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| ![]() Kardinal Sodano: Missbrauch wird als 'Waffe gegen die Kirche' benutzt7. April 2010 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen "Aber es ist nicht die Schuld von Christus, wenn Judas Verrat geübt hat." Der ranghöchste vatikanische Kardinal über die Vorwürfe gegen den Papst. Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die sexuellen Übergriffe von katholischen Priestern werden nach Worten von Kardinaldekan Angelo Sodano derzeit «als Waffe gegen die Kirche benutzt». Eigentlicher Hintergrund der Debatte sei ein Kulturkonflikt. «Der Papst verkörpert moralische Wahrheiten, die nicht akzeptiert werden», sagte der emeritierte Kardinalstaatssekretär und aktuelle Dekan des Kardinalkollegiums in einem Interview der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Mittwoch). Der Papst sei nicht für die Vergehen einzelner Priester verantwortlich. «Benedikt XVI. hat mehrfach um Verzeihung gebeten. Aber es ist nicht die Schuld von Christus, wenn Judas Verrat geübt hat.» Sodano stellte die Angriffe gegen Benedikt XVI. in eine Reihe mit den «Kämpfen des Modernismus gegen Pius X., die Offensive gegen Pius XII. wegen seines Verhaltens während des letzten Weltkriegs und schließlich jene gegen Paul VI. wegen 'Humanae vitae'», der Enzyklika zur Sexualethik. Auch hinter den «ungerechten Attacken» auf den amtierenden Papst stünden «Sichtweisen von Familie und Leben, die dem Evangelium zuwiderlaufen». Die Kirche fühle sich «zu Recht verletzt, wenn man sie als Ganze in die ebenso schweren wie schmerzlichen Angelegenheiten einiger Priester zu verwickeln versucht», sagte der Kardinal. Dabei werde die Verantwortung Einzelner unter einer «wirklich unverständlichen Verdrehung» zu kollektiver Schuld gemacht. Zu seiner öffentlichen Solidaritätsbekundung für Benedikt XVI. während der Ostermesse auf dem Petersplatz sagte Sodano, als Dekan des Kardinalskollegiums habe er diesen Beitrag als Pflicht empfunden. «Wie jeder Kardinal habe ich den Auftrag, dem Papst beizustehen und der Kirche bis zum Blutvergießen zu dienen.» Die Kirche dürfe sich über Verfolgungen nicht wundern. Jesus selbst habe seinen Jüngern angekündigt: «Wie sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen», sagte der Kardinal. Die Äußerungen Sodanos erregten umgehend Kritik bei jüdischen Vertretern in Italien. Es sei «alarmierend», wenn die Debatte um die Rolle von Pius XII. während des Holocaust mit den Vergehen pädophiler Priester verquickt werde, sagte Giuseppe Laras, Ehrenvorsitzender der italienischen Rabbinerversammlung, laut der Tageszeitung «La Stampa» (Mittwoch). Kath.Net: Die Rede von Kardinal im Wortlaut "Ja zur Kirche" auf FACEBOOK - Jetzt Mitglied werden (C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuVatikan
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