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Ägyptisches Innenministerium rechtfertigt jüngste Morde an Kopten

1. Februar 2010 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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IGFM: Das ägyptische Innenministerium eröffnete eine gezielte Verleumdungskampagne gegen den Kopten Girgis Baroumi Girgis.


Kairo (kath.net/IGFM)
Nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) eröffnete das ägyptische Innenministerium zusammen mit der Staatssicherheit eine gezielte Verleumdungskampagne gegen den Kopten Girgis Baroumi Girgis, um den jüngsten blutigen Anschlag auf christliche Kopten am orthodoxen Weihnachtsfest in Nagaa Hammadi zu rechtfertigen. Ziel der Hetzkampagne sei die Wiederherstellung des Images Ägyptens, nachdem das Blutbad vor einer Kirche nach einem Weinachtsgottesdienst am 6. Januar weltweit scharfe Kritik auslöste. Innenminister Habib el-Adley erklärte, bei dem achtfachen Mord durch muslimische Extremisten handele es sich nicht um ein religiös motiviertes Attentat, sondern um einen 'persönlichen Racheakt' als Reaktion auf eine angebliche Vergewaltigung einer jungen Muslimin durch Girgis im vergangenen Jahr.


Kopte mit Todesstrafe bedroht

Die eingeleitete Hetzkampagne sollte die öffentliche Aufmerksamkeit auf den Kopten Girgis und die mutmaßliche Vergewaltigung der 12jährigen Muslimin Yusra Abdelwahab im vergangenen Jahr lenken – mit Erfolg. Trotz mangelnder Beweise, fehlender gerichtsmedizinischer Berichte sowie widersprüchlichen Polizeiakten und Anklagen fordert die ägyptische Öffentlichkeit bereits vor dem Gerichtsurteil die Todesstrafe für Girgis. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin erklärt: „Die ägyptische Regierung macht Girgis zum Sündenbock, um ihre eigene Interpretation des Anschlages zu rechtfertigen und das Image Ägyptens rein zu waschen“. Menschenrechtler befürchten nun die Manipulation von Beweisen zu Girgis' Nachteil durch die Staatssicherheit. Angesetzte Gerichtsverhandlungen mussten wiederholt vertagt werden, bis Girgis schließlich einen rechtlichen Beistand fand. Sein Anwalt Saeed Abdelmassih beobachtet seit Jahren die gezielte Manipulation der Justiz sowie Terrorisierung und Einschüchterung von koptischen Anwälten durch die Staatssicherheit.

25 Anwälte wollen den Hauptangeklagten verteidigen

Der muslimische Extremist Mohamed el-Kamony, der neben Korshy Aly und Hendawy Hassan als Hauptverdächtiger des blutigen Anschlags von Nagaa Hammadi in Untersuchungshaft sitzt, hat bereits einen rechtlichen Beistand von 25 freiwilligen Anwälten sicher, darunter den bekannten Islamisten Mohamed el Wahsh. Innenminister Habib el-Adley erklärte gegenüber dem ägyptischen Fernsehprogramm „City Talk“, dass der bereits vorbestrafte el-Kamony ein 'Auftragsmörder' sei, in dem allerdings aufgrund seiner Wut über die Vergewaltigung sowie Videos, die nackte muslimische Frauen mit christlichen Männern zeigen, ein „unkontrollierter Drang zum Schießen“ ausgelöst wurde. Der Verlauf der Gerichtsverhandlung bleibt abzuwarten.


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