Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „....der lebt und herrscht in Ewigkeit!“
  2. "Ich vergebe ihm"
  3. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  4. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  5. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  6. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  7. Papst: Zu Unrecht des Missbrauchs beschuldigte Priester schützen
  8. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ‚bedauert‘ Aussage über Charlie Kirk
  9. Papst derzeit gegen Öffnung des Diakonats für Frauen
  10. Katholische Grundschule mit Unisex-Toiletten
  11. Papst Leo sieht Menschheit durch KI massiv bedroht
  12. Wallfahrtsdirektion Maria Vesperbild und Marktgemeinde Ziemetshausen beantragen Schutzzone
  13. Nuntius: „Der erste große Wunsch von Papst Leo XIV.: die Verwirklichung der Einheit der Kirche“
  14. Zwischen Wölfen und Brüdern
  15. „Wokeisten instrumentalisieren Islam, um christliche Identität und westliche Kultur zu untergraben“

Kothgasser: Tötung eines ungeborenen Kindes immer schwerstes Unrecht

14. Dezember 2004 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof von Salzburg übt scharfe Kritik an der Weisung der Salzburg Landeshauptfrau Burgstaller: 'Wer einmal den Todeskampf eines ungeborenen Kindes bei der Abtreibung in Bildern gesehen hat, wird verstehen, dass hier ein Mensch getötet wird'


Salzburg (kath.net/edp)
. Mit großer Betroffenheit hat Erzbischof Alois Kothgasser die Meldung zur Kenntnis genommen, dass Landeshauptfrau GabiBurgstaller Weisung gegeben hat, ab April 2005 im St.-Johanns-Spital in Salzburg Abtreibungen durchzuführen. "Es ist kein Beitrag zu einer humanerenGesellschaft, wenn das schutzbedürftigste menschliche Leben, nämlich das ungeborene, an einem öffentlichen Krankenhaus zur Tötung freigegeben wird",stellte der Erzbischof in der Sitzung des Konsistoriums, des obersten Beratungsgremiums der Erzdiözese Salzburg, am vergangenen Dienstag fest.

Kothgasser erinnerte daran, dass Abtreibung ein schweres Unrecht ist und deshalb dieser Tatbestand nach wie vor im Strafgesetzbuch als solcher aufscheine. "Wenn jetzt ­ nach 30 Jahren 'Fristenlösung' ­ allzu oft zu hören ist, dass Abtreibung erlaubt sei, um wie viel mehr wird in der Bevölkerung derEindruck entstehen, dass Abtreibung ein ganz legaler Vorgang ist, wenn selbst in den Landeskrankenanstalten dieser Eingriff vorgenommen wird." Der Erzbischof von Salzburg betonte, dass zu befürchten, dass das Bewusstsein, dass Abtreibung ein Unrecht ist, in der Öffentlichkeit weiter schwinden werde. "Wer einmal den Todeskampf eines ungeborenen Kindes bei der Abtreibung in Bildern gesehen hat, wird verstehen, dass hier nicht ,etwas beseitigt wird, sondern dass ein Mensch, auch wenn er noch nicht in allem voll entwickelt ist, getötet wird", stellte EB Kothgasser fest. "Die Tötung eines ungeborenen Kindes ist aber immer schwerstes Unrecht. Dieses Bewusstsein dürfen wir nicht verlieren, ja es muss wieder neu geweckt werden."

Der Erzbischof von Salzburg erinnerte daran, dass mit btreibung den schwangeren Frauen in Not nicht jene Hilfe zuteil wird, die sie wirklich brauchen. "Wird der Druck auf jene Frauen nicht noch größer, wenn gleichsam von der öffentlichen Hand ein "einfacher Einstieg" zur Abtreibung angeboten wird? Die Humanität erfordert eine Hilfe, die eine wirkliche Perspektive für die Zukunft darstellt."
Er sei der festen Überzeugung, dass Abtreibung nicht nur im Hinblick auf das ungeborene Kind ein Übel darstelle, sondern dass auch die Frau letztlich Leidtragende ist, so Kothgasser. Die persönlichen Zeugnisse von Frauen, die ihm von ihrerAbtreibung (auch mehreren) berichtet haben, geben diesbezüglich erschütternde Einblicke.

Kothgasser betonte, dass angesichts dieser Situation die Kirche noch mehr als bisher alles tun werde, damit Frauen in unserem Land eine wirkliche Chance geboten werde, zu ihrem Kind Ja zu sagen. "Es ist eine traurige Realität, dass seit Straffreistellung der Abtreibung 1975 von der Politik flankierende Maßnahmen zwar immer versprochen, bis heute aber nicht eingelöst wurden. Das sei mit ein Grund, dass viele Frauen oft keinen Ausweg gesehen hätten, als ihr eigenes Kind "wegmachen" zu lassen".

Erzbischof Kothgasser appelliert deshalb an alle Menschen, die auf Seitendes Lebens stehen: "Tun wir alles, dass menschliches Leben von seinerZeugung bis zu seinem natürlichen Tod geschützt wird. Helfen wir, wo immeres möglich ist. Ich hoffe zuversichtlich, dass es uns in unserem Landgelingen wird, eine Situation zu schaffen, dass keine Frau gezwungen ist,ihr Kind abtreiben zu lassen, weil ihr keine Perspektive angeboten werdenkonnte."



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. US-Bischöfe kritisieren katholischen Preis für Pro-Abtreibungssenator Richard Durbin
  2. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“
  3. „Die Gesellschaft wacht auf: Lebensrecht ist Menschenrecht“
  4. Gianna Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung - „Ich sollte tot sein, bin es aber nicht“
  5. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
  6. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  7. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  8. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen
  9. Schottland stellt Verfahren gegen 75-Jährige ein, die auf einem Schild Gespräche angeboten hat
  10. Planned Parenthood schließt dieses Jahr 41 Zentren in den USA






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Ich vergebe ihm"
  3. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  4. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  5. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ‚bedauert‘ Aussage über Charlie Kirk
  6. Kardinal Müller: „Charlie Kirk war ein frommer Christ“
  7. „Wokeisten instrumentalisieren Islam, um christliche Identität und westliche Kultur zu untergraben“
  8. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  9. Papst Leo sieht Menschheit durch KI massiv bedroht
  10. Papst derzeit gegen Öffnung des Diakonats für Frauen
  11. Emeritierter Glaubenspräfekt Kardinal Müller: „Als Dogmatiker möchte ich nicht diplomatisch sein“
  12. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  13. Kardinal Ambongo: Fiducia supplicans hat viel Schaden angerichtet
  14. Nuntius: „Der erste große Wunsch von Papst Leo XIV.: die Verwirklichung der Einheit der Kirche“
  15. Jesu Kreuzesopfer und dein Bekenntnis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz