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| ![]() Zehn Millionen potentielle Killer gefährden das Leben von Asia Bibi14. Jänner 2011 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen Die Strafgefangene ist in einem psychischen Erschöpfungszustand Auch im Gefängnis ist sie nicht sicher Regierungsangehörige erhalten Todesdrohungen im Zusammenhang mit der Diskussion über den Blasphemie-paragraphen Islamabad (kath.net/Fidesdienst) Asia Bibi ist erschöpft und besorgt: insbesondere die psychologische Prüfung führt bei der ersten in Pakistan zum Tode verurteilten Christin Mutlosigkeit, denn sie fühlt sich ständiger Bedrohung ausgesetzt. Dabei bittet sie um Gottes Beistand und Hilfe. Dies teilen Beobachter aus dem Unkreis der Familie der Verurteilten dem Fidesdienst mit. Vor wenigen Tagen besuchte der Ehemann, Ashiq Bibi, seine auf der Grundlage des Blasphemie-Paragraphen verurteilte Frau im Gefängnis in Sheikhupura und berichtete von dem psychischen Erschöpfungszustand seiner Frau. Nach dem Mord an dem Gouverneur der pakistanischen Provinz Punjab, Salman Taseer und den Drohungen muslimischer Terrorgruppen wurden die Sicherheitsmaßnahmen im Gefängnis verstärkt: nur der Ehemann darf Asia Bibi besuchen. Den ermordeten Gouverneur bezeichnete Asia Bibi als guten und gerechten Mann, einen Verbündeten im Kampf gegen Ungerechtigkeit und für die Abschaffung des Blasphemie-Gesetzes. Wer wird uns nun schützen?, fragt sich Asia Bibi verzweifelt, Wir sind alle in Gefahr!. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten ist die Lage im Land infolge einer Meinungspolarisierung äußerst angespannt: nachdem radikale islamischen Gruppen den Mörder des Gouverneurs als Helden bezeichneten und militante Islamisten aufforderten Asia Bibi und alle die sich für die Revision des Blasphemie-Gesetzes einsetzen zu töten, befinden sich auch die Angehörigen der Frau in Lebensgefahr und leben derzeit an einem unbekannten Ort. Die Anwälte und alle, die Asia Bibi und ihrer Familie materielle Hilfe zukommen lassen, sind gefährdet. Wie Haroon Barket Mashi, Leiter der Masihi Foundation, die Asia Bibi und ihre Familie unterstützt, betont im Gespräch mit dem Fidesdienst: Es gibt heute 10 Millionen potentielle Killer, die das Leben von Asia Bibi gefährden. Taseer wurde bereits ermordet, der Minister Shahbaz Bhatthi und der ehemalige Ministerin Sherry Rahman erhielten bereits Morddrohungen von Extremisten. Die Regierung unter Premierminister Gilani und der Justizminister erklärten unterdessen öffentlich, dass man nicht beabsichtige, den Blasphemieparagraphen zu ändern. Die Regierung steht unter dem Einfluss der Fundamentalisten: auf diese Weise entfernt sie sich jedoch von einer demokratischen Vision und legitimiert offensichtliche Verstöße gegen die Menschenrechte. Ich frage mich: wer ist heute in Pakistan an der Macht? Eine Regierung oder radikale Religionsvertreter?. Indes fordert die Asian Human Rights Commission (AHRC) in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, offizielle Ermittlungen gegen die Anführer der Tahaffauz-e-Namoos-e-Risalat (Allianz zum Schutz der Ehre des Propheten), die bei Kundgebungen in den vergangenen Tagen öffentlich zum Mord an unschuldigen Menschen aufriefen. Wo ist die Regierung, die ihre Bürger und den Rechtsstaat schützen sollte?, fragen sich die Autoren der Verlautbarung, Die AHRC fordert insbesondere Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Vorgehen verschiedener islamische Religionsführer, die namentlich genannt werden: Maulana Fazlur Rehman stellvertretend für Jamiat Ulema-e-Ilsam, Munawar Hassan von Jamat-e-Islami, Sahinzada Abul Khair Zubai von Jamiat Ulema-e-Pkaistan sowie andere. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuPakistan
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