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Caritas-Logistikzentrum in Lwiw durch russischen Angriff zerstört

19. September 2023 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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300 Tonnen humanitärer Hilfsgüter verbrannt - Geschäftsführer der Caritas-Spes, Grynevych: Bisher größter russischer Angriff auf römisch-katholische Hilfsorganisation seit Kriegsbeginn


Kiew/Wien  (kath.net/KAP/red) Das Hauptlager der ukrainischen Hilfsorganisation Caritas-Spes im westukrainischen Lemberg (Lwiw) ist von einem russischen Drohnenangriff in der Nacht auf Dienstag völlig zerstört worden. 300 Tonnen humanitärer Hilfsgüter wurden bei dem dadurch ausgelösten Feuer vernichtet, bestätigte der Geschäftsführer der Caritas-Spes, P. Viacheslaw Grynevych, am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress. Da es keine militärischen Objekte in unmittelbarer Nähe gebe, sei von einem gezielten russischen Angriff auf die Hilfsorganisation auszugehen. Lemberg war in den frühen Morgenstunden von 18 russischen Kamikazedrohnen vom Typ "Shahed" attackiert worden, wobei laut Angaben des Chefs der Verwaltung der Region Lwiw, Maksym Ksyzkyj, nur 15 davon von der Luftabwehr abgeschossen wurden.

Eine oder mehrere Einschläge gab es in einem Komplex mehrerer ziviler Lagerhallen in der Zufahrtsstraße Horodozka. Dabei sei eine Person getötet worden, die in einer der beiden anderen betroffenen Lager - eines gehörte einer Mineralwasserfabrik, ein weiteres einem Hersteller für Haushaltschemie - gearbeitet hatte. Insgesamt 10.000 Quadratmeter Lagerfläche fielen den Flammen zum Opfer. Caritas-Spes-Geschäftsführer Grynevych sprach vom bisher größten Angriff auf die katholische Hilfsorganisation seit Kriegsbeginn.

Es sei jedoch nicht der erste russische Angriff auf humanitäre Lager in der Ukraine gewesen. Zuletzt seien auf ähnliche Weise auch im vergangenen Mai Lagerhäuser zweier humanitärer Organisationen in Odessa und Ternopil zerstört worden. Bei der Caritas-Lagerhalle habe es sich um eine zentrale Verteilstelle für humanitäre Hilfsgüter aus dem Westen gehandelt, die dann von hier aus an die Ausgabestellen in der ganzen Ukraine weitertransportiert wurden, sagte Grynevych. "Erst am gestrigen Montag hatten wir einen 20-Tonnen-Transport aus Polen mit humanitären Boxen für Familien mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten erhalten", berichtete der Geistliche. Auch zehn Paletten mit Generatoren und Kleidung - vor allem aus Polen und auch aus dem Vatikan - seien zerstört worden. Nachdem derzeit noch Spezialdienste vor Ort seien, werde man am Mittwoch eine Bestandsaufnahme machen, den endgültigen Schaden beziffern und die Partnerorganisationen informieren.


Schneller Wiederaufbau wichtig

Die Folgen des Angriffs seien enorm - "besonders für die Menschen, die die Hilfsgüter bekommen hätten", unterstrich der Geschäftsführer. Unter anderem unterstütze die Caritas-Spes Menschen in von russischer Okkupation befreiten Dörfern, wo es zumeist an allem fehle. Um den Fortgang laufender Projekte sicherzustellen, werde man sich darum bemühen, "uns so schnell wie möglich zu reorganisieren und die Logistik wieder aufzubauen". Grynevych lobte dabei die Zusammenarbeit der Hilfswerke in der Ukraine, die ebenfalls ihre Solidarität bekundet hätten. "Wir werden jede Unterstützung brauchen", so der Geschäftsführer der Caritas-Spes. Entsetzen bei Partnern Die römisch-katholische Caritas-Spes ist neben ihrer griechisch-katholischen Schwesterorganisation Caritas Ukraine zentraler Partner der Caritas Österreich bei ihrer Ukraine-Hilfe.

Österreichs Caritas-Präsident Michael Landau, der auch Präsident der Caritas Europa ist, versicherte am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst X (Twitter) Solidarität, Gebete und Unterstützung für die leidende Bevölkerung in der Ukraine. "Es ist eine Tragödie, Tag für Tag", so Landau. Weiter hieß es vonseiten der heimischen Caritas, dass österreichische Hilfsgüter nicht betroffen seien. "Doch diese 300 Tonnen fehlen nun an allen Ecken und Enden", so Caritas-Österreich-Auslandshilfe-Chef Andreas Knapp. Der Angriff zeige auch, "wie wichtig und dringend unsere Mission in der Ukraine ist".

Die Caritas lasse sich "nicht beirren und setzen die Arbeit entschlossen fort", wofür man weiter um Unterstützung werbe. Insgesamt vier Millionen Menschen sei durch das Caritas-Netzwerk in der Ukraine bereits geholfen worden. Ähnlich äußerte sich am Dienstag auch der Leiter der deutschen Caritas International. "Humanitäre Hilfe darf kein Ziel in einem Krieg sein. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste, der in der Nacht zu Dienstag den Inhalt der Lagerhallen vernichtete, darunter auch warme Kleidung und Generatoren, die für die Winterhilfe bestimmt waren", erklärte Oliver Müller in Freiburg. Er verurteilte die "sinnlose Aktion, die die Brutalität des Krieges zeigt und insbesondere die Bevölkerung trifft".

 

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 golden 20. September 2023 
 

Der Teufel freut sich über viele Helfer seiner Destruktionsversuche

B. Brecht formulierte treffend : "Es sind nicht die Ketten,es sind nicht die Bomben,es ist ja der Mensch,der den Menschen bedroht"-
Aber Christen wissen von der schlimmen Inspiration dazu...
Bitten wir um baldige Bekehrung aller Gottes- und Menschenverächter...+


0
 
 Adamo 19. September 2023 
 

Das sind ganz schlimme Verbrechen der Russen,

gespendete humanitäre Hilfsgüter zu zerstören mit Drohnen, die genauestens gelenkt werden.

Die Staaten, die Russland noch unterstützen, sind genauso unmenschlich grausam wie die Russen selbst.


2
 
 SCHLEGL 19. September 2023 
 

Der Narr sagt in seinem Herzen: "Es gibt keinen Gott"! (Psalmen)

Die Geschichte zeigt, dass die großen Verbrecher immer irgendwann ein schreckliches Ende in Diesseits (natürlich auch vor Gottes Gericht) gefunden haben. "De finibus persecutorum = über das Ende der Verfolger" nennt sich eine altchristliche Schrift, die das Ende der meisten Christenverfolger (denken wir an Kaiser Nero) u.v. a. schildert.
Denken wir an das Ende der Revolutionäre der französischen Revolution, sowie des mörderischen Gerichtshofs, der Maria Antoinette zum Tode verurteilt hat.Ans Ende von Lenin, nach mehreren Schlaganfällen, an das Ende Stalins der nach Konsum einer Flasche Wodka hilflos durch einen Schlaganfall auf dem Boden von der Putzfrau gefunden wurde usw.
Ans Ende von Mussolini, mit dem Kopf nach unten aufgehängt, und das Ende Hitlers im Führerbunker durch Selbstmord.
"Gott lässt seiner nicht spotten" heißt es in der Schrift.


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