Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. „Sind wir noch katholisch?“
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  11. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  12. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. Und sie glauben doch
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

Kardinal Duka: „Noch heute sind wir mit Diktaturen und totalitären Ideologien konfrontiert“

12. Juli 2024 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„In einigen westlichen Ländern“ werden „Männer und Frauen von ihren Mitbürgern ‚zum Schweigen gebracht‘, manche werden sogar entlassen, weil sie sich für das Wohl der Ehe und den Wert jedes menschlichen Lebens einsetzen“.


Prag (kath.net/pl) „Heute steht die Kirche vor verschiedenen Bedrohungen und Herausforderungen. Im Westen im Allgemeinen und in meinem eigenen Land gibt es Versuche, die Kirche – und die Wahrheiten über die menschliche Person – auszuschließen, indem man sie weit aus der Öffentlichkeit verbannt. In einigen westlichen Ländern werden Schulen und Lehrer bedroht, wenn sich herausstellt, dass sie grundlegende Wahrheiten wie den Unterschied zwischen Jungen und Mädchen lehren. Männer und Frauen werden von ihren Mitbürgern ‚zum Schweigen gebracht‘, manche werden sogar entlassen, weil sie sich für das Wohl der Ehe und den Wert jedes menschlichen Lebens einsetzen.“ Darauf macht der tschechische Kardinal Dominik Duka OP in einem Gastbeitrag für die italienische Tageszeitung „Il Foglio“ aufmerksam.


Doch seien „die Bedrohungen der Grundfreiheit“ außerhalb des Westens „noch gravierender“, stellt er weiter fest. „Auch wenn der Heilige Stuhl im Namen des Realismus lieber ukrainisches Land [Landgebiete] gegen Frieden mit Russland eintauscht, ist dieses noch nicht zustande gekommene Abkommen immer noch besser als ein geheim abgeschlossenes Abkommen – wie das mit der chinesischen Regierung. So wie Schweigen und Komplizenschaft mit dem kommunistischen Regime meinem Land geschadet haben und es der Regierung leichter gemacht haben, Dissidenten einzusperren, so schadet das Schweigen der Kirche angesichts der Menschenrechtsverletzungen durch das kommunistische China den Katholiken Chinas. Nina Shea, Forscherin am Hudson Institute, hat dokumentiert, wie acht katholische Bischöfe in China wahrscheinlich auf unbestimmte Zeit und ohne Gerichtsverfahren inhaftiert sind. Wir wissen, dass der große Kardinal Joseph Zen verhaftet wurde und nun unter staatlicher Kontrolle und Überwachung steht. Jimmy Lai, ein Konvertit zum Katholizismus und Zeitungsbesitzer, sitzt seit mehr als drei Jahren in Einzelhaft in Hongkong.“

Der tschechische Kardinal, der selbst über viele Jahre ganz konkret die Problematik des Lebens unter einem kommunistischen Regieme erleben musste, führt weiter aus: „Vaclav Havel, mit dem ich einmal eine Gefängniszelle teilte, schrieb, dass der einzige Weg, ein totalitäres Regime zu bekämpfen, darin besteht, dass jeder von uns den Mut hat, sich ungeachtet der Konsequenzen dafür zu entscheiden, in seinem eigenen Leben die Wahrheit zu leben. Noch heute sind wir mit Diktaturen und totalitären Ideologien konfrontiert. Wieder einmal zahlen mutige Menschen den Preis dafür, dass sie sich dagegen gewehrt haben. Gestärkt durch solche modernen Zeugnisse, ob bekannt oder unbekannt, muss die vatikanische Diplomatie ihre Stimme wiedererlangen und erheben, um sich ihnen bei der Verteidigung der menschlichen Person und der Verteidigung des Evangeliums anzuschließen. Es ist wieder einmal Zeit für Mut.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  6. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  7. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  8. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  11. Und sie glauben doch
  12. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  13. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.
  14. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  15. Verheerender Großbrand zerstört Kloster in Norditalien komplett

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz