Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

'Kirchenkritik ist nicht unser Programm'

7. September 2007 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Radio Maria Österreich kündigt 32 Stunden Liveprogramm zum Papstbesuch an, etwa doppelt soviel wie der heimische ORF – Geschäftsführer Schmid: "Wir wollen den Menschen das Zentrale des katholischen Glaubens vermitteln"


Wien (www.kath.net)
Der bevorstehende Papstbesuch sorgt für Hochbetrieb bei den heimischen Medien. Besonders gilt das für den katholischen Privatsender Radio Maria. Die hauptsächlich ehrenamtlich organisierte Sendestation will zur Visite des Heiligen Vaters 32 Stunden Live-Programm bringen, etwa doppelt soviel, wie der ORF. Dies verkündete Christian Schmid, Geschäftsführer des Vereins Radio Maria Austria, am Mittwoch beim "Treffpunkt Radio" in Wien. Kritische Berichterstattung zur Thematik soll es im Gegensatz zu anderen Medien allerdings nicht geben, meinte Schmid.

Dies liege an der Leitlinie des Senders. Die Unterordnung unter den in Italien ansässigen Dachverband, dem weltweit etwa "50 bis 60" Radio Maria-Stationen - nicht jedoch das in der Kritik stehende polnische Radio Maryja - angehören, sehe eine Enthaltung von politischen Diskussionen vor. Man orientiere sich auch nicht an der jeweiligen Landeskirche, sondern rein an den Lehren des Vatikans.

"Wir wollen den Menschen das Zentrale des katholischen Glaubens vermitteln", so Schmid zur Zielsetzung von Radio Maria Österreich. "Zentraler Angelpunkt" ist für den einstigen ORF-Techniker "die Hörerfamilie". Im Unterschied zu anderen Radios habe man zum Publikum eine engere Bindung. Dies liege unter anderem an Sendungen, wie dem Abendgebet, laut Schmid eine der beliebtesten Programmteile. Hier können Hörer ihre Anliegen einem pastoralen Experten für das gemeinsame Gebet mitteilen. "Die Hörer können sich in fast allen Sendungen beteiligen", darin liege auch der Erfolg der Sendestation.

Nicht zuletzt ist nämlich die Bindung zu den Hörern auch aus ökonomischer Sicht bedeutend, da man sich nach eigenen Angaben rein aus Spendengeldern finanziert. "Zwischen 700.000 und 800.000 Euro" seien im Jahr für die Aufrechterhaltung des Sendebetriebs nötig. Diese Summe ließe sich aus den monetären Zuwendungen des Publikums aufbringen, so Schmid, der die genauen Spendeneinnahmen nicht näher beziffern wollte. Die Hörer seien aber fleißige Zahler, wobei sich der Großteil der Gelder aus kleinen Beträgen, "zwischen fünf und sieben Euro im Monat", zusammensetze.

Von gängigen Marktanteilserhebungen wird Radio Maria nicht erfasst. Schmid rechnet aber nach eigenen Ermittlungen mit einer Tagesreichweite von 60.000 Hörern. Empfangbar ist der Sender landesweit über Satellit, Kabel und Internet. Über UKW werden jedoch nur die Gebiete Mostviertel/Mühlviertel (104,7), der Großraum Innsbruck/Brenner (104,8), Osttirol (106,7) Villach/Hermagor (99,1), sowie seit kurzem Baden/südliches Wiener Becken (93,4) und Jenbach/unteres Inntal (107,9) erreicht.

Es werden täglich 16 Stunden Live-Programm gesendet. Wichtigste Programmbestandteile sind die tägliche Übertragung einer Messfeier und katechetische Sendungen, sowie allgemeine Lebenshilfesendungen. Klassische Weltnachrichten gibt es "im Augenblick" noch keine, so Schmid. Der Wortanteil betrage, "ungewöhnlich für ein Live-Programm" etwa 70 Prozent. Allerdings sind die verantwortlichen Sendungsmacher keine ausgebildeten Journalisten oder Radiosprecher. Das Programm werde "immer etwas Laienhaftes" haben. Dies liege daran, dass man zu einem großen Teil auf ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen sei. Von den rund 14 Kollegen ist etwa die Hälfte angestellt.

Die Gründung der weltweiten Radio Maria-Stationen geht auf eine italienische Initiative zurück. Emanuele Ferrario, heute Präsident des Dachverbands "World Family of Radio Maria", startete das erste Programm 1983 in Mailand, wie auf der Homepage von Radio Maria Austria zu entnehmen ist. Erst seit etwa zehn Jahren gibt es laut Schmid ein Regelwerk, dem sich die Dachverbandsmitglieder verpflichten. Es sieht unter anderem vor, dass es kein politisches Engagement gibt. In Österreich wurde die Idee von Kardinal Christoph Schönborn initiiert, der das Konzept in Italien kennen gelernt hatte. Laut Schmid gibt es Radio Maria in seiner heutigen Form seit 1998. Damals gab es einen "Restart" des Programms, bei dem unter anderem einen Wechsel des kompletten Teams gab. Radio Maria Österreich ist Medien-Kooperationspartner von KATH.NET, der katholischen Internetzeitung.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  2. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  3. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  4. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  5. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  6. Jesus geht in die Nacht hinaus
  7. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  8. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  9. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  10. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz