Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  12. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'

„Es ist aus meiner Sicht völlig verfehlt, dass ein säkularer Staat den Islam integrieren sollte“

16. August 2024 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Vielmehr sollte es darum gehen, Muslime als Individuen in die Gesellschaft einzubinden“ – Deutsch-israelischer Muslim Ahmad Mansour widerspricht Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime)


Berlin (kath.net) Energisch widerspricht der israelisch-palästinensisch-deutsche Psychologe, Autor und Muslim Ahmad Mansour (Link) dem scheidenden Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime. Die „Berliner Zeitung“ brachte einen Beitrag unter dem Titel: „Aiman Mazyek: Der Parole ‚Kauft nicht beim Türken‘ würden viele Deutsche folgen. Der scheidende Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland geht mit der Politik hart ins Gericht: Es fehlt an Anreizen, den Islam zu integrieren.“

Dazu bemerkt Ahmad Mansour auf „X“: „Es ist aus meiner Sicht völlig verfehlt, dass ein säkularer Staat überhaupt den Islam integrieren sollte. Vielmehr sollte es darum gehen, Muslime als Individuen in die Gesellschaft einzubinden.“


Der Psychologe und anerkannte Autor stuft „die Behauptung, viele Deutsche würden bewusst Geschäfte von Personen mit türkischem Hintergrund meiden“, als einen „überaus fragwürdigen Versuch“ ein, „die Situation der Muslime mit der Verfolgung der Juden im Dritten Reich gleichzusetzen“. Doch diese Gleichsetzung sei „schlichtweg nicht zutreffend“. Vielmehr seien „es heute erneut die Juden und Israelis, die in Deutschland Boykottaufrufen ausgesetzt sind“.

Mansour zeigte sich „überzeugt, dass die Mehrheit der Deutschen nicht einmal darüber nachdenkt, ob es sich bei Geschäften um solche von türkischstämmigen Inhabern handelt – sei es in der Gastronomie, im Einzelhandel, in Arztpraxen oder in Anwaltskanzleien. Und das ist auch gut so.“

Der Deutsch-Israeli engagiert sich bei Projekten gegen Radikalisierung und gegen Antisemitismus. Er wirkte 2021 und 2022 in einer Expertenkommission mit, die durch die Süddeutsche Zeitung erhobene Antisemitismus-Vorwürfe gegen Mitarbeiter der Deutschen Welle untersuchte, was zur Entlassung mehrerer Mitarbeiter führte. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und muss aus Sicherheitsgründen unter Polizeischutz leben.

Archivfoto: Mansour 2023 bei der Frankfurter Buchmesse © Wikipedia/Elena Ternovaja/CC BY-SA 3.0

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bruder Konrad 16. August 2024 
 

Das Ende eines Traumes

Das Endergebnis einer Integration des Islam in unseren Staat –wie von Aiman Mazyek gefordert- wäre eine islamische Bundesrepublik. Denn der Islam beinhaltet selbst eine Staatsform, die „nicht beherrscht wird, sondern herrscht“.
Muslime als Individuen in die Gesellschaft einzubinden, wie Herr Mansour vorschlägt, dürfte allerdings auch nur begrenzt möglich sein: Denn im Konfliktfall ist der gläubige Muslim an erster Stelle Anhänger des Islam und dann erst Bürger eines Landes.
Interessanterweise fördern gerade auch Gruppierungen, die am meisten Nachteile bei einer islamischen Dominanz in unserem Staat hätten, das Anwachsen des Islam.
Z.B. eine Mehrheit der deutschen katholischen Bischöfe. Jeder weiß seit Cordoba bis heute, dass ein mehrheitlich islamisch geprägter Staat einen radikalen Klimawandel für den katholischen/christlichen Glauben zur Folge hat. Dennoch entwickeln die Bischöfe keine alternativen (Hilfs-)Projekte, bei denen die Präsenz des Islam bei uns nicht ständig wächst.


1
 
 Richelius 16. August 2024 
 

Na ja: Österreich hat den Islam seit der Monarchie integriert. Aber damals war man so vernünftig, nur die Rechtsschule, die in Bosnien praktiziert, mit Rechten auszustatten. Das hat der Vgh dann in den 80ern? gekippt.


0
 
 Dominus vobiscum 16. August 2024 
 

Ein Säkularer Staat

hat in meinen Augen ohnehin keine Zukunft mehr.


3
 
 Uwe Lay 16. August 2024 
 

Erfolgsversprechend!

Es ist eine sehr erfolgsversprechende Strategie, sich als eine diskriminierte Minderheit zu inszenieren, um sich damit Bevorzugungen zu erkämpfen: Niemand darf uns kritisieren, weil wir diskriminiert werden.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz