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Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu

vor 23 Stunden in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Italiener, dem Papst Franziskus 2020 seine Kardinalsrechte entzogen hatte, verzichtete vor einem Monat auf die Teilnahme am Konklave zur Wahl des neuen Papstes.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP) 
Papst Leo XIV. hat den italienischen Kardinal Giovanni Angelo Becciu (76) in Audienz empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Dienstag ohne weitere Angaben mit.
Becciu hatte vor einem Monat auf die Teilnahme am Konklave zur Wahl des neuen Papstes verzichtet. Laut damaligen Medienberichten erklärte der sardische Kardinal seinen Rückzug, nachdem er zuvor mit Kardinaldekan Giovanni Battista Re und mit dem Leiter des Konklaves, Kardinal Pietro Parolin, gesprochen hatte.
In einer Erklärung sprach Becciu damals davon, dass er den ungehinderten Ablauf der Papstwahl nicht beeinträchtigen wolle. Ob er das Recht gehabt hätte, am Konklave teilzunehmen, ist bis heute umstritten.


Verurteilt und degradiert
Becciu bekleidete von 2011 bis 2018 das Amt des "Substituten" im vatikanischen Staatssekretariat mit weitreichenden Vollmachten im Namen des Papstes. Wegen seiner Verwicklung in eine verlustreiche Immobilieninvestition in London wurde er 2023 vom Vatikangericht wegen Veruntreuung von Geldern zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Er legte umgehend Berufung ein, sodass die Strafe noch nicht rechtskräftig ist.
Der zu Ostern gestorbene Papst Franziskus (2013-2025) hatte Becciu bereits 2020 wegen derselben Sache seine Kardinalsrechte entzogen. Allerdings waren sowohl die rechtliche Grundlage als auch die Tragweite dieser Degradierung unklar geblieben. Becciu selbst hatte immer wieder seine Unschuld reklamiert. Im Vatikan trat er weiter in Kardinalskleidung auf und nahm an Kardinalstreffen teil.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Giovanni Angelo Kardinal Becciu, Archivfoto


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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 11 Stunden 
 

@Triceratops

Was Sie beschreiben, ist ein bekanntes Phänomen: Auch die Kämmerer so mancher hochverschuldeter Städte hofften, bei einem Börsenboom Kasse zu machen und verloren die Einlagen beim Platzen des Börsenhypes ganz oder teilweise. Meine Mutter hatte deswegen sinngemäß gesagt, "Bring Dein Geld zur Bank, da ist es sicher und e Gewinne durch die Zinsen sind zwar kleiner, aber kalkulierbar". Doch seit den politisch gewollten Niedrigzinsen zur Rettung südlicher EU-Länder, bei der die Zinsen ganz offiziell phasenweise um fast 10% unter der Inflationsrate lagen, ist das eine Geldvernichtungsmaschine. Die Folge ist, dass die, die viel Geld haben, massiv in die Börse und in "Betongold" investieren, also in Immobilien, was die nächste, vermeintlich niemals platzende, Blase erzeugt und Mieten und besonders die eigenen 4 Wände für immer mehr Menschen unbezahlbar macht. Dass der Staat immer mehr Menschen in die Sozialsysteme drängt bzw. von außen anlockt(e), macht die Lage nicht besser.


1
 
 SalvatoreMio vor 11 Stunden 
 

Inkompetenz und Naivität mit manchmal schlimmen Folgen

@Triceratops: Ihre Gedankengänge sind logisch, und solche Ereignisse kommen vor. Selbst das Märchen "Rotkäppchen" passt dazu. Rotkäppchen hat Gutes vor, folgt dabei nicht dem vorgeschriebenen Weg, und die ganze Aktion endet im Desaster.


0
 
 Triceratops vor 14 Stunden 
 

Wenn ich das, was ich über die Sache gelesen habe, richtig interpretiere, ist Folgendes passiert:
Becciu hat Gelder aus dem Peterspfennig in ein reichlich riskantes Immobiliengeschäft gesteckt - wie es scheint, ohne vorher rückzufragen, ob er das auch darf. Wäre das gut gelaufen, dann hätte es viel mehr Geld für die wohltätigen Zwecke, für die der Peterspfennig gedacht ist, gegeben.
Leider ist es ordentlich schiefgelaufen, und das Geld war weg. Becciu hat das aber anscheinend nicht zur persönlichen Bereicherung getan, sondern um mehr Geld für wohltätige Zwecke zu beschaffen. Rein technisch/juridisch hat er aber eine Veruntreuung begangen, weil der Peterspfennig eben nicht für Investitionen da ist.
Was man Becciu vorwerfen kann, ist meiner Meinung nach nicht ein Verbrechen, sondern totale Inkompetenz und grenzenlose Naivität in Geldangelegenheiten.


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 Versusdeum vor 17 Stunden 
 

Es war jedenfalls ein Dienst an der Kirche,

dass Kardinal Becciu von sich aus und öffentlich auf ein möglicherweise doch noch bestehendes Wahlrecht verzichtet und damit für rechtliche Klarheit der Wahl gesorgt hat.


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 anjali vor 19 Stunden 
 

(Un)schuldig ?

Ich habe ein Gespräch mit ihm gesehen, mit Rik Torfs, wo er bezeugt unschuldig zu sein, und ich glaube dass er die Wahrheit spricht.


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 Walahfrid Strabo vor 21 Stunden 

Ich kann dazu nichts sagen, da die Sache bislang an mir komplett vorbei gegangen ist. Aber grundsätzlich halte ich miteinander reden immer besser als übereinander.


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