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Medjugorje: Feiern zum Jahrestag mit Friedensmarsch gestartet

vor 8 Stunden in Weltkirche, keine Lesermeinung
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44 Jahre nach Bericht der ersten Erscheinungen weltweite "Botschaft des Friedens, während die Welt nur Waffen bietet" - Feiern auch in Österreich


Medjugorje/Wien (kath.net/KAP) Mit einem Friedensmarsch und Aufrufen zum verstärkten Einsatz für den Frieden "in den Herzen, in den Familien und in der Welt" haben in Medjugorje am Dienstag die mehrtägigen Feiern zum 44. Jahrestag der Marienerscheinungen in dem herzegowinischen Wallfahrtsort begonnen - erstmals nach der "Nihil obstat"-Erklärung des Vatikans im September 2024. Frühmorgens startete der Marsch vom rund 15 Kilometer entfernten Kloster Humac nach Medjugorje, wo ein Abschlussgottesdienst stattfand. "Die Welt sehnt sich weiterhin nach Frieden, und die Muttergottes ruft in Medjugorje seit fast einem halben Jahrhundert zum Gebet für den Frieden auf", war dazu auf der Pfarrwebsite zu lesen.

Der jährlich am Kirchenfest des Hl. Johannes des Täufers durchgeführte Friedensmarsch war inmitten des Balkankriegs 1992 von den deutschen Unternehmern Hubert Liebherr und Axel Weidinger initiiert worden, die damals die Anlieferung und Verteilung von Hilfsgütern gemeinsam mit den Franziskanern vor Ort koordinierten. Im Zentrum steht die Überzeugung, "dass man mit dem Rosenkranzgebet Kriege verhindern kann". Bis heute nehmen alljährlich mehrere Tausend Pilger aus aller Welt mit Fahnen ihrer Herkunftsländer teil. Bei der diesjährigen Ausgabe ging Ivan Dragicevic (60), einer der "Seher" von Medjugorje, voran und trug das Kreuz.


Ort und Botschaft des Friedens

Bereits für in den neun vergangenen Tagen hatte die von Franziskanern geleitete Pfarre zu Gebeten zur "Königin des Friedens" geladen - eine Beifügung, mit der die Jungfrau Maria in Medjugorje angerufen wird. Angesichts des aktuellen Krieges im Nahen Osten, welcher Pilgerreisen ins Heilige Land weitgehend unmöglich mache, gewinne Medjugorje eine neue Rolle als Friedensort, erklärte der Franziskanerpater Goran Azinovic am Dienstag zum offiziellen Abschluss der Novene nach dem Friedensmarsch. Die Kraft des Wallfahrtsortes liege in der Einladung zum Gebet und zur Umkehr.

Viele Menschen, die Sehnsucht nach innerem und weltweitem Frieden verspürten, hätten in dem Marienwallfahrtsort eine spirituelle Heimat gefunden, so Azinovic weiter. "Während die Welt nur Waggons voller Waffen bietet, sendet Medjugorje die Botschaft des Friedens in alle Länder." Es handle sich dabei um "die kleinste Pfarre der Welt, aber die größte Diözese, weil sie die Herzen der ganzen Welt erreicht", zitierte er den verstorbenen polnischen Bischof Henryk Hoser (1942-2021), der früher Apostolischer Visitator für die Pfarre war.

Gebete am Berg und in Österreich

Nicht aktiv von den Franziskanern beworben, aber dennoch mit enormer weltweiter Beteiligung gab es parallel dazu Gebetsveranstaltungen jeden Morgen um 4.30 Uhr auf dem Podbrdo-Hügel ("Erscheinungsberg") im Ortsteil Bijakovici. Marija Pavlovic-Lunetti, ein Mitglied aus der Gruppe der "Seher", hatte außerordentliche Marienerscheinungen zu dieser Zeit angekündigt, worauf mehrere tausend Gläubige - darunter auch die Bischöfe Jan Sobilo (Ukraine) und Murilo Sebastiao Ramos Krieger (Brasilien) - sich täglich mit ihr dort zum Rosenkranz versammelten. Private TV-Sender übertrugen die Gebetsstunde am Berg, mit an die 70.000 täglichen Aufrufen allein bei marytv.tv.

Weiter gehen die Feiern vor Ort mit einer Festmesse samt Marienprozession am Mittwochabend, zu der wie in vergangenen Jahren zehntausende Pilger aus der Region und aus aller Welt erwartet werden. Der Jahrestag gilt neben dem Internationalen Jugendfestival ("Mladifest"), das heuer vom 3. bis 10. August stattfindet, als wichtigste und bestbesuchte regelmäßige Veranstaltung des Pilgerorts.

Auch von den zahlreichen Medjugorje-Gebetsgruppen weltweit wird der Jahrestag gefeiert, darunter auch in Österreich. So war etwa am Dienstag in Wien im Gebetsgarten am Marchfeldkanal (Lieleggweg 65) eine von Pfarrer Wolfgang Seybold geleitete Feier ab 17 Uhr angekündigt, sowie in der "Oase des Friedens" (12., Zeliborgasse 22/1) eine Feier mit Pfarrer Norbert Orgelmeister um 18 Uhr. Für Mittwochabend (18 Uhr) stand in der Stiftskirche Ossiach (Kärnten) eine Feier mit dem Titel "Danke, Gospa" auf dem Programm, am Donnerstag um 18 Uhr eine Feier in der Wiener Kirche Maria am Gestade (1., Salvatorgasse 12) mit dem Priester Ignaz Hochholzer.

Seit 2025 "Nihil obstat"

Seit Juni 1981 werden aus Medjugorje Marienerscheinungen berichtet. Ein Pilgeransturm aus aller Welt setzte daraufhin ein, der nicht versiegt ist - allein im Mai 2025 verzeichnete die Pfarre in ihrer monatlichen Statistik 225.000 ausgeteilte Kommunionen und 4.910 bei den Gottesdiensten konzelebrierende Priester, bzw. 158 im Tagesdurchschnitt. Nach jahrelangen kirchlichen Untersuchungen des Phänomens, der Entsendung eines ständig vor Ort wirkenden Apostolischen Visitators - derzeit Erzbischof Aldo Cavalli (78) - bekundete der Vatikan im vergangenen September mit einem "Nihil obstat"-Schreiben eine grundsätzlich offene Haltung gegenüber den weiters täglich berichteten Visionen. Ein Urteil über deren Echtheit wurde jedoch nicht gefällt.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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