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| ![]() Frankfurter Stadtdekan zu Eltz: 'Ich weiß, das ist nicht sexy'14. November 2013 in Deutschland, 67 Lesermeinungen Frankfurter Katholiken drohen mit Kirchenaustritten: Johannes zu Eltz, Stadtdekan in Frankfurt und Tebartz-van Elst-Gegenspieler, kündigt Buchhandlung mit theologischem Schwerpunkt, um höhere Mieteinnahmen durch Einrichtungskette zu ermöglichen Frankfurt (kath.net) Ich finde meine eigene Entscheidung furchtbar. Dies sagte der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz (Foto) über seine Entscheidung, den Mietvertrag mit der Carolus-Buchhandlung wegen zu geringer Mietzahlungen nicht zu verlängern, wie die Frankfurter Rundschau (FR) berichtete. Eigentümer der Carolus-Buchhandlung ist der Herder-Verlag, deshalb betont die Buchhandlung den christlichen und theologischen Schwerpunkt sehr und führt auch christliche Devotionalien wie beispielsweise Rosenkränze. Zu Eltz sagte zwar über die Kündigung wörtlich, ich weiß, das ist nicht sexy, doch die Frankfurter Rundschau bemerkte dazu: Aber als Vorsitzender des sechsköpfigen Gesamtverbands-Vorstandes hat er sie maßgeblich betrieben, denn das Gebäude ist im Besitz des Gesamtverbandes der Frankfurter Kirchengemeinden, dessen Vorsitzender zu Eltz ist. Die Katholiken Frankfurts gehören dem Bistum Limburg an. Die Kirche als Kapitalist, der höhere Mieten einfordert, diese Nachricht mache derzeit in Frankfurt die Runde, so die FR weiter. Seither habe Stadtdekan Johannes zu Eltz keine ruhige Minute mehr. Eine Welle der Empörung schlägt über ihm zusammen. In Mails und Briefen kündigen Katholiken ihren Kirchenaustritt an. Und der Stadtdekan äußert: Ich verstehe die Leute. Die Buchhandlung befindet sich bisher auf über 560 Quadratmetern Fläche in Erdgeschoß und erstem Stock im Gebäude Liebfrauenstraße 4, das hervorragenden sogenannten 1-A-Lage zwischen Römer und Hauptwache. Im dritten und vierten Stock befinden sich die Büroräume des Vermieters, also des Gesamtverbandes der Frankfurter Kirchengemeinden. Carolus hatte bisher 12,39 Euro Miete pro Quadratmeter bezahlt. Der Herder-Verlag war nach langen Verhandlungen mit zu Eltz offenbar bereit, auf allenfalls 25 Euro zu erhöhen, wie der Stadtdekan erläuterte. Ab 2016 werde Butlers 42,25 Euro zahlen, sagte zu Eltz. Das war längst nicht das höchste Angebot, doch Butlers sei seiner Einschätzung nach eine ordentliche Sache. Wie die Frankfurter Rundschau recherchierte, zahlen in der A-Lage der unmittelbaren Umgebung dem Vernehmen nach andere Gewerbemieter bis zu 140 Euro pro Quadratmeter, selbst eine Spitzenmiete von 260 Euro wird genannt. In einem anderen Artikel beschreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung süffisant das Profil des neuen Mieters: Einziehen wird nun die Wohnbedarfskette Butlers, die vierzig Euro Quadratmetermiete plus der fälligen Sanierung zahlen wird. Künftig also statt Büchern billige Möbel, Duftkerzen, Erlebnisboxen, Kochbücher, Steinherzen und Disney-Lizenz-Krimskrams. Zu Eltz zeigt sich aber betroffen von seiner eigenen Entscheidung, die für die Buchhandlung das Aus bedeuten kann. Denn die Chance, dass Carolus in vergleichbarer Lage eine erschwingliche Fläche finden wird, ist denkbar klein. Gegenüber der Frankfurter Rundschau stellte der Stadtdekan fest: Wir brauchen einen Philanthropen, der für Carolus ein Haus anbietet. Doch wenn man zu Eltz richtig versteht, dann sponsert die katholische Kirche in Frankfurt ja weiterhin ein Geschäft. Wenn auch in Zukunft eine Einrichtungskette statt einer Buchhandlung mit theologischem Schwerpunkt. Inneneinrichtung scheint im Bistum Limburg derzeit ja sowieso ein wichtiges Thema zu sein Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBistum Limburg
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