Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Proaktiv für das Leben
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“

Vatikanbank fordert 700 Millionen Euro in Finanzprozess zurück

30. September 2023 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Finanzprozess um hochspekulative Millionengeschäfte des Vatikans wurde fortgesetzt


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die Vatikanbank fordert 700 Millionen Euro zurück. Im Finanzprozess um spekulative Millionengeschäfte des Vatikans wurden am Mittwoch die Verhandlungen wieder aufgenommen. Nach einer Sommerpause ging es in einer Aula der Vatikanischen Museen mit den Einlassungen der geschädigten Parteien weiter. Den Aufschlag machte der Anwalt der Vatikanbank IOR, Roberto Lipari. Das Institut sei um 700 Millionen Euro gebracht worden, die päpstlichen Zwecken hätten zugutekommen sollen.

In erster Linie sei also Papst Franziskus geschädigt worden, so Lipari. Die insgesamt zehn angeklagten Personen, darunter der italienische Kardinal Angelo Becciu, sowie vier Firmen müssten zur Rückerstattung des unrechtmäßig entwendeten Geldes verurteilt werden, forderte Lipari. Der Vatikanbank sei zudem ein Reputationsschaden entstanden, den Gutachter auf fast 990.000 Euro schätzten. In dem Prozess geht es hauptsächlich um die Finanzierung einer Londoner Geschäftsimmobilie. Die zentrale Kirchenleitungsbehörde, das vatikanische Staatssekretariat, hatte das Gebäude ab 2014 als Anlageobjekt für einen dreistelligen Millionenbetrag erworben.


Später wurde die Immobilie unter hohen Verlusten wieder verkauft. Zum Zeitpunkt des Ankaufs hatte Becciu als Substitut die zweithöchste Position im Staatssekretariat inne. Er soll eine Mitverantwortung dafür tragen, dass sich die Kirchenleitungsbehörde über zwei Finanzdienstleister Anteile an der Luxusimmobilie sicherte, ohne aber Mitspracherechte zu erwerben. Die Kontrolle über das Investment soll so in den Händen einer der Dienstleister geblieben sein. Vor der Sommerpause hatte Vatikan-Staatsanwalt Alessandro Diddi sieben Jahre und drei Monate Haft sowie gut 10.000 Euro Geldstrafe für Becciu gefordert.

Der 75-Jährige, der seit Mitte 2021 als erster Kardinal überhaupt im Vatikan vor Gericht steht, hat bislang alle Anschuldigungen von Veruntreuung und Amtsmissbrauch zurückgewiesen. Auch den weiteren neun Angeklagten drohen Haft- und Geldstrafen. Zu Wort kommen sollen in den noch anstehenden Terminen das Staatssekretariat, die Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls APSA, die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde ASIF sowie der frühere Verwaltungsleiter im Staatssekretariat Alberto Perlasca. Nach den geschädigten Parteien stehen die Plädoyers der Verteidiger an. Der letzte Verhandlungstermin ist für 6. Dezember angesetzt. Dann könnte ein Urteil fallen.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz