Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  9. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  10. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  11. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  12. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  13. Die christliche Minderheit in Syrien wurde erneut Ziel extremistischer Gewalt
  14. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  15. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood

Sucht DBK-Kopf Bätzing Verbündete bei den Altkatholiken?

30. August 2024 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Es ist die erste Begegnung dieser Art, informiert die DBK – Die Altkatholiken und die Deutsch-Katholiken wollen „ökumenisch weiter zusammenrücken“, „um als Kirche in der Gesellschaft präsent zu sein“


Bonn (kath.net) Der Bischof der alt-katholischen Diözese Deutschlands, Matthias Ring, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sind am 29. August 2024 in Bonn zu einem Gespräch zusammengetroffen. Die DBK-Pressemeldung informiert eigens: „Zwischen Bischof Ring und Bischof Bätzing war es die erste Begegnung dieser Art.“ Die Altkatholiken werden in der Pressemeldung durchgehend als „Kirche“ bezeichnet und Matthias Ring als „Bischof“, Raum für Differenzierungen nahm sich die Pressemeldung dabei nicht.

Die DBK-Pressemeldung schildert wörtlich:
Ein Schwerpunkt des Austauschs waren Erfahrungen zur Synodalität in den jeweiligen Kirchen. Bischof Dr. Ring hob dabei die stark synodale Struktur der alt-katholischen Kirche hervor, Bischof Bätzing berichtete über den Stand des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland und die nächste Etappe der im Oktober 2024 in Rom stattfindenden Weltsynode. „Wir können voneinander lernen, wie gelebte und realistische Synodalität in unseren Kirchen funktioniert. Das sind Lernprozesse, die nicht von heute auf morgen umgesetzt werden, sondern ein stetes Suchen und Wagen erfordern“, erklärten Bischof Ring und Bischof Bätzing zum Abschluss. „In einer Zeit, in der das Christentum in unserer Gesellschaft immer mehr hinterfragt wird, ist es notwendig, dass wir erklären, was wir als Kirchen tun. Auch zwischen der alt-katholischen und der römisch-katholischen Kirche muss gelten, dass wir ökumenisch weiter zusammenrücken sollten, um als Kirche in der Gesellschaft präsent zu sein.“


Bischof Ring und Bischof Bätzing tauschten sich auch zu den aktuellen Konfliktlagen weltweit und in Deutschland aus. „Der Anschlag von Solingen macht sprachlos. Aber es ist wichtig, dass die Kirchen vor Ort sind und ihre Hilfe anbieten: mit Menschen in der Seelsorge und mit Räumen für die Trauer. Gerade an solchen existenziellen Wendepunkten ist es gut, wenn wir als Kirchen gemeinsam sichtbar sind“, so die Bischöfe. Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine betonten beide ihre Überzeugung, dass es einer internationalen Anstrengung bedarf, um wenigstens im Ansatz zu Gesprächen zwischen Moskau und Kiew zu kommen. „Unser Mitgefühl gilt dem ukrainischen Volk, das diesen Krieg nicht gewollt hat. Wir sind den Menschen dort verbunden und werden durch unsere Strukturen weiterhin alles tun, um in der Not zu helfen“, erklären Bischof Ring und Bischof Bätzing. Das gelte auch für die Unterstützung der Menschen im Nahen und Mittleren Osten.

Hintergrund: Die Altkatholiken hatten sich nach dem Ersten Vatikanischen Konzil (1870) von der römisch-katholischen Kirche abgespalten. Sie störten sich an den Dogmen der Unfehlbarkeit und des Jurisdiktionsprimats des Papstes. Romkritische Stimmen und Strömungen aus Deutschland spielten dabei eine wesentliche Rolle.

Heute sind bei den Altkatholiken verheiratete Priester (sowohl gegen- wie auch gleichgeschlechtlich verheiratet) sowie Frauenordination normal. Ursprünglich römisch-katholische Priester gehen beim Scheitern in ihrer Priesterberufung öfter auch den Weg zu den Altkatholiken. Die Altkatholiken stellen sich der Frage der Abtreibung leider auch nicht dezidiert auf die Seite des Lebensschutzes.

Mit solchen Grundsatzentscheidungen erfüllen die Altkatholiken de facto viele der Forderungen des deutsch-synodalen Weges. Das gegenwärtige Treffen sowie die rein positive Darstellung von Altkatholiken in manchen kirchensteuerfinanzierten Medien lässt leider viel Raum für Befürchten für jene Katholiken offen, die sich als römisch-katholisch und papsttreu definieren.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  7. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  10. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  11. Schlicht und authentisch: Neues Exorzisten-Drama im Kino
  12. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  15. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz