Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. „Catholic priest. Ask me anything”
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. Frankreich: Comeback der Beichte?
  11. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Die Morgenröte ohne Schatten

Evangelische Kontroverse um das Apostolische Glaubensbekenntnis

19. Februar 2014 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Innerprotestantische Diskussion: Reicht es, nur Halbsätze zu glauben? – Kritik an EKD-Vizepräsident Gundlach


Hannover/Sprockhövel (kath.net/idea) Auf Widerspruch sind Äußerungen des Vizepräsidenten für theologische Grundsatzfragen im Kirchenamt der EKD, Thies Gundlach (Hannover), zum Apostolischen Glaubensbekenntnis gestoßen. Nach seiner Ansicht müssen Christen nicht alles glauben, was darin steht. „Es wäre ein maßloser Anspruch, wenn man alle diese Sätze zu hundert Prozent für sich persönlich übernehmen müsste“, sagte er in einem Interview mit dem evangelischen Magazin „chrismon“. Manchmal sei es „nur ein halber Satz“, den man innerlich bejahen könne. „Das darf dann so sein“, so Gundlach. Er persönlich verstehe das Glaubensbekenntnis als „ein riesiges Dach, das ich mit meinen kleinen Glaubenskräften ein Stück mittrage in die nächste Generation“. Zur Frage, wie die „Auferstehung der Toten“ im Credo zu verstehen sei, erklärte Gundlach: „Unser Leben endet in Gott und nicht weg von ihm. Das ist die ganz große Verheißung.“ Gundlach wehrte sich dagegen, Menschen als „Schwachgläubige“ zu bezeichnen, die viele Aussagen im Credo anzweifeln. „So ein Glaubensleben atmet doch. Ich kenne auch Phasen, in denen Zweifel und Fragen die Oberhand gewinnen“, bekannte der evangelische Theologe.


Evangelikaler Theologe: „Welche Anmaßung“

Auf scharfe Kritik stoßen diese Aussagen beim Arbeitskreis für evangelikale Theologie (AfeT) innerhalb der Deutschen Evangelischen Allianz. Der theologische Referent des AfeT, Prof. Herbert H. Klement (Sprockhövel), bezeichnete es als „Anmaßung, das Apostolische Glaubensbekenntnis ‚mittragen‘ zu wollen in die nächste Generation“. Das sei weder möglich noch nötig. Das Gegenteil sei richtig: „Das Bekenntnis trägt uns, nicht umgekehrt. Es bekennt, wer Gott ist, an den wir glauben, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.“ Wer diese Gottesbeziehung nicht mitvollziehen wolle oder könne, stehe „außerhalb der ‚Familie’, auch wenn er im christlichen Abendland geboren oder sogar Funktionsträger in einer christlichen Organisation ist“, erklärte der Theologe gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Niemand müsse glauben. Aber ohne Glauben an Jesus bestehe keine Gemeinschaft mit Gott und seinem Volk. Klement: „Gott, der Schöpfer, offenbart in Jesus und wirksam im Geist in seiner Gemeinde – dies Bekenntnis verbindet Christen aller Konfessionen und aller Generationen seit der Zeit der ersten Christen bis zu seinem Kommen ‚zur richten die Lebenden und die Toten‘.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  2. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  3. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  4. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  5. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  6. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  7. „Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“
  8. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  9. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  10. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  12. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  13. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz