


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