Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Kritik: CSU-Fraktionschef verwischt Unterschiede zwischen Religionen

24. Februar 2005 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Streit ums Schulgebet: Glauben Christen, Juden und Moslems an denselben Gott?


München (www.kath.net / idea) Auf Kritik ist die Aussage des CSU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Joachim Herrmann gestoßen, dass Schüler in Bayern auch islamische Gebete als Schulgebet sprechen können. Letztlich glaubten Christen, Juden und Moslems an den gleichen Gott, so Herrmann laut einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“.

Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung für Bibel und Bekenntnis (KSBB), der Religionspädagoge Andreas Späth (Sachsen bei Ansbach), sagte gegenüber idea, er sei erschüttert, dass ausgerechnet ein CSU-Politiker die Unterschiede zwischen Islam und Christentum verwische.

„Wenn das Schule macht, könnte das ‚C’ im Parteinamen der CSU eines Tages überflüssig werden“, so Späth. Außerdem lasse sich diese Sicht nicht mit der Verwerfung des muslimischen Glaubens vereinbaren, wie sie etwa im ersten Artikel des Augsburger Bekenntnisses, aber auch in der katholischen Lehre zu finden seien.

Können Christen zu Allah beten?

Hintergrund von Herrmanns Äußerungen ist das neue ökumenische Gebete- und Liederbuch „mitten unter uns“ (Verlag Don Bosco, München), von dessen 157 Seiten vier Seiten islamische Gebete wiedergeben. Bei einem Besuch der muslimischen Gemeinde in Nürnberg sagte Herrmann, in bayerischen Schulen könne nun „durchaus auch zu Allah gebetet werden“. Der KSBB-Vorsitzende Späth befürchtet deshalb, dass durch dieses Gebetbuch der schleichenden Einführung von interreligiösen Gebeten und Schulgottesdiensten Vorschub geleistet werde.

„Wir neigen uns nach Mekka ...“

Der Pressesprecher der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Markus Hepp (München), widersprach der Auffassung, dass es an bayerischen Grundschulen künftig interreligiöse Gebete geben sollte. „Wenn es in einem islamischen Gebet heißt ‚Wir neigen uns nach Mekka zum Gebet’, dann können wir das als Christen nicht mitbeten – wir hätten auch keinen Grund dazu“, sagte Hepp gegenüber idea.

Das neue Schulgebetbuch wolle vielmehr dem Umstand Rechnung tragen, dass an manchen Grundschulen mehr als 50 Prozent einer Klasse Muslime seien. Wenn eine Religion bete, dann sollten die Mitglieder anderer Religionen zuhören. „Toleranz ist das Gegenteil von Gleichmacherei“, betonte Hepp.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schule

  1. Italien verbessert Kinderschutz
  2. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  3. Katholische Grundschule mit Unisex-Toiletten
  4. Brasilien: Gericht verbietet Hausunterricht
  5. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  6. Anreize für Schulen in Texas, die Bibel in den Unterricht zu integrieren
  7. Wiener Schuldirektor: ‚Mädchen tragen aus Angst Kopftuch’
  8. Bulgarien verbietet LGBT-Propaganda in Schulen
  9. Deutsche Lehrer: Kopftuch bei Mädchen beeinträchtigt persönliche Entwicklung
  10. Bibelunterricht für alle Schüler im US-Bundesstaat Oklahoma






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  5. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  6. O Emmanuel
  7. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  8. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  9. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  10. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  11. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  12. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz