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Mutter von vier Kindern muss in Erzwingungshaft

11. September 2010 in Chronik, 48 Lesermeinungen
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Eines der Kinder nahm nicht an einer Theaterveranstaltung teil


Salzkotten (kath.net/idea)
Erneut muss eine russlanddeutsche Christin ins Gefängnis, weil sie eines ihrer Kinder von einer Schulveranstaltung ferngehalten und das daraufhin auferlegte Bußgeld nicht gezahlt hat.

Die Mutter von vier Kindern wurde am 9. September von Salzkotten bei Paderborn zur Justizvollzugsanstalt Bielefeld gebracht. Sie soll fünf Tage in Erzwingungshaft verbringen. Eines ihrer Kinder hatte nicht an einer Theaterveranstaltung der katholischen Liboriusgrundschule teilgenommen. Dies war jedoch verpflichtend.


Die Eltern begründen ihre ablehnende Haltung gegenüber der Aufführung mit ihrem Glauben. Die Teilnahme sei mit ihren religiösen Überzeugungen nicht vereinbar. Bereits in einem vorigen Verfahren hatten die Eltern an die Staatsanwaltschaft geschrieben und ihre Haltung erläutert: Die Bezahlung einer Geldbuße verlange von ihnen die Aufgabe der persönlichen Glaubensüberzeugung.

„Deswegen wird auch diese Erzwingungshaft uns nicht dazu bewegen, Buße dafür zu tun, worin wir nach dem deutschen Gesetz Recht haben und somit unschuldig sind.“ In letzter Zeit häufen sich die Fälle, bei denen Eltern aus der Region aufgrund der Schulverweigerung und der Nichtzahlung von Bußgeldern ins Gefängnis kommen.

Die betroffenen Kinder besuchen alle dieselbe Schule. Erst Ende August war ein Vater von zwölf Kindern in einem ähnlichen Zusammenhang für 40 Tage inhaftiert worden.


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Lesermeinungen

 i.V. Maria+Jesus 17. September 2010 
 

Gute Eltern, gute Vorbilder!

Man kann ein Kind in der heutigen Welt nicht vor alles schützen, denn schon vor über vierzig Jahren bin ich als Kind mit gewissen Sachen konfrontiert worden, ohne Wissen meiner Eltern. Aber meine anständigen Eltern waren mir noch das beste Vorbild. Als Mutter von vier Kindern würde ich nicht ins Gefängnis gehen sondern die Kinder in die Schule schicken, aber ihnen daheim ein gutes Vorbild sein und sie nach unserem christlichen Glauben belehren was richtig ist. Man kann ja sagen: \"Daß Theaterstück finde ich nicht in Ordnung, weil ...., aber du bist verpflichtet in die Schule zu gehen.\" Es reicht wenn man sein Kind darüber informiert, daß man dagegen ist. Das Kind findet dann selbst Möglichkeiten dem zu entgehen, das habe ich auch getan und keiner hat es gemerkt. Gott sei Lob und Dank für die genialen Ideen die er mir geschickt hat. Gott sorgt schon für seine Kinder oder Jesus oder Maria oder die Heiligen oder mein Schutzengel irgendwer hat mir schon geholfen.


1
 
 Spectator 15. September 2010 
 

@Pantau, Pöttax, TomR u. v. a. m. ...

... haben schon alles Nötige gesagt: Der Staat hat keinen a priori gegebenen, natürlichen oder auch nur vernünftig nachvollziehbaren Prinzipat über die Kinder. Der Staat kann, wenn es ihm DIE ELTERN zugestehen, auch einen Teil oder sogar die ganze Erziehung übernehmen, aber eben nur, wenn ihm die Eltern diese Konzession machen, ansonsten NICHT. Es ist zunächst einmal völlig irrelevant, ob die Eltern ihren natürlichen Pflichten gut oder schlecht nachkommen, wenn es um die Frage geht, wer prinzipiell den Vorrang bei der Erziehung IHRER Kinder haben sollte.


1
 
 Gipsy 15. September 2010 

@ Ester 14.09. 10

ähnlich erging es mir heute mittag. Meine älteste Enkelin erzählte, dass eine Mitschülerin nicht am Schwimmunterricht teilnimmt, weil ihre Mutter es verboten hätte. die genauen Hintergründe wusste sie nicht und ich habe sie ihr auch nicht aufgedrückt.
Aber es reichte scheinbar aus, ein \"die Mutter (moslemisch) hat´s verboten\", dass alle dies akzeptieren,

Für meine Enkelin schien dies nicht weiter problematisch zu sein.

Es wird zur Normalität.

Unsere christliche Mutter hatauch etwas verbotenverboten und es wurde problematisch.

Das ist die Welt in der wir leben .


4
 
  14. September 2010 
 

@ TomR Völlige Übereinstimmung

Gefühle von Kindern kann man durch eine Tafel Schokolade lenken! Durch ein freundliches Lächeln, durch eine vertrauliche Tonlage, durch milde Blicke. Diesbezügliche Gefahren abzuwehren, ist Aufgabe der Eltern, nicht primär des Staates. Allerdings können Eltern diese Aufgabe an den Staat delegieren. Daher muss der Besuch des Theaterstücks freiwillig sein.


4
 
  14. September 2010 
 

@Noemi

Zitat: \"kann mich gar nicht erinnern,
daß moslemische Väter , die ihre Töchter vom Sport-und Schwimmunterricht fernhalten in Erzwingungshaft genommen wurden? Wird hier etwa ungleiches Recht ,in Form eines Moslembonus angewandt, der für Christen auf keinen Fall gilt?\"
Denkbar ist, dass muslimische Eltern verhängte Bußgelder bezahlen oder einlenken. Dann gibt es auch keine Erzwingungshaft, an die Sie sich erinnern könnten.

www.welt.de/regionales/hamburg/article3319211/Wenn-Integration-an-den-Schulen-scheitert.html


1
 
 TomR 14. September 2010 
 

Kinder werden umprogrammiert

Aus christlicher Sicht problematisch ist in erster Linie, dass die Kinder durch „Mein Körper gehört mir“ geschult werden sollen, ihren eigenen Gefühlen zu vertrauen. Das ist die Antrainierung eines bestimmten Verhaltensmusters, nicht die Vermittlung von Fachwissen, was man der Schule normalerweise zugesteht. Es läuft auf eine Umprogrammierung der Kinder hinaus, sich selbst und die eigenen Gefühle als verlässliche Instanz zu betrachten. Diese verlässliche Position nehmen normalerweise die Eltern ein und es sollte klar sein, dass Kinder damit überfordert sind. Auf dieser Ebene ist es also eine Entmündigung der Eltern. Außerdem ist es einer christlichen Erziehung nicht förderlich, die auf eine Führung durch den heiligen Geist und nicht durch Gefühle hinwirkt. Den eigenen Gefühlen zu folgen, ist nicht christlich.


5
 
 Ester 14. September 2010 
 

@ marga

Ich denke mal sie beschreiben den Konflikt zwsichen Schulamt und Baptistengemeinde sehr gut.
das dicke Probelm ist, meine Kinder kommen immer und sage \"Die soundso (meist türkisch-islamischer) darf nciht mir Schwimmen,ins Landschulheim unddergl.\" Auf Nachfrage kommen die gleichen Argumente wie bei den Baptisten, eben Angst vor sexuellen Übergriffen.
Nur da passiert gar nichts, überhaupt nichts.

Und genau das ist der Punkt der mir absolut unverständlich ist.
Weiter haben wir vor gerade mal einigen Wochen einen unglaubliichen Hype wegen der aufgekochten sexuellen Missbrauchsfällen erlebt.
Völlig egal wie das im Einzelfall sein mag, es ist offensichtlich gesellschaftlicher Konsens, das Sex nichts für Kinder ist.
Aber wenn Eltern versuchen entsprechend zu handeln (auch hier kann man das Verhalten der Baptisten durchaus als übervorsichtig werten, keine Frage) dann ist es offensichtlich auch nciht richtig.
Im Rahmen der Missbrauchsfälle wurde u.A. ein Priester wegen \"verbalem sexuellem Missbrauch\" auf einen Posten, wo er nicht mit Jugendlichen in Berührung kommt versetzt.
Der verbale sexuelle Missbrauch bestand in einem Gespräch mit Jugendlichen über Sexualität.
(mit dem Ziel für die Keuschheit zu werben).
Dieses Ziel hat die staatliche Sexualaufklärung nicht.
Ergo tun diese Baptistischen Eltern genau das, was die Medien uns wochenlang als korrektes Verhalten eingefordert haben. Um die Sache zu verdeutlichen Maßgabe für staatliche Sexualaufklärung ist folgende Seite www.loveline.de .
Offensichtlich leben wir in einer Zeit des perfekten doublethink.


3
 
 Pantau 14. September 2010 
 

@marga78652

Zitat:\" Was hält Sie davon ab, eine solche Studie für die Bundesrepublik Deutschland auf den Weg zu bringen?\"

Drei Dinge:

1. Nicht ICH habe vor, in die natürlichen Freiheitsrechte anderer ein zu greifen und Eltern zu entmündigen zwecks vorgeblicher Weltverbesserung, somit trage ich auch nicht die Beweislast.

2. Ich habe (Gott sei Dank) dafür nicht die zwangseingetriebenen Mittel, da ich auf ehrliche Art mein Geld verdiene.

3. Ich habe neben meiner Arbeit bereits genug damit zu tun, meine Kinder vor dem Zugriff von Leuten wie Ihnen zu beschützen. Die von mir erlebten Experimente der 68er-Trullas, welche ich als Lehrerinnen hatte, reichen völlig aus, - meine Kinder müssen diesen Schwachsinn nicht auch noch über sich ergehen lassen.


3
 
  14. September 2010 
 

@Pantau

Zitat: \"Was halten Sie von einer Evaluation, bei der man historisch die Manipulationswirkungen gegenüber Kindern durch Staatseingriffe auswertet? Das wäre doch mal was, oder?\"
Aber sicher doch, hoch interessanter Gedanke! Was hält Sie davon ab, eine solche Studie für die Bundesrepublik Deutschland auf den Weg zu bringen?


1
 
  13. September 2010 
 

Evaluationsbericht

Der Evaluationsbericht über das Präventionsprojekt \"Mein Körper gehört mir\" ist u.a. auch auf der Website des Österreichischen Zentrums für Kriminalprävention verlinkt.

www.aktiv4u.at/studien.php


0
 
  13. September 2010 
 

@Monika Elisabeth

Zitat: \"dieses erzieherische Mittel (welches im Übrigen nicht wissenschaftlich gestützt wird) ...\"

Das haben Sie wahrscheinlich kritiklos von der von Ihnen verlinkten Seite übernommen. Allerdings wurde das Projekt schon im Jahre 2007 von Mitarbeitern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf nach wissenschaftlichen Kriterien evaluiert. Die Ergebnisse, die das Projekt sehr woh stützen, sind im Internet zugänglich.


0
 
 Monika Elisabeth 13. September 2010 

@marga78652

Bitte bleiben sie sachlich, denn meinen \"Tonfall\" können Sie hier ja schlecht gehört haben, und so ist all das, was sie als meinen \"Tonfall\" kritisieren, nur reine Interpretation.

Es ging um das Theaterstück - und dieses schreibt sich nun mal auf die Fahne, Prävention zu leisten. Jedoch gibt es in diesem Theaterstück nur das eine Mittel namens \"Ja- oder Nein-Gefühl\". Das ist alles. Wenn Ihnen das kein Anlass ist, über dieses erzieherische Mittel (welches im Übrigen nicht wissenschaftlich gestützt wird ) kritisch nachzudenken, müssen SIe das wohl mit Ihrem Gewissen ausmachen, so wie jeder von uns diverse Entscheidungen verantworten muss.

Falls Sie Kinder haben und es in Ordnung finden, diese so einer Erziehung auszusetzen, ist dies sicherlich Ihre alleinige Entscheidung, die Ihnen niemand nimmt.


2
 
 Pantau 13. September 2010 
 

@Monika Elisabeth

Zitat:\"Katholiken in Kanada haben das gleiche Problem, deswegen gibt es dort vermehrt unter Katholiken auch Homeshooling.\"

Und genau das gab es vor den Nazis in Deutschland auch und war eine Selbstverständlichkeit! Die Nazis schafften dann unser heutiges \"fortschrittliches\" System, mit dem es den Behörden erst möglich gemacht wurde, \"konsequent\" gegen die, welche \"aus der Reihe tanzen\" vor zu gehen und das Problem \"zu befrieden\". Befriedet hat man übrigens ein Schlachtfeld, nachdem vom Gegner nichts mehr übrig geblieben ist. Das Kaiserreich war eben in vielen Punkten deutlich freier und toleranter, als dieser „freieste Deutsche Staat“.

Was maßt sich dieser Staat an! Vielleicht sollte man gegen Schulleitung und Behörden ähnlich \"konsequent\" vor gehen, wie es 1789 die Franzosen vorexerzierten und damit ebenfalls das \"Problem befriedeten\".

Das Verfassungsgericht urteilt im Übrigen opportunistisch. Kein Wunder, denn die Hälfte der Richter sind nicht etwa das Beste, was Deutschland an Juristen auf zu bieten hat, sondern schlicht und ergreifend Parteikader, was aus völlig begreiflichen Gründen so festgelegt wurde, damit die Verfassung nicht dauernd im Weg ist, wenn man ein Problem \"pragmatisch\" zu lösen gedenkt, sondern im richtigen Augenblick auch mal nachgibt. Diese Richter haben die Funktion der Perforation im Klopapier – es sind Sollbruchstellen. Das ist eben wahre Flexibilität, obwohl böse Zungen behaupten, dass die Verfassung gerade für solche Fälle da sein sollte und dann gerade NICHT nachgeben dürfe.


0
 
 Monika Elisabeth 13. September 2010 

@marga

ja, die Stimmen vom Rest der Eltern würden mich auch brennend interessieren.

Ich denke aber, man kann ein erzieherisches Gut, welches dem Stil der Eltern vollkommen entgegen steht (emanzipatorische Erziehung) nicht als Unterrichtsstoff verpflichtend festsetzen. Dies ist rein rechtlich eine Zumutung und eine Beschneidung des Elternrechts.

Die \"Prävention\" ist hier doch nur vorgeschoben - denn wie ich schon sagte: allein durch ein subjektives \"Ja- oder Nein-Gefühl\" kann man seine Kinder nicht vor sexuellen Übergriffen schützen. Stimmen Sie dem zu, oder nicht?


1
 
 antony 13. September 2010 

Die Frage ist...

... haben Eltern das Recht, zu entscheiden, welcher Schulstoff ihren Kindern vermittelt wird?
Ich würde dem zustimmen - die Alternative wäre, dass der Staat entscheidet, in welchen Werten Kinder erzogen werden.

Aber dieser Grundsatz müsste dann logischerweise für alle Eltern gelten, Katholiken, Evangeliumschristen-Baptisten oder auch Muslime. Mit dem Risiko der Etablierung und Fixierung von Parallelgesellschaften.

Es ist schwierig: Als Katholik befinde ich mich bereits zunehmend in einer \"Parallelgesellschaft\", insofern ich eine Reihe von Werten vertrete, die nicht mehrheitsfähig sind, und mich Gott gegenüber mehr verantwortlich fühle, als z. B. staatlichem Recht. Damit muss ich aber auch respektieren, dass bestimmte Gruppen von Muslimen genau das Gleiche für sich in Anspruch nehmen und ihre Kinder in einem Sinne erziehen, wie es nicht nur mit staatlichem Recht, sondern auch mit meinen christlichen Vorstellungen kollidiert.

Wie soll man dieses Dilemma lösen?


0
 
  13. September 2010 
 

@antony

Sie fragen:
Inwiefern können Eltern sich (erfolgreich) bei den kirchlichen Instanzen beschweren, wenn eine katholische Schule gegen katholische Prinzipien (hier: die Soziallehre) verstößt?

Ich bin kein Kirchenrechtler, kann Ihnen aber trotzdem sagen, dass das Kirchenrecht in konfessionellen Grundschulen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen nicht greift, weil deren Träger nicht die katholische Kirche sondern die öffentliche Hand (z.B. die Stadt Salzkotten) ist.


1
 
  13. September 2010 
 

@Monika-Elisabeth

Offen gestanden bin ich über Ihre Reaktion etwas verwundert: Ich stelle eine Frage - und Sie antworten, wenn auch mit Fragezeichen versehen, in der Form einer Unterstellung (\"Sie meinen, man Kinder vor Missbrauch schützen, indem man ihnen etwas von einem \"Nein-Gefühl\" und einem \"Ja-Gefühl\" einbläut?\")

Nun denn. Ich bin nicht der Meinung, dass dieses auf 3 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten beschränkte, interaktive Theaterstück, das pro Jahrgang einmal zur Aufführung kommt, darauf angelegt und geeignet ist, einem Kind irgendetwas \"einzubläuen\".

Insgesamt erscheint mir die Aufregung über die Vorgänge in Salzkotten hier doch sehr künstlich aufgebauscht zu werden, auch wenn ich persönlich Zweifel daran hege, dass der dort seit Jahren schwelende Konflikt mit Mitgliedern der Evangeliumschristen-Baptisten (nicht mit den evangelisch-freikirchlichen Baptistengemeinden zu verwechseln) durch das nunmehr sehr konsequente Vorgehen von Schule, Schulbehörde und Gerichten entschärft oder gar befriedet werden kann.
Bis vor kurzem habe ich - in einem anderen Bundesland - in einer Stadt gelebt, in der sich zwischen 1980 und 1190 ca. 250 Spätaussiedlerfamilien niedergelassen haben, die einer solchen Gemeinden angehören. Als ehemalige Stadträtin kann ich ein Liedchen von den Problemen singen, die sich da der Stadt als Schulträger gestellt haben und noch heute stellen. Es geht ja nicht nur um Theaterstücke, in denen das Wort \"Gefühl\" als Aufhänger für erneute Protestaktionen herhalten muss. Es geht um Klassenfahrten, an denen die Kinder aus dieser Glaubensgemeinschaft nicht teilnehmen dürfen, weil bei Unterbringung in Mehrbettzimmern die Gefahr gegeben sei, dass sich unter den Zimmergenossen \"homosexuelle Kinder\" oder solche aus geschiedenen Ehen befänden, es geht um Schulfeste und um noch einiges mehr. Vermittlungsversuche ortsansässiger protestantischer Kirchengemeinden und auch der Baptistengemeinde verliefen grundsätzlich erfolglos. Die Baptisten mussten sich vorwerfen lassen, vom Glauben abgefallen zu sein, die landeskirchliche protestantische Gemeinde wurde angegriffen, weil sie Kinder tauft, und Katholiken wurden wegen \"Anbetung\" von Maria und Heiligen, wegen des Papstes und wegen des Verdachtes, die Hure Babylon zu repräsentieren sowieso abgelehnt. Von Integration kann trotz vielfältiger Versuche und Bemühungen bis heute keine Rede sein, im Gegenteil - es ist inzwischen so etwas wie eine Ghettoisierung zu beobachten.
Ganz ohne Verständnis für die geharnischten Reaktionen der Behörden in Nordrhein-Westfalen bin ich nicht, auch wenn ich eher dem Sprecher der Baptisten beipflichte, der davor gewarnt hat, diese Leute in ihrer selbstgewählten Märtyrerrolle zu bestätigen und zu verfestigen (http://www.portal-oncken.de/news/2009/03/18/7131.php).
Das Bundesverfassungsgericht hat übrigens eine Klage eines Ehepaares aus der Evangeliumschristen-Baptistengemeinde aus Salzkotten nicht angenommen, nachfolgend ist die Urteilsbegründung verlinkt. In der Sache ging es hier ausser um das erwähnte Theaterstück auch um eine \"katholische\" Schulveranstaltung anlässlich des rheinischen Karnevals.

www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20090721_1bvr135809.html


1
 
 antony 13. September 2010 

Frage an die Kirchenrechtler unter uns:

Inwiefern können Eltern sich (erfolgreich) bei den kirchlichen Instanzen beschweren, wenn eine katholische Schule gegen katholische Prinzipien (hier: die Soziallehre) verstößt?


0
 
  12. September 2010 
 

Schulzwang?

Theaterveranstaltungen sind außerunterrichtliche Veranstaltungen und unterliegen nicht dem generellen Schulzwang wie etwa Mathematik. Sonst wäre der Willkür einer Schulleiterin Tür und Tor geöffnet. Eine solche Aufführung muss zur Erfüllung des bertreffenden Lehrplans für unverzichtbar erklärt werden und den methodisch-didaktischen Anforderungen der betroffenen Altersstufe entsprechen. Falls Eltern diesbezüglich Zweifel haben, können sie beim zuständigen Verwaltungsgericht Widerspruch gegen die allgemeine Anwesenheitspflicht einlegen und/ oder über eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der vorgesetzten Dienstbehörde klären lassen, ob das Theaterstück zur Erfüllung des Lehrplans unerlässlich sei und die Anwesenheitspflicht durch die Schulleiterin zurecht ausgesprochen worden ist. Erst wenn das vor beiden Instanzen im Sinne der Schule geklärt ist, kann gegen Eltern, die ihren Kindern die Anwesenheit im Stück nicht gestatten, strafrechtlich vorgegangen werden.


1
 
 antony 12. September 2010 

@Pantau, @ Kirchenmaus

Pantau: Völlige Zustimmung: Nach katholischer Soziallehre müssen Organisationen, Schulen, Staat, ... nach dem Subsidiaritätsprinzip handeln, also die Eltern, wo Bedarf ist, unterstützen, und nicht bevormunden. Bei einer katholischen Schule sollte man erwarten, dass dieses Prinzip beherzigt wird.

Kirchenmaus: Nach meinen Infos (frühere Meldungen auf idea) hatten die Eltern einen Anwalt.


1
 
 antony 12. September 2010 

@ Pan


0
 
 Monika Elisabeth 12. September 2010 

@Kirchenmaus

Danke für diesen trefflichen Beitrag! Genau so müsste man es machen - so lange es noch möglich ist!

Wenn eine Mutter vor Gericht geht und um ihr Recht als Elternteil kämpft, wird das Ganze noch mal eine größere Aufmerksamkeit erreichen und die Sexualisierer unserer Gesellschaft müssten einen Rückschlag wegstecken.

Für solche Fälle müsste es eigens noch einen Fonds geben, um bei Bedarf einen guten Anwalt zu finanzieren. Ja, man müsste sich wesentlich besser organisieren und zusammenhalten - auch zwischen Freikirchler und Katholiken, denn hier geht es nicht um Dogma und Doktrin, sondern um die Unterhöhlung unserer Rechte innerhalb eines angeblich demokratischen Staates!


2
 
 TomR 12. September 2010 
 

Mehr Informationen

Hier gibt es noch weitere Informationen zu dem Fall:

www.medrum.de/content/erzwingungshaft-statt-freiheitlicher-werte


1
 
 Monika Elisabeth 11. September 2010 

Eltern sind nicht dumm

Christliche Eltern, die Verantwortung übernehmen, werden nicht völlig unbehelligt an dieses Wagnis herangehen. Sie wissen von anderen Fällen, dass diese und jene Reaktion eine Erzwingungshaft nach sich ziehen könnte. Man wird also schon im Vorfeld dafür Sorge tragen, dass im Falle eines Falles die Taufpaten, Großeltern, größere Geschwister oder andere Verwandte sich um die Kinder kümmern. Normalerweise macht man das auch dann, wenn keine Gefahr droht. Eltern sind nicht dumm, nur weil sie es riskieren ins Gefängnis zu wandern. Für eine gute Sache. Und immerhin sind diese Eltern im Recht.

Wenn wir es schaffen, die Aufmerksamkeit auf dieses Unrecht zu lenken, kann sich etwas ändern.


2
 
 Kirchenmaus 11. September 2010 

Was ich nicht so ganz verstehe,

ist, warum hier offenbar der Rechtsweg nicht beschritten wurde. Gegen einen Bußgeldbescheid kann man doch auch Einspruch einlegen und das Ganze landet dann irgendwann vor Gericht (ging mir mal vor Jahren so wegen eines ungerechtfertigten Park-Knöllchens, sollte also erst recht hier möglich sein) - eventuell gelangt man so ja auch durch die Instanzen bis ganz oben hin und erwirkt damit eine Grundsatzentscheidung, Politik hin oder her. Und ein finanzielles Problem sollte das auch nicht sein, da man ja bestimmt über eine Plattform wie kath.net eine Möglichkeit hätte, die betroffenen Eltern (finanziell) zu unterstützen, damit sie einen guten Anwalt bezahlen können.
Das wäre allemal besser, als ins Gefängnis zu gehen, denke ich. Trotzdem ziehe ich meinen Hut vor dem Glaubenszeugnis dieser Eltern!!!
Persönlich hätte ich vermutlich gekniffen und das Kind einfach nicht in die Schule geschickt, ohne Angabe von Gründen...


1
 
  11. September 2010 
 

Was ist so schlimm an dem Theaterstück?

Es handelt sich offensichtlich um das Theaterstück \"mein Körper gehört mir\", das in zahlreichen Schulen im Rahmen der Prävention gegen sexuellen Missbrauch gezeigt wird. Was daran ist so schlimm, dass baptistische Eltern ihre Kinder davon fernzuhalten müssen meinen?

www.meinkoerpergehoertmir.de/


2
 
 kmh 11. September 2010 
 

@gipsy

dass die Mutter von ihren Kinder weg muss ist nicht die Schuld der Mutter sondern liegt in der Verantwortung derer, die die Gesetze der Schulpflicht so missbrauchen und die Elternrechte so missachten.

Eine Lüge ist eine Lüge ist eine Lüge. Sie ist das Gegenteil von Wahrheit. Und Gott ist die Wahrheit selbst (z.B. nach Th. von Aquin) Wo der Heilige Geist wirkt, kommt die Wahrheit an das Licht. Woher die Lüge kommt, wissen wir.

:o)


3
 
 Monika Elisabeth 11. September 2010 

Was hat denn der Vater von 12 Kindern erreicht

Ich würde sagen, er hat es einmal mehr als andere Eltern erreicht, dass seine Kinder ihre Seelen vor diesem Unzuchts-Theater bewahren konnten. Und das ist nicht zu unterschätzen. Vor allem aber es ist vorbildlich. Warum reden Sie das so klein?


3
 
 Monika Elisabeth 11. September 2010 

@Gipsy

Wenn niemand den Anfang mit dem Widerstand getan und diese Missstände nicht publik gemacht hätte - und sei es auch nur bei kath.net und anderen Magazinen - dann wüssten wir nicht, was im Staate Deutschland so alles möglich ist. Dann wären wir selber in Gefahr, weil hinter einer Schweigemauer nur all zu gern das Unkraut und die Kriminalität wuchern. Das kennt man in Deutschland ja zu genüge.

Da braucht man auch nicht die Ironie auszupacken. Die Kinder werden es verkraften, dass sie ihre Mutter einige Tage nicht um sich haben - besser als hätte man die Kinder schon 6 Monate nach der Geburt in eine KiTa gesteckt. Und eines darf man nicht vergessen: es gibt viele Christen, die im Gefängnis saßen - warum wohl?

Überlegen Sie selbst. Ist Ihr Glaube reine Privatsache? Sind Ihre Rechte reine Privatsache, oder betrifft das nicht jeden von uns bis in die nächsten Generationen hinein? Wollen Sie aufgeben, ohne Zeugnis zu geben für IHN und ohne Zeugnis gegen eine gottlose Ungerechtigkeit zu geben? Dann werden Sie vielleicht Ihren Kindern eine Mutter, die im Gefängnis sitzt, ersparen. Aber Ihre Kindeskinder werden ein schlechtes politisches Erbe übernehmen und es Ihnen nicht danken. Genauso wenig wie die Menschen es heute ihren Vorfahren danken, dass sie damals bei der Hitler-Ideologie den Mund gehalten haben. Obwohl das noch einmal eine andere Kategorie war - damals musste man direkt um das Leben fürchten, heute haben wir aber mit Verweis auf das Grundgesetz und auf die Religionsfreiheit die Möglichkeit uns zu wehren. Wir wären dumm, wenn wir uns das einfach nehmen lassen würden, nur weil es dann etwas unbequem sein könnte.

Fragen Sie einmal einen Christen im Iran oder in Saudi Arabien, wie froh er wäre, hätte er ein Recht auf ein gutes Gesetz - er würde es nutzen und sich über uns wundern. Denn uns wurde Jahrzehnte lang die Freiheit einer kriegslosen Zeit geschenkt und wir haben uns verweichlichen lassen, bis wir es nicht mehr für nötig erachteten die demokratischen Mittel zu nutzen.

Wenn der Staat aber bemerkt: \"hoppla, da kommt ja kein Widerstand von den Christen\" - dann wird es auch irgendwann heißen: \"na dann streichen wir mal das gesamte Gewäsch im Grundgesetz\".

Es ist ohnehin schon schlimm genug in Deutschland, es muss nicht noch schlimmer für die Kinder von morgen und übermorgen werden. WIR als Christen haben eine Verantwortung.


2
 
 Gipsy 11. September 2010 

@ Monika Elisabeth

Deswegen:
Die Mutter hat richtig gehandelt. Möge Gott sie schützen und segnen.
------------------------------------------------------------------

und auch ihre Kinder und den Vater der Familie, denn für diese wird es auch nicht besonders angenehm werden. In vielerlei Hinsicht.

Jeder möge das tun was er verantworten will .
Was hat denn der Vater von 12 Kindern erreicht ausser dass er 40 Tage im Gefängnis verbringen muss?
Es ist doch den Medien nicht eine Zeile wert, diese Zustände und ohne Medien wird sich dahingehend überhaupt gar nichts ändern, nur dass immer mehr Kinder Eltern haben die im Gefängnis sitzen. Später weis niemand mehr warum und die Familie ist stigmatisiert über mindestens zwei Generationen.
Wie gesagt, jeder möge das tun was er verantworten will .


1
 
 Monika Elisabeth 11. September 2010 

es ist falschverstandene Demut

wenn jemand meint, er müsse auf ein Recht verzichten, dass ihm nicht nur von der Glaubenslehre, sondern auch vom Grundgesetz her zugesichert ist. Noch dazu ein Grundrecht, dass für christliche Familien elementar ist.

Man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen und ich würde mein Kind weder dem visuellen und seelischen Missbrauch, noch den eigenen Lügen aussetzen.

Übrigens - kommen solche Lügen ans Tageslicht, wird es auch nicht besonders angenehm werden. In vielerlei Hinsicht.

Deswegen:
Die Mutter hat richtig gehandelt. Möge Gott sie schützen und segnen.


5
 
 Monika Elisabeth 11. September 2010 

In Deutschland ist es wohl ein bisschen anders

zumindest weiß ich noch von meiner eigenen Schulzeit, dass ein Fehltag sehr wohl begründet werden muss.

Wer dann lügt und eine Krankheit für das Kind erfindet, ist meiner Meinung nach fragwürdig und kein gutes Vorbild für die Kinder, die dann merken: oha, ich muss also lügen, um nicht hier und da mitmachen zu müssen. Ist das jetzt christlicher, als ein Exempel für die Öffentlichkeit zu statuieren und zu sagen: Hier läuft etwas schief, der Staat achtet nicht unsere Elternrechte?

Wollt ihr etwas ändern, oder wollt ihr vor euren Kindern als Lügner dastehen?

c-watchblog.blogspot.com/


4
 
 Gipsy 11. September 2010 

@ IMMI

@Gipsy - Lügen sind nicht der christliche Weg!
-----------------------------------------------------------------
Bevor ich in ein Gefängnis gehen würde, und \"meine\" vier Kinder sich selbst überlassen müsste oder dem Staat (Pflegefamilie) , nur weil ich eines davon vor Missbrauch (denn mancher Sexualuntericht ist nahe dran ) bewahren will, möge Gott mir meine Notlüge verzeihen , die ich ohne Skrupel anwenden würde.


2
 
 kmh 11. September 2010 
 

Staatsmacht übertrieben...

1. würde ich meine Kinder auch nicht in das besagte Theaterstück gehen lassen - Gott sei Dank gehört es bei uns nicht zum Unterrichtsproramm

2. Halte ich eine Entschuldigung im Sinne von \"Das Kind hat Fieber\" für eine Lüge und käme für mich auch nicht in Frage...

3. Frage ich mich, was die Lehrperson(en) treibt, im Falle eines Theaterbesuches (!!!) die Schulpflicht so weit auf die Spitze zu treiben, dass sie riskieren, den Kindern die Mutter entziehen zu lassen. Im Wohle des Kindes zu handeln ist etwas anderes.

4. Würde ich gerne erfahren, wann denn die Eltern mit Strafen belegt werden, die ihren Kindern als \"Aufklärung\" pornographiche Filme zu gucken geben.

Was lernen wir daraus? Wer zu Keuschheit erziehen will, wird bestraft, wer seine Kinder frühzeitig mit Filmen Ü18 konfrontiert nicht? Alles unter dem Dekmantel der geltenden Gesetze?

Das ist ein Missbrauch der Gesetze. Gnadenlose Übertreibung.


4
 
 IMMI 11. September 2010 

Lügen

@Gipsy - Lügen sind nicht der christliche Weg!
Es wird wegen jeder Kleinigkeit gelogen. Das Kind wird krank gemeldet: weil man früher in Urlaub fahren will, eine Familienfeier stattfindet, eine Prüfung ansteht usw.

Im Katholischen Kathechismus steht unter Nr. 1753:
Eine gute Absicht (z. B. die, dem Nächsten zu helfen) macht ein an sich falsches Verhalten
(wie Lüge oder Verleumdung) nicht zu etwas Gutem oder Richtigem. Der Zweck rechtfertigt die
Mittel nicht.


3
 
 Evalyne 11. September 2010 
 

und das in einer katholischen Schule

man glaubt es kaum. Bei dem Theaterstück geht es um Sexualkunde, das allein ist schon daneben, bekanntlich tut die sog. schulische Aufklärung das Ihre dazu, dass die Kinder erst mal so richtig neugierig werden usw. Mich widert das an und wer sein Kind zu Hause lassen will, sollte das tun dürfen OHNE komisch rumzulügen von wegen Fieber oder familiäre Gründe.


2
 
 Gipsy 11. September 2010 

@ Pantau

\"Sie meinen, wie im Nationalsozialismus oder der DDR?\"
------------------------------------------------------------------
Nein, ich rede von hier und heute, wenn Erziehungsmassnahmen der Schule christliche Werte verletzen oder zumindest christliche Gefühle verletzen.


1
 
 Pantau 11. September 2010 
 

@Karolina

Ich finde es \"übertrieben\", wenn die Stazis allen Ernstes meinen, in die Elternverantwortung derart hinein pfuschen zu können! Die Eltern entscheiden über die Erziehung des Kindes und damit auch über Bildungsfragen und sonst niemand. Alles andere ist eine Selbstermächtigung des Staates. Man kann natürlich über jedes Verbrechen ein Paragraphenzeichen machen und ihm somit scheinbar die \"höheren Weihen\" zukommen lassen, aber das ist nur Tünche.


2
 
 Pantau 11. September 2010 
 

@Gipsy

Zitat\"Um eine Strafe zu vermeiden , hängt man nicht alles an die grosse Glocke. Das Kind hat Fieber und bleibt zu Hause - fertig .\"

Sie meinen, wie im Nationalsozialismus oder der DDR?


2
 
 kathi 11. September 2010 
 

@Karolina

Mich zerreißt der Kompromiß mit der Spaßgesellschaft.


0
 
  11. September 2010 
 

Ich finde diese Schulverweigerung übertrieben...

Kinder abschotten von Dekadenz und Sexualisierung in der Schule ist für die Kinder nicht gesund... vielleicht erzieht man seine Kinder zu Weltfremden, Fanatikern oder sogar Süchtigen. Mir ist aus meiner Nachbarschaft bekannt, daß gerade Mädchen aus rußlanddeutschen Babtistenfamilien zu behandlungsbedürftiger Magersucht leiden, ich kenne solche \"Fälle\" - die Teenager werden seelisch zerrissen zwischen ihrer erzkonservativen frauenausbeutenden Kultur und der hedonistischen Spaßgesellschaft.

Es muß einen frommen Mittelweg geben!

Manchmal konnte ich aus nächster Nähe beobachten, wie solche Mädchen ihre 8 jüngeren Geschwister, vor allem die Buben rund um die Uhr versorgen mußten. Das ist Kinderarbeit, Ausbeutung. Dann wird so ein Mädchen mit 16 Jahren verheiratet und hat wieder einen großen Haushalt. Diese Frauen kennen nichts anderes als ab ihrem 6.(!) Lebensjahr Kinderpflege, zuerst die eigenen Geschwister mitversorgen, diese dann später alleine versorgen, wenn die Mutter mal wieder im Wochenbett liegt oder anders beschäftigt ist, dann bekommen sie selber Kinder und müssen später als Oma wieder ranklotzen bei den Enkelkindern.

Zweierlei Maß!

Habe noch nie gehört daß ein einziges muslimisches Elternpaar jemals für seine dauerschulschwänzenden Kinder in den Knast mußte. Viele Muslime halten ihre Töchter ab etwa 12, 14 Jahren vom Schuldbesuch ab, sperren sie ein und planen die Zwangsverheiratung...

Bei solchen Großfamilien ob russisch-babtistisch oder muslimisch, liegt die meiste Last auf den Schultern der Mädchen und Frauen. Die Männer, schon ab dem Knabenalter, genießen Sonderrechte.

Obige Beispiele sind doch keine Alternative zur \"modernen\" Verweigerungshaltung überhaupt eine Familie zu gründen, also mehr als 1 Kind zu bekommen.


2
 
 kathi 11. September 2010 
 

Hochachtung vor der Mutter

Meine v o l l s t e Hochachtung vor der Mutter. Es ist richtig, für seine religiösen Ansichten einzustehen.
Wenn man Muslime wegen ihrer religiösen Ansichten ins Gefängnis stecken würde, wären Unruhen nicht zu vermeiden.


5
 
 Noemi 11. September 2010 
 

soviel ich weiß

ging es in dem Theaterstück um \"Aufklärung\" im Rahmen des Sexualkundeunterrichts.


2
 
 SCHLEGL 11. September 2010 
 

Ungeschickt !

Die Eltern dieses Kindes habe sich recht ungeschickt verhalten. Grundsätzlich haben Eltern das Recht ihr Kind an einem Unterrichtstag zuhause zu behalten, wenn das Kind krank ist, oder familiäre Gründe vorliegen. Eine Begründung muss nicht angegeben werden. Erst bei längeren Absenzen, kann die Schule eine ärztliche Bestätigung einfordern. Ich habe in österreichischen Schulen in den 36 Jahren meines Dienstes noch nie etwas von verpflichtenden Theater oder Kinobesuchen gehört. Das Elternrecht muss auf jeden Fall respektiert werden, solange nicht der Verdacht vorliegt, das durch gezieltes Fehlen Schularbeiten oder anstehende Prüfungen vermieden werden sollen. Msgr. Mag. Franz Schlegl


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 M.Schn-Fl 11. September 2010 
 

Guter Kommentar Gipsy!


2
 
 Gipsy 11. September 2010 

Was war denn

an dieser Theaterveranstaltung unchristlich ?

Um eine Strafe zu vermeiden , hängt man nicht alles an die grosse Glocke. Das Kind hat Fieber und bleibt zu Hause - fertig .

Die Verantwortung für vier Kinder ist zu gross, als dass eine Mutter sich freiwillig in ein Gefängnis begibt. Ich denke ,dieses Märtyrertum verlangt Jesus Christus nicht .


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 Wulfspirit 11. September 2010 
 

?

Worum geht es konkret bei dieser Theaterveranstaltung?


1
 
 Noemi 11. September 2010 
 

kann mich gar nicht erinnern,

daß moslemische Väter , die ihre Töchter vom Sport-und Schwimmunterricht fernhalten in Erzwingungshaft genommen wurden? Wird hier etwa ungleiches Recht ,in Form eines Moslembonus angewandt, der für Christen auf keinen Fall gilt?


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