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Päpstlicher Kulturchef Ravasi trifft Gregor Gysi

27. November 2013 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Gysi folgt damit einer Einladung zur vatikanischen Initiative «Vorhof der Völker», die seit Dienstag in der Hauptstadt zu Gast ist


Berlin (kath.net/KNA) Gregor Gysi (Foto), Fraktionschef der Linken im Bundestag, trifft am Donnerstag in Berlin mit dem Präsidenten des Päpstlichen Kulturrates, Kardinal Gianfranco Ravasi, zusammen. Er folgt damit einer Einladung zur vatikanischen Initiative «Vorhof der Völker», die seit Dienstag in der Hauptstadt zu Gast ist, wie Gysi der «Deutschen Welle» sagte.

Die Gesprächsreihe soll den Dialog zwischen glaubenden und nichtglaubenden Menschen fördern. Gysi ist nach eigenen Worten ein «Heide». Diese Begriffswahl sei «so ein Trick» seines Vaters gewesen. «Der hat gesagt: Heide ist jemand, zu dem Gott noch nicht gekommen ist. Das klingt ganz gut, fand ich.» Zu dem nichtöffentlichen Gespräch mit Ravasi in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft beim Reichstagsgebäude werden rund ein Dutzend Abgeordnete verschiedener Fraktionen erwartet.


Gysi erklärte, wie die Politik übersetzten Kirchen ihre Themen zu wenig mit Blick auf den heutigen Menschen. «Man muss wieder Bedingungen dafür schaffen, dass die Menschen wirklich tiefer über bestimmte Dinge nachdenken.» Für ihn sei aber das Entscheidende, «dass man sich für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzt», betonte er. «Ob man das aus einem religiösen oder aus einem weltanschaulichen Motiv macht, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal.» Und auch wenn er selbst nicht religiös sei, wisse er, wie groß die Rolle der beiden großen Kirchen und anderer Glaubensgemeinschaften in Deutschland sei.

Gregor Gysi hatte bereits nach dem Deutschlandbesuch von Papst Benedikt 2011 kath.net ein Interview gegeben: Gysi: Mich interessiert, was der Papst zu sagen hat

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Gregor Gysi © www.gregorgysi.de


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Lesermeinungen

 jmschaafnw 28. November 2013 
 

Offen für den Anderen - ist die Voraussetzung zum Dialog

ich finde die Gespräche sehr gut - mit allen Geistern guten Willens - sie lernen sich gegenseitig kennen und auch wertschätzen, was dem Frieden untereinander dient.


2
 
 Scotus 27. November 2013 

"Heide .., zu dem Gott noch nicht gekommen ist."

Diese Aussage hört man wohl selten von einem Atheisten. Überwiegen doch meist die Vorurteile und der Hass gegenüber Gott, die Religion sowie die Gläubigen. - Über seine Politik kann und möchte ich nicht viel sagen, weil ich sie zu wenig kenne, und - ehrlich gesagt - ja auch meine Vorurteile nicht so leicht ablegen kann. Aber ich möchte ich mich auch den Kommentatoren vor mir anschließen, die diesen guten Willen gutheißen können.

Gerade für das Gespräch mit den Atheisten scheint mir diese Haltung besonders wichtig, und gilt für beide (!) Seiten. Das ist eben genau jener "Vorschuss an Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt", wie es der emeritierte Papst Benedikt formuliert hat.

Und die Aussage "Heide ist jemand, zu dem Gott noch nicht gekommen ist. Das klingt ganz gut,..." finde ich sehr stark. Das ist genau jener "Vorhof", der mir persönlich sehr am Herzen liegt. Und gerettet werden kann eben nur, wer erlösungsbedürftig ist.


4
 
 Hl.Hilarius 27. November 2013 

@Marienzweig

Ja, Gregor Gysi sieht sich zwar selbst nicht als stark religiösen Menschen, doch ist er den friedfertigen Religionen, dem Glauben und der Hoffnung gegenüber erst einmal offen.
In einer Talkshow, die ich gesehen habe, lobte er die karitativen und spirituellen Werke und Bemühungen der kath. Kirche innerhalb der DDR.


5
 
 Marienzweig 27. November 2013 

Ein Satz von Gysi, im Gedächtnis behalten

Obwohl Atheist, hörte ich Gysi einmal vor Jahren in einer Fernseh-Talk-Runde sinngemäß sagen: "Ich fürchte mich vor einer Gesellschaft ohne Gott."
Inwieweit dies nur eine Anbiederung war oder tatsächlich seinem Empfinden entsprach, kann man natürlich nicht wissen.
Doch die Worte Gysis blieben mir bis heute in Erinnerung.
Manchmal hat es den Eindruck, als sei unsere Gesellschaft diesem von ihm befürchteten Zustand gar nicht mehr so fern.


5
 
 Lanze99 27. November 2013 
 

Offen für Austausch

Ich finde es klasse, dass Herr Gysi so offen für einen Austausch mit der Kirche ist. Sich trotz weltanschaulicher Differenzen an einen Tisch zu setzen und über "Gott und die Welt" zu diskutieren, die Meinung und den Glauben des anderen zu respektieren, das ist es, was unsere freie Gesellschaft ausmacht. Ich wünsche mir eine Ausweitung und Fortsetzung dieser Veranstaltungsreihe, die ja von unserem Heiligen Vater, Papst Benedikt Emeritus ins Leben gerufen wurde.


8
 

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