Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Into the Wild

10. November 2008 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der gläubige Regisseur Sean Penn erzählt in ruhigen, stellenweise meditativen, Bildern großartiger Natur- und Gesichtslandschaften, die aufwühlende und wahre Geschichte eines jungen Amerikaners - Eine Filmbesprechung von Franziskus v.Ritter-Groeneste


München (kath.net/idea)
Hier ist ein Film, den es sich unbedingt lohnt auf DVD anzusehen. Eigentlich müßte er Into the Light heissen. Der gläubige, wenn auch nicht christliche Regisseur Sean Penn erzählt hier in ruhigen, stellenweise meditativen, Bildern großartiger Natur- und Gesichtslandschaften, die aufwühlende und wahre Geschichte eines jungen Amerikaners, Chris McCandless, der sich selbst den Supertramp nennt.

Der junge Mann begibt sich auf eine spirituelle Reise, die ihn, frisch graduiert, mit allerbesten Noten versehen, doch in die ungezähmte Wildnis Amerikas hinausführt, an einen Ort jenseits von Raum und Zeit, um „der zu werden, der er ist“, wie Penn es formuliert. Erfolg und Karriere reizen Chris nicht. Als ihm seine Eltern zum bestandenen Examen ein neues Auto schenken wollen, verweigert er sich ihnen. Für ihn sind Erfolg und Karriere nur eine Illusion der Gesellschaft. Sein alter Datsun genügt ihm voll und ganz.


Chris McCandless ist von einer Radikalität, die, aufwühlt. Als er zu Beginn seiner Reise, seine Ersparnisse, 25.000 Dollar, spendet und sein Bargeld verbrennt, quasi als symbolischen Bruch mit Zivilisation und Elternhaus, da wird es meinem sechzehnjährigen Sohn zuviel und er verläßt fluchtartig das Zimmer. Wie man so handeln kann, ist im unbegreifbar.

Chris hält uns in seinem Durst nach unverdorbenen, genuinen Leben immer wieder das Spiegelbild eigener Mittelmäßkeit vor. Manchmal ist das schwer zu ertragen, manchmal von schöpferischer Größe.

Seine Reise, weil wahrhaftig, wird immer wieder zur Gottesbegegnung für ihn, aber auch für andere. Da gibt es das alte Hippie Paar Jan und Rainey. Ihre Begegnung wird für die beiden zu einer Art Jesustrip. Ganz erstaunt fragt Rainey Chris „Bist du Jesus?“. Chris lacht, denn den Jesusbart trägt Rainey, nicht er. Doch Chris führt die beiden allein durch sein Da-Sein wieder zusammen und in ihrer Begegnung geschieht Heilung alter traumatischer Wunden.

Später, in der Wüste, etwas abseits des badenden Lustvolkes, zivilisationsmüder Aussteiger, führt Chris einen alten, einsamen Mann, Ron Franz, auf einen Berg. Und Ron führt ihn zu Gott. Mit der Vergebung, sagt er, „kommt das Licht“. Im selben Moment bricht die Sonne durch die Wolken und Chris ist geplättet. Wow!

Chris trägt auch ein Trauma mit sich herum. Es sind die Eltern, denen er vergeben muß. Doch das muß er erst lernen. Auf dem Berg, neben dem alten Mann, kommt er der Vergebung ein gutes Stück näher.

Dann, am Ziel seiner Reise, hoch im Norden Alaskas, jenseits von Fairbanks, in dem einschüchternd gigantischen Denali National Park, findet er einen alten von der Flut fortgetragenen grünen Bus in mitten von Nirgendwo. Er wird zu seinem letzten Hafen auf Erden. Von Hunger entkräftet, aber innerlich vom Glück erfüllt, eins mit sich und Gott, hat er offensichtlich das Ziel seiner Reise erreicht, sein Heil. In diesem Stadium ist die Rückkehr in die alte Welt versperrt. Der Bach von einst ist jetzt ein reißender Strom, undurchquerbar und tief. Panik erfasst ihn. Vor ihm liegt der Weg zu einer neuen, unbekannten, aufregenden Welt. Es ist der Weg nach Hause, nach Hause ins Licht. Und so endet der Film: Ein Lächeln im Licht.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Film

  1. Zehn Jahre ‚Sehnsucht der ewigen Hügel‘
  2. Angel Studios bringen Film mit Jonathan Roumie und Kevin James in die Kinos
  3. Dreharbeiten zu Mel Gibsons ‚Die Auferstehung des Christus‘ sollen im August in Rom beginnen
  4. Netflix kündigt neuen Film der Reihe ‚Die Chroniken von Narnia‘ für 2026 an
  5. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  6. Die fünf beliebtesten katholischen Filme
  7. ‚Die Passion Christi: Auferstehung’ – Dreharbeiten sollen 2025 beginnen
  8. Mein Sohn – Jenseits des Himmels
  9. Der 'Teilzeiteinsiedler' in Norditalien
  10. Chiara Lubich - Die Liebe besiegt alles






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz