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Nuntius widerspricht Zollitsch

2. September 2011 in Aktuelles, 60 Lesermeinungen
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Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hatte Änderung im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen erwartet - Nuntius Périsset: Mit Veränderung ist nicht zu rechnen


Berlin (kath.net/KAP) Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Jean-Claude Périsset (siehe Foto), hat angesichts der neuen Debatte über Reformen in der katholischen Kirche vor überhöhten Erwartungen gewarnt. Auch bei der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen sei "die Lehre der Kirche klar" und "mit einer Veränderung nicht zu rechnen", sagte der Vertreter des Papstes in Berlin am Freitag auf Anfrage der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA. Anlass war ein viel beachtetes Interview von Erzbischof Robert Zollitsch mit der Hamburger "Zeit". Dort hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz gesagt, er erwarte Reformen beim Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen.

Nach derzeitiger katholischer Lehre sind Eheleute, die nach einer Scheidung wieder heiraten, nicht zur Eucharistie zugelassen. Ob es Ausnahmen geben könnte, darum wird seit Jahren gerungen. Zollitsch hatte erklärt, man habe es mit einer "Frage der Barmherzigkeit" zu tun und er erwarte noch zu seinen Lebzeiten Änderungen.

Périsset betonte demgegenüber, eine Nichtteilnahme an der Kommunion bedeute keineswegs einen Ausschluss aus der Kirche. "Die Barmherzigkeit Gottes kennt vielfältige Wege", erklärte der Nuntius. Es sei eine Frage der inneren Ehrlichkeit, nach dem Scheitern des Eheversprechens auch den Schmerz zu ertragen. Zudem gebe es in einigen Fällen die Möglichkeit, die Gültigkeit der Ehe zu überprüfen.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.


Foto: (c) Apostolische Nuntiatur in Deutschland, www.nuntiatur.de


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Lesermeinungen

 anninici 9. September 2011 
 

Warum wollen einige Bischöfe und Priester

Geschiedene -Wiederverheiratete zur Kommunion zulassen und die Gebote Gottes mißachten?
Liegt es nicht nahe , daß dieser Klerus schon längst
die einmal gegebenen Weiheversprechen gebrochen hat und nun auch für den Laienstand es rechtfertigen will ?


1
 
 Sapientia 9. September 2011 

\"Gültigkeit der Ehen prüfen\"

...denn sie wissen nicht, was sie tun! - Die Vorbereitung auf eine ewige Ordensprozess dauert von Kandidatur bis e.P. ca 8 Jahre, die Vorbereitung aufs Priesteramt von Einführungsjahr bis Weihe etwa 7 Jahre - die Vorbereitung auf das Eheversprechen - wenns hoch kommt - eine 48- stündige Brautleutetagung und ein Gespräch zwischen Priester und Eheleuten vor der Trauung.
Da liegt was gröber im Argen: meine seelsorgerliche Erfahrung zeigt mir auf, dass viele der (kirchlich!!!!) Verheirateten gar nicht wirklich wussten, was das überhaupt bedeutet, welche Tragweite solch ein Schritt auch hat. - Ich meine, dass die Priester in der Assistenz des Ehesamramentes häufig viel zu leichtsinnig sind, leichtfertig sind: Umso mehr holt die Gescheiterten dann die harte Realität erst ein. Wenn die Kirche die Brautleute nicht besser auf die Ehe vorbereitet, nicht selber sorgsamer mit diesem Sakrament bei der Spendung ist, dann kann sie nachher auch nicht so hart mit den Gescheiterten umgehen.


0
 
 familiesonne 8. September 2011 
 

Veraenderung

man braucht nichts zu veraendern, aber man kann zu den Regeln und Dogmen auch ein paar barmherzige Saetze hinzufuegen, so dass unmissverstaendlich ausgesagt wird:
Die Kirche und Gott hat alle Menschen lieb, sie liebt auch Geschiedene, Lesben, Schwule, Verbrecher, Diebe, Huren usw.; sie heisst falsches Verhalten nicht fuer gut ABER sie wuenscht allen Menschen Gutes und begleitet sie dabei. Sie weiss wie schwierig Lebensumstaende sein koennen, schliesslich gibt es auch unter Priestern sehr viele \"Unheilige\".
Und richten....das tut Gott alleine und auch erst zum Schluss. Gott sieht alles und kennt auch die Motive oder \"Entschuldigungen\" fuer fehlerhaftes Verhalten (welches manchmal auch nur Zeitgeist ist). Nicht alles ist Suende, was vor Jahrhunderten noch Suende war. Wie soll man da richten? Also: ueberlasst es Gott und bleibt bei Euch und Euren Fehlern.


0
 
 Fuchsele 5. September 2011 

.... warum nur können ....

wir der DBK und dem ZdK nicht eimal eine Unterschriftenliste servieren, in der wir diesen Herren nahebringen, dass wir römisch-katholisch bleiben. Wem das nicht passt, soll doch bitte zu den Evangelischen, die alle Angebote, die gewünscht werden im Programm haben.
Viele Evangelikale haben mehr Liebe zum Wort Gottes, wie mancher Katholik, der das Wort Gottes relativieren, dem Zeitgeist anpassen will.


2
 
 michbend 5. September 2011 

Hütet euch (auch)...

... vor dem Sauerteig der Deutschen Bischofskonferenz. Das tut dem (über-) eifrigen Vorsitzenden der DBK Erzbischof Zollitsch mal ganz gut, dass auch er einen klaren Riegel vorgesetzt bekommt. Und sieht, dass er eben nur der Vorsitzende einer von vielen Bischofskonferenzen ist.


5
 
 Claudia Caecilia 3. September 2011 
 

Ach JörgT,

es ist wirklich zum Heulen.
Es ist nunmal nicht Ihre Kirche, sondern die Kirche Jesu Christi. Diese Kirche, zu der Sie gehören dürfen, verkündet die Barmherzigkeit Gottes, indem sie das Bußsakrament durch ihre Priester spendet.
Es ist keine Barmherzigkeit die Menschen einfach irgendwie, auch mit sündigem Verhalten leben zu lassen. Es ist ein Zeichen der Liebe, Fehlverhalten auch zu benennen. Einem Kind läßt man doch auch nicht alles durchgehen.

Ich ärgere mich hier auch oft über zuviel Gesetzlichkeit, die den Anderen sehr genau im Blick hat. Trotzdem ändert das nun wirklich nichts an den Geboten Gottes.

Es ist also tatsächlich zum Heulen, was manche Bischöfe an unchristlichem Zeug von sich geben.


7
 
 Hibiskus 3. September 2011 
 

hütet euch vor den falschen ...

Es wird an der Zeit, dass EB Zollitzsch von der Bildfläche verschwindet. Er gehört zu den Leuten, die die Gläubigen ständig irritieren und sich klar und offen gegen Rom und den wahren Glauben wichtig machen. Er ist weder Bischof (Hirte) für die Gläubigen, noch ein Vertreter der röm.kath. Kirche. Dazu müsste er zuerst den katholischen Glauben bekennen und Demut lernen. - Unvergessen ist auch sein Karsamstags-Interview mit der Leugnung des Sühnetodes unseres Herrn Jesus. Diese Schande ist bis heute nicht widerrufen.


6
 
 Bernd220 3. September 2011 
 

Barmherzigkeit

Geschickterweise wurde der Begriff der „Barmherzigkeit“ eingeführt: Hinsichtlich der gescheiterten Ehen und der anschließenden Wiederheirat fordere man eine „Pastoral der Barmherzigkeit“. Der Begriff der Barmherzigkeit ist – nebenbei bemerkt – in diesem Zusammenhang völlig unangebracht. Barmherzigkeit meint die Zuwendung Gottes zum Sünder und zwar unter der Voraussetzung, dass dieser umkehrt, seine Schuld erkennt und um Vergebung bittet und nicht zuletzt die Bereitschaft bekundet, die Sünde in Zukunft zu meiden. So hatte – für Theologen eigentlich peinlich genug – bereits das Theologen-Memorandum in einem Rundumschlag die kirchliche Morallehre als „rigorose Moral ohne Barmherzigkeit“ gegeißelt. Das ist nicht nur polemisch, sondern auch eine intellektuelle Fehlleistung. Denn die Moraltheologie kennt den Begriff der Barmherzigkeit sehr wohl – allerdings in den Sinne, dass Gott demjenigen, der gegen die göttlichen Gebote verstößt, jederzeit durch das Bußsakrament Vergebung anbietet – aller


7
 
 Herbert Klupp 3. September 2011 
 

DANK DEM NUNTIUS

Nuntius Perisset steht fest zu Gottes Wort. Jesus hats uns gelehrt, und NIEMAND (unter seinen Nachfolgern) hat das Recht, es abzuschwächen:
\"Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht scheiden\"
Diese Auffassung ist - klar - ein schlimmer Stein des Anstoßes in der heutigen Zeit. Aber das war genauso in der Anbtike, und das ist so in allen (nichtchristlichen) Kulturen.

Jesus nachfolgen ist schon etwas besonderes, etwas hochstehendes, und es verträgt sich nun mal nicht mit der allgemeinen Relativiererei heute.

Jeder soll sich selbst prüfen - und dann entscheiden, ob er bereit ist zur Nachfolge !


8
 
 JörgT 3. September 2011 
 

Zum Heulen

Es ist zum Heulen: kaum hatte man die Hoffnung auf etwas mehr Christlichkeit in dieser meiner Kirche, schon werden die Hoffnungen wieder jäh zerstört. Und es gibt tatsächlich auch noch eine beachtliche Zahl von Mitgliedern dieser Kirche, die das gut und richtig finden. >:-o Jesus hätte sich über solche Gesetzesfrömmigkeit in seiner Jüngergemeinde geschämt.


5
 
 Christa 3. September 2011 

Sehr gut - danke!

Bischof Zollitsch schürt die Unruhe. Solche Bischöfe sind die wahren Spalter weil Sie nicht zur Lehre der Kirche und dem HL. Vater stehen.


8
 
 Rashomon 3. September 2011 

orthodoxe Kirche

@ Thomas-Karl schrieb: Und die Orthodoxen?

Nach den Worten Jesu ist jede neue Eheschließung nach der Scheidung der Ersten, ein Ehebruch:
>>Mt 5:32 Ich aber sage euch: Wer seine Frau entläßt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Mk 10:11-12 Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.
Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entläßt und einen anderen heiratet.
Lk 16:18 Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; auch wer eine Frau heiratet, die von ihrem Mann aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.


4
 
 Noemi 3. September 2011 
 

eine Interviewkarenz

bis zum Eintreffen des Hl. Vaters wäre für den HW Herrn Erzbischof sehr ratsam. Es werden sicher noch mehrere Blättchen mit den uralten Fragen zu vermeintlich \"heißen\" Fragen an die Kirche auf ihn zukommen, eben weil sie ihn und seine Eigenschaft , jedem Gegenüber nach dem Munde zu reden, kennen. Das würde ihm auch ersparen, sich öffentlich vom Nuntius korrigiert zu sehen, während der Mitbruder aus Köln ihn in die engen Schranken seines Erzbistums verweist.In der blogozoese jedenfalls gratulieren ihm schon mal einige erwartungsvoll zu seinem 2013 stattfindenden 75. Geburtstag. So mancher scheint diesen Termin herbeizusehnen.


7
 
 dominique 3. September 2011 
 

Eigentlich ist doch der Islam

die richtige \"Religion\" für unsere gut betuchten Bonzen. Dort brauchen sie nicht so elendig \"leiden\" wie unser Bundespräsident.


1
 
 Rashomon 3. September 2011 

@ dominique

wenn die deutschen Katholiken römisch-katholisch wären, käme es nicht zu Forderungen und Überlegungen über Zulassung Wiederverheirateter zur hl. Kommunion.


5
 
 kaiserin 3. September 2011 
 

Hl. Geist, komm endlich nach Deutschland1

Mit meiner Familie, Freunde und viele.viele Verwandten danke ich von Herzen S. E. R. Monsignore J. C. Perisset... Wirklich traurig das Beispiel, daß Erzbischof Zollitsch ud die deutsche AMTSKirche ständig von sich in der ganzen Welt propaghiertt!... Oberhirten, die fast nur noch die Kirche UMBAUEN wollen; Theologen,die nach STRUKTURREFORMEN und PASTORALEN DIALOGPROZESSEN schreien;Katholiken,die auf der Spitze der ROMFEINDSCHAFT ihre echt- deutsches AGGRESSIONSPOTENTIAL betätigen...Nein! Diese \"Discordia Germaniae\" hat keine Ende,ein HORROR ! ... Das habe ich niergendwo jemals erlebt ! Ich muss es aussprechen! Und wenn ich nun dazu auch noch hier die nette rote AMPEL bekomme, das erschrekt mich nicht: denn auch das würde prima zu den\" D. Szenario\" passen!


4
 
 Philosophus 2. September 2011 
 

@ Cinderella01

Wie heißt es in dem schönen Lied \"Deinem Heiland, deinem Lehrer\":
\"Gute kommen, Böse kommen,
alle haben ihn genommen,
die zum Leben, die zum Tod.

Bösen wird er Tod und Hölle,
Guten ihres Lebens Quelle,
wie verschieden wirkt dies Brot!\"
Wenn die Kirche schweren Sündern die Hl. Kommunion verweigert, tut sie es aus ernster Sorge um das Seelenheil!


7
 
 dominique 2. September 2011 
 

Erzbischof Zollitsch ist sicher bewusst,

dass die deutschen Katholiken römisch-katholisch sind. Darauf wird er sich immer verlassen können. Das kann er in seine Emeritierung mitnehmen und in aller Ruhe meditieren.


2
 
 St.Gabriel 2. September 2011 
 

Anpassung an den Zeitgeist

Zollitsch passt sich doch nur dem Zeitgeist an, er ist modern, er ist tolerant und aufgeschlossen. Was schert ihn das Lehramt, was schert ihn das, was Jesus sagte. Die Sache ist nur die, dass der moderne Zeitgeist Entfernung vom Wort Gottes bedeutet. Wenn Zollitsch so weiter macht, kann ich gleich in die Evangelische Kirche gehen oder noch besser einen Esoterikkurs bei der Volkshochschule belegen.

In Wirklichkeit will sich Zollitsch nur beim Bundespräsidenten einschleimen:\"...Als Beispiel nannte er den Bundespräsidenten Christian Wulff, ein Katholik, der nach einer Scheidung zum zweiten Mal verheiratet ist. \"Er ist für mich ein Katholik, der seinen Glauben lebt und darunter leidet, wie die Situation ist\", sagte Zollitsch.“\"
Hier der gesamte Artikel: http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2011-08/zollitsch-katholiken

Und ich dachte, Buntepräsi Wulff sei schon zum Islam konvertiert.


2
 
 Bastet 2. September 2011 

Herzlichen Dank für Die Klarstellung Hochw. H. Nuntius.
Höhren wenigstens Sie auf das Schreien der Lämmer in der BRD.


5
 
 Rashomon 2. September 2011 

Schuldlos geschieden

@ bratfisch schrieb: \"Was ist mit dem Ehepartner, der schuldlos geschieden ist ...?\"

Lk 16:18 Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; auch wer eine Frau heiratet, die von ihrem Mann aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.


7
 
 Jens Muller 2. September 2011 
 

@Johannes Baptist

Da machen Sie es sich zu einfach, wenn Sie die heutige Position der Kirche in den Text hineininterpretieren. Nichts von dem steht da!! Das ist unredlich!


3
 
 Fels 2. September 2011 

@bratfisch

Ja, das ist so. Dann ist man dazu gerufen ein Zeichen der Treue in der Welt zu leben und keine neue Verbindung einzugehen.
s. Apostolisches Schreiben \"Familiaris consortio\" von JP II.
s. http://frischer-wind.blogspot.com/


3
 
 Johannes Baptist 2. September 2011 
 

Jens Müller

Es stimmt. Nicht alles in der Bibel ist für uns eindeutig und klar. Dafür gibt es aber die lange Auslegungstradition der Christenheit und selbstverständlich das Lehramt. Ein Blick auf die Kirchenväter zeigt, dass die Kirche den Ehebruch immer gleich ausgelegt hat. Die Schwierigkeiten waren ihnen bewusste, aber sie sahen sich gebunden an das Wort Jesu. Unzucht (porneia) ist nicht gleich Ehebruch, sondern meint, dass schon die erste Ehe nicht rechtens war, weil der Mann oder die Frau nicht frei war / zu nahe verwandt oder sonst was. Wenn die Kirche könnte, hätte sie vermutlich das ganze schon längst angepasst. Aber es gilt: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.


4
 
 Anfaenger 2. September 2011 

schuldlos geschieden

Für mich ist gerade diese Frage ein Indiz, bei der bisherigen Regelung zu bleiben. Oder soll sich die Kirche noch zum Richter darüber aufspielen, wer nun der schuldige Teil ist?

Jeder, der eine Ehe eingeht (oder eine Weihe empfängt) braucht eine gehörige Portion Gottvertrauen, und zwar eines, das stark genug ist, auch in einer \"unverständlichen\" Situation zu bestehen. Der Glaube sagt uns, dass bei Ihm niemand Unrecht erfährt, dass auch dort, wo wir es kaum noch glauben können, Er alles zu unserem Heil wenden kann und wird.


7
 
 Cinderella01 2. September 2011 
 

@philosophus

nun ja, auf katholisch.de wird schon fleißig relativiert, u.a. auch wieder ein paar Wissenschaftler interviewt oder zitiert und dann die gängige Praxis betonen, dass wiederverheiratete in vielen Kirchen die Kommunion erhalten würden. Ich frage dann: Was nützt der Empfang der Kommunion, wenn man sie in schwerer Sünde (Ehebruch) empfängt.? Ist das nicht der direkte Weg in die Hölle?


6
 
  2. September 2011 
 

@bratfisch

Ja, so ist es


1
 
 Thomas-Karl 2. September 2011 

Und die Orthodoxen?

Was wäre bei Unionsverhandlungen mit den Orthodoxen? Müssten diese sich verpflichten, die Möglichkeit einer kirchlichen Zweit-Eheschließung (die übrigens Buß-Charakter hat) aufzugeben?


2
 
 Philosophus 2. September 2011 
 

Feuer am Dach!

Wenn ein Nuntius dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz öffentlich widerspricht, bedeutet das schon Feuer am Dach! Das ist nicht alltäglich!


8
 
 Kurti 2. September 2011 
 

Kardinal Meismer zum Thema

http://www.domradio.tv/videothek/7058


2
 
 a.t.m 2. September 2011 

Niemand soll mit einverständnis der Kirche sich das Gericht essen dürfen.

Siehe hiezu: 1. Korinther, 11, 27-34.

Und es der Freie Wille den Gott uns Menschen geschenkt hat, damit wir aus freien Stücken Ihn folgen oder eben nicht, aber Gottes unseres Herrn Kirche darf es niemals zulassen, das die Heilige Kommunion, die wir ja Freiwiliig empfangen dürfen, mit ihren einverständnis Ehebrechern geschnekt werden darf. Denn es ist wahre Barmherzigkeit die Menschen vor dem göttlichen Gericht zu bewahren, demit ihre unsterblichen Seelen nicht für einen Sündigen Empfang des ALLERHEILIGSTEN SAKRAMENT DES ALTARS, gerichtet werden. Und für alle die es noch nicht begriffen haben, es gibt noch immer die Möglichkeit der kirchlichen Anunlierung, und nicht umsonst sagt der Volksmund, \"Und wer sich für immer bindet soll sich vorher genau prüfen\".

Gott zum Gruße


6
 
 elmar69 2. September 2011 
 

@spesalvi23

Es sind Verbote, keine Unmöglichkeiten!

Die aktuelle Regelung scheint aber davon auszugehen, dass eine Zerstörung der einmal geschlossenen Ehe von einem Menschen nur durch die Tötung des Ehepartners bewirkt werden kann.

Es ist keine Verringerung der Gültigkeit, wenn man darüber nachdenkt, wie der Weg der Rückkehr in die (Eucharistische) Gemeinschaft gestaltet werden kann.

Dass Einsicht und Reue notwendiger Bestandteil der Rückkehr und Grundvoraussetzung für eine Vergebung der Schuld sind, sollte selbstverständlich sein.


2
 
 El Greco 2. September 2011 
 

KNA...

@Gabriel von Eyb

Entscheident ist doch: Warum lief die KNA zum Nuntius? Da sind ganz andere Strategien am Werk. Die Position der katholischen Kirche zur Frage und damit Roms sind ja hinlänglich bekannt.

Bedeutung bei der Causa verdient jedoch die Gestalt von Prof. Schockenhoff, der sich in dialektischer Weise zum Thema im Domradio geäußert hat und der unlängst zum Thema ein Büchlein herausgebracht hat.


2
 
 stellamaris 2. September 2011 
 

Resse

So zimperlich war Jesus nicht, wenn es um ein Ärgernis ging. Er konnte auch schon mal ganz schön zornig werden. Gerechten Zorn gibt es ja auch. Ich sage nicht, dass alle hier einen gerechten Zorn haben. Man sollte aber die Kirche im Dorf lassen. Auch brave Katholiken brauchen ab und an ein Ventil. Gegen die Postings von Katholikenhassern sind diese hier noch zahm. Und Barmherzigkeit setzt in der Regel Reue voraus. Natürlich sind Gottes Wege unergründlich. Aber keiner hat ein Recht auf seine Barmherzigkeit. Soviel zu Ihrem Statement. Dass der Nuntius eine Erklärung abgeben muss, finde ich für EB Zollitzsch peinlich und blamabel.


7
 
 Martyria 2. September 2011 

Verständnisschwierigkeit

Der Herr EB hat da wohl etwas nicht verstanden - verzeihen Sie, wenn ich so deutlich werde: Er denkt in puncto Barmherzigkeit, dass man das allgemeine Niveau senken müsse, um viele aufzufangen, nach dem Motto \"Die Mehrheit hat Recht\". Das gilt nun \"leider\" nicht einmal in Demokratien uneingeschränkt, auch nicht bei säkularen Werten, Gütern und Normen. Und das ist der Punkt, bei dem ihn der Nuntius gottlob abwatscht: Die Kirche und die Gläubigen sind nicht einer Mehrheit, nicht irgendwelchen Umständen und nicht \"pastoralen Notwendigkeiten\" unterworfen, sondern haben sich und ihr Gewissen an der in Christus Jesus geoffenbarten Wahrheit zu messen. Das hat eine ganz andere Qualität als dieses Mehrheits- und Betroffenheitsgehampel.


4
 
 bratfisch 2. September 2011 
 

Schuldlos geschieden

Was ist mit dem Ehepartner, der schuldlos geschieden ist, z.B. wenn der Mann seine Frau verläßt um seine Freundin zu heiraten?
Wenn sie wieder heiratet, darf sie ja auch nicht zur Kommunion.


7
 
 Jens Muller 2. September 2011 
 

biblisch begründbar

Nehmen wir doch einmal die Bergpredigt mit in die Diskussion Mt 5,27-31! Dann sieht die Sache so aus: Ehebruch begeht schon der, der eine Frau lüsternd anschaut! Er sollte sich die Augen ausreißen. Dann ist hier von einer Ausnahme die Rede. Wenn Unzucht vorliegt, darf die Ehe offensichtlich geschieden werden. So eindeutig scheint das biblische Zeugnis nicht zu sein! Welcher Mensch kann sich von lüsternden Gedanken vollkommen frei sprechen? Könnte es sein, das Jesus den Menschen mit dieser radikalen Forderung in der Bergpredigt verdeutlichen wollte, dass wir das alle nicht leisten können und auf Gottes Gnade angewiesen sind? ALLE! Das Ergebnis wäre dann Demut und nicht Verurteilung!


6
 
 spesalvi23 2. September 2011 

@elmar69

aja.. demnach sind also alle \'Du sollst\' Gebote relativ.
Man SOLL es nicht, aber man KANN es.
Natürlich kann ich meine Ehe brechen oder töten, oder lügen... aber soll ich es auch... oder darf ich es!?
Typische Aufweichung von klaren Aussagen!! Nonsense!


5
 
 elmar69 2. September 2011 
 

Biblisch begründbar

In Mt 19,6 steht klar, dass der Mensch das von Gott verbundene nicht trennen soll.

Den Text so zu interpretieren, dass er es nicht trennen kann, geht zu weit.

Es bleibt die Frage, wie man mit denen umgeht, die das Eheband trotzdem getrennt haben und bei denen eine Widerherstellung nicht möglich ist.


5
 
 Rick 2. September 2011 

Rücktritt!

Zollitsch müsste als Konsequenz sofort als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz zurücktreten.
(Meisner hat sich inzwischen auch schon von ihm distanziert.)


10
 
 Resse 2. September 2011 
 

barmherzig ...

Gut, dass Christus barmherzig ist. Sonst dürften 95 % der täglich hier schreibenden \"Christen\" auch nicht zur Kommunion gehen.


9
 
 Agnus Dei 2. September 2011 

dem werten Herrn Nuntius sei Dank für die deutliche Klarstellung!

GOTT segne und beschütze ihn!


11
 
 Manda 2. September 2011 
 

Jesus zu Petrus: Hinweg mit dir ...

Mk 8,33: Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Ich denke, diese Zurechtweisung gilt nicht nur Petrus sondern manchen deutschen Oberhirten. Nicht was die Menschen wollen, sondern was Gott will ist entscheidend. Und Gott will mit Blick auf die Ewigkeit immer das Beste für den Menschen.


8
 
 Bonifaz2010 2. September 2011 
 

Das ist eine peinliche, aber durchaus verdiente Ohrfeige für Erzbischof Zollitsch.

Es ist schade, daß die Nuntien nicht mehr über so viel Kompetenzen verfügen wie früher; unter Pius XII. konnte Rom mittels der Nuntien noch in den einzelnen Kirchenprovinzen durchregieren; heute sind die Nuntien im Zeichen der Kollegialität zu Briefträgern zwischen Rom und den Bischofkonferenzen reduziert worden.


10
 
 Interessiert 2. September 2011 
 

Dank dem Nuntius-Empfehlung an Herrn Zollitsch

Vielleicht sollte Herr Zollitsch an den Ruhestand denken. Es ist ja nicht das erste mal, dass er Verwirrung stiftet(z. B, Sühnetod Jesu). In weltlichen Firmen würde man dies einem Chef schon früher nahegelegt haben.


7
 
 Kathole 2. September 2011 
 

Zeit, daß Zollitsch endlich seinen Hut nimmt, die Mitra abgibt...

... und die Katholiken der Freiburger Erzdiözese endlich einen katholischen Bischof bekommen. Angesichts der Tatsache, das das Freiburger Domkapitel von lauter Gesinnungsgenossen Zollitsch\'s besetzt ist, geht das leider nur mit viel List oder Auflösung des Badischen Länderkonkordats.

Zollitsch wird sicher einen gut dotierten Kirchensteuer-Posten bei den landeskirchlichen Protestanten bekommen, denen er eh schon immer stärker verbunden war als der Kathiolischen Weltkirche mit ihrem römischen Oberhaupt.Am besten nimmt er gleich das gesamte Domkapitel und Ordinariat mit, dann ist er ja in vertrauter Umgebung.


9
 
 El Greco 2. September 2011 
 

Der neue Geschäftsbericht der DBK...

verdient einmal unter die Lupe genommen zu werden.

Wen wundert es, wenn der Bericht von der gleichen Company erstellt wurde wie das Logo zum Papstbesuch. Gemeint ist die Mediacompany. Die Seilschaften reichen noch aus Kopps Düsseldorfer Zeit. Eine Agentur, die sich in der politischen Kommunikation spezialisert, das sagt doch schon alles. Die DBK sieht sich als das Wahrheitsministerium der Katholischen Kirche in Deutschland mit \"klarer\" kirchenpolitischer Ausrichtung.

Da wissen wir nun, wo die üppigen Kirchensteuermittel hinfließen.


7
 
 giorgioFM 2. September 2011 
 

Niemand ist es verwehrt, in der Messe \"geistlich\" zu kommunizieren

neben auf die Möglichkeit hinzuweisen die Gültigkeit der Ehe zu überprüfen, sollte auch Geschieden-Wiederverheirateten bewusst gemacht werden, das es niemanden verwehrt ist, in der Messe \"geistlich\" zu kommunizieren. Wem es ernsthaft darum geht, Gottes Gnade zu erlangen, der wird diesen Weg gehen. Eine innere Ehrlichkeit der betroffenen Person sei natürlich hierbei vorausgesetzt.

Hier unserer Erfahrung mit der \"geistlichen\" Kommunion:
Beim letzten WJT haben wir, bedingt durch die Folgen des Unwetters des Vorabends, \"geistlich\" kommuniziert.
Wir waren in Quatro Vientos mit unserer Jugendgruppe und sind davon überzeugt die vollen Gnaden der Eucharistie mit dem Heilgen Vater in Madrid gültig und würdig empfangen zu haben, auch wenn die physische Austeilung des Leibes Christi uns nicht erreichen konnte.


6
 
 Sławomir 2. September 2011 

So soll die Neuevangelisierung funktionieren?

Wie kann man jemanden ausserhalb der Kirche diese Diskussion unter den Bischöfen erklären? Ich habe schon öfter von Freunden gehört, wenn ich die Lehre der Kriche erklärt habe, dass nochnichteinmal mehr die Priester daran glauben was früher gelehrt wurde.


7
 
 Tina 13 2. September 2011 

Nuntius widerspricht Zollitsch

Danke, aus ganzen Herzen, die Wahrheit wird immer die Wahrheit bleiben.

Der Glaube muss unverwässert weitergegeben werden. Und wer „kneipen“ geht, wird „ins Hallo“ gestellt.

Die Gebote Gottes gelten auch für Deutschland!

Gott schütze unseren hl. Vater wenn er zu uns kommt. Es werden sich sicher „viele Gewitterwolken“ auf „den Stirnen“ einiger „Herren“ hier sehen lassen.

Aber auf Gewitter folgt ja bekanntlich Sonne, wenn der ganze „Schmutz“ abgewaschen ist. (schmunzel)

Herr erbarme Dich!

www.kathtube.com/player.php?id=17982


8
 
 kathi 2. September 2011 
 

@Noemi

Ich denke auch, dass die Verwirrung so gewollt war. Vielleicht hat Zollitsch sich eine bessere Verhandlungsposition mit der Bundesregierung erhofft.


6
 
 Mysterium Ineffabile 2. September 2011 

Auch Kardinal Meisner reagiert:

Kardinal Meisner zum Umgang mit Wiederverheirateten in der Kirche
„Die Ehe ist und bleibt unauflöslich“

http://www.domradio.de/aktuell/76133/die-ehe-ist-und-bleibt-unaufloeslich.html


4
 
 placeat tibi 2. September 2011 
 

Danke,

wenn Rom so schnell reagiert, scheint man dort die Einschätzung des Freiburger Fanfarenstoßes hier zu teilen.
Und nun Herr EB, die offene Machtprobe? Bedenken Sie bitte aber auch, daß der Kampf dann nicht Germanistan gegen Rom heißt, hier gibt\'s sehr viele Römer,auch wenn sie hier ihre Steuern zahlen.
Und werter Nuntius Périsset: schicken Sie uns doch bitte öfter eine Depesche, wir dürsten - und herzlichen Dank!


7
 
 Gabriel von Eyb 2. September 2011 
 

KNA und Nuntius

Es war äußert dumm von KNA zum Nuntius zu rennen und ihn zu fragen. Warum? Der Nuntius ist für die Belange des Vatikan zum Staat und zur Politik da. Er hat keinerlei seelsogerliche Befugnisse. Er hat auch nichts mit der Rota Romana und den Ehefragen oder mit der Pönitentiarie oder der Glaubenskonkregation zu tun. Außerdem was hätte er als Diplomat denn sagen sollen? Welcher Mensch würde denn zum Außenminister rennen, wenn er etwas über die Familienpolitik wissen will. Hätten sie in Rom doch gleich die zuständigen Stellen fragen können.


6
 
 chronotech 2. September 2011 

BRAVO NUNTIUS !!!!!!

endlich......endlich.....


8
 
 Dottrina 2. September 2011 
 

Das wäre ja noch schöner

wenn der Nuntius als Vertreter des Papstes dem EB auch noch recht geben würde! Denn letztlich ist ein Nuntius direkt Rom verantwortlich. Auf der anderen Seite ist es vielleicht ganz gut, daß EB Zollitsch das Interview gab, dann weiß wenigstens die Öffenltichkeit, wes (Un-)Geistes Kind der gute Mann ist.


8
 
 sttn 2. September 2011 
 

Es ist eigentlich falsch ...

Zur Kommunion sollte nur der Teilnehmen der bereit ist dazu, der mit sich so weit im Reinen ist das er vor den Herrn treten kann. Ein Grund warum ich des öfteren nicht teilnehme, also eine Enthaltsamkeit aus Demut und Achtung.

Darum geht es eigentlich, das es an äußeren Kennzeichen wie eine Wiederverheiratung und anderen festgemacht wird ist nicht falsch, führt aber dazu das man nicht über die Eucharistie an sich redet, sondern nur über die Behandlung von Wiederverheirateten.


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 st.michael 2. September 2011 
 

Vorsicht Herr Lüdicke !

Christus sagt eindeutig und ohne die Einmischung von Theologen: \" Was Gott verbunden hat das KANN/DARF der Mensch nicht trennen\" !
Widersprüchlich ist Lüdickes letzter Satz: \"Die Verbundenheit mit Gott in der Eucharistie............!\"
Das aber ist der Punkt, wer in schwerer Sünde lebt, ist eben mit Christus in der Eucharistie NICHT verbunden.
Außerdem setzen, zum Glück, nicht Theologen aus Deustchland die Maßstäbe, sonder Ppast und Kardinäle in Rom, für die Weltkirche.


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 Noemi 2. September 2011 
 

@El Greco

was ja wohl auch genau so beabsichtigt war.


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 El Greco 2. September 2011 
 

Zumindest einer, der reagiert...

Wünschenswert, dass ihm weitere nachfolgen. Denn mit dem unsäglichen Interview stiftet Zollitsch unter den Gläubigen nur Verwirrung und schafft eine falsche Erwartungshaltung.


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