Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  12. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'

Unionsfraktionschef Kauder: Pakistanische Christin freilassen

24. Juli 2013 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Asia Bibi ist wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilt. Kauder: Ein gerichtsfester Nachweis sei nie erbracht worden. Als Christin im muslimisch geprägten Pakistan habe Bibi nicht auf ein faires Urteil hoffen können


Berlin (kath.net/idea) Der Unionsfaktionsvorsitzende Volker Kauder setzt sich für die zum Tode verurteilte pakistanische Christin Asia Bibi ein. Die Mutter von fünf Kindern wurde 2009 wegen angeblicher Gotteslästerung verurteilt. Vor kurzem wurde die seit 2010 inhaftierte Frau in das Zentralgefängnis von Multan in der Provinz Punjab verlegt. Die Stadt ist fünf Autostunden von ihrem Heimatort entfernt; daher könne ihre Familie Bibi nicht mehr richtig betreuen. Sie sei krank und erhalte keine ärztliche Versorgung. Ihr Leben sei daher in Gefahr. Kauder appelliert an die pakistanische Regierung, Bibi freizulassen und für ihre Sicherheit zu sorgen.


Keine fairen Urteile für Christen

Weltweit hätten sich hunderttausende Menschen für sie eingesetzt, darunter der emeritierte Papst Benedikt XVI. Die Christin sei verurteilt worden, weil sie angeblich schlecht über den Propheten Mohammed gesprochen habe. Doch Frau Bibi habe diese Vorwürfe immer bestritten, und ein gerichtsfester Nachweis sei nie erbracht worden. Laut Kauder konnte sie als Christin im muslimisch geprägten Pakistan nicht auf ein faires Urteil hoffen.

Blasphemiegesetze abschaffen

Ihr Schicksal stehe stellvertretend für das von mehr als 1.200 nachweislich auf Grundlage der Blasphemiegesetze verurteilten Menschen. Die 1991 in Kraft getretenen Gesetze stellen die Beleidigung des Islam und des Propheten Mohammed unter Strafe. Vielfach werden sie laut Kauder auch als Grundlage für Urteile in nachbarschaftlichen Auseinandersetzungen missbraucht. Schon die Anklage könne Hass und Gewalt gegen Familien und ganze Dörfer auslösen.

Pakistanische Politiker wie Minister Shabhaz Bhatti oder Gouverneur Salman Taseer, die sich gegen die Blasphemiegesetze ausgesprochen hatten, wurden wegen 2011 ihres Einsatzes ermordet. Kauder fordert die pakistanische Regierung auf, die von ihr unterzeichneten internationalen Vereinbarungen über die Menschenrechte einzuhalten und die Religionsfreiheit auch Nichtmuslimen zu gewähren. Die Blasphemiegesetze müssen schnellstens gestrichen werden. Von den 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.

Foto Volker Kauder: © www.volker-kauder.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pakistan

  1. Pakistan: Der Imam der Christ wurde
  2. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  3. Pakistan: „Ich saß sieben Jahre unschuldig in der Todeszelle“
  4. Pakistan: Christen nach Taliban-Sieg stärker bedroht
  5. Pakistan: Angst vor Taliban wächst
  6. Pakistan: Imam ergreift Partei für Christen unter Blasphemie-Verdacht
  7. "Christen in Not" prangert Übergriffe auf Christen in Pakistan an
  8. Pakistan: Erneut minderjährige Christin verschleppt
  9. Pakistan: Christ getötet, weil er in einem muslimischen Stadtviertel wohnte
  10. Durchbruch für verschleppte 14-jährige Christin?






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  13. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz