Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Maria - Causa Salutis
  9. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Unterwerfung

3. November 2024 in Kommentar, 44 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit dem „Luce“-Maskottchen für das Heilige Jahr 2025 zeigt die Kirche, dass sie vor dem Geist dieser Welt kapituliert. Gastkommentar von Martin Grichting.


Chur (kath.net)

Der Apostolische Stuhl hat einen Talisman präsentiert, der dem Heiligen Jahr 2025 ein Gesicht geben soll. Der Werbegag ist aufschlussreich, denn er sagt viel über seine Auftraggeber. Für diese hat der italienische Designer Simone Legno von der Agentur „tokidoki“ ein Cartoon-Maskottchen namens „Luce“ (Licht) kreiert, das man weder als männlich noch als weiblich identifizieren kann. Es handelt sich um ein woke-nonbinäres Comic-Wesen im japanischen Anime-Stil, das zur gegenwärtigen Pop-Kultur gehört.

Und nein: Es geht hier nicht um Ästhetik, nicht um künstlerischen Geschmack, über den man bekanntlich streiten kann. Es geht nicht um alte und moderne Kunst, schöne oder hässliche. Es geht ebenfalls nicht darum, dass der erwähnte Designer auch schon die Gay-Kultur und Vibratoren beworben hat. Es geht auch nicht darum, dass ein Totenkopf sein Instagram-Logo ziert. Es geht um Unterwerfung.


Die Kirche hat seit 2000 Jahren, wenn sie geistlich gesund war, die Kultur christlich geprägt. Und sie hat sich in den Momenten, in denen sie dekadent wurde, von der un- oder widerchristlichen Kultur prägen lassen. Um das geht es hier. Anstatt aus dem reichen Fundus von 2000 Jahren christlich geprägter Kunst zu schöpfen, um im postchristlichen Heute den christlichen Standpunkt zu vertreten, reiht die aktuelle Kirchenleitung die Kirche in die woke angereicherte Manga-Kultur ein und kopiert diese. Verschämt versieht sie dann diese un- oder widerchristliche Leitkultur mit einem Kreuzchen. Dennoch bleibt es dabei: Die Kirche macht sich mit dem Luce-Zwitter zu einer ‒ mit einem Kreuzchen garnierten ‒ Variante einer nicht- und sogar antichristlichen Zivilisation, der sie sich durch Teilhabe unterwirft.

Nachahmung ist bekanntlich die höchste Form der Anerkennung. Und die vatikanische Botschaft lautet deshalb: Jesus Christus, der noch von sich behauptet hat, er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben, befindet sich jetzt mit seiner Kirche im Schlepptau einer anti- und postchristlichen Kultur. Er ist ein Teil von ihr geworden, möglicherweise geduldet, vermutlich eher belächelt, weil er aus lauter Verzweiflung über seinen Misserfolg doch noch woke geworden ist, der Arme. Die derzeitige Kirchenleitung hat ihren Minderwertigkeitskomplex drastisch ins Bild gesetzt. Das „Dikasterium für die Evangelisierung“ sollte sich deshalb ehrlicherweise „Dikasterium für die Unterwerfung“ nennen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  14. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  15. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz