Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  7. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  8. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  9. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  10. „Wie retten wir die Welt?“
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  13. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  14. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  15. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"

„Klimakriminelle werden hofiert, Lebensschützer diffamiert“

21. Juli 2023 in Kommentar, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Man stelle sich das Szenario einmal vor: Christliche Lebensschützer und Abtreibungsgegner kleben sich auf wichtigen Straßen fest. Ein Empörungs-Tsunami in Politik und Medien wäre die Folge.“ Kommentar des evangelischen Pfr. Jürgen Henkel/idea


Wetzlar (kath.net/Evangelische Nachrichtenagentur idea) Man stelle sich das Szenario einmal vor: Christliche Lebensschützer und Abtreibungsgegner kleben sich auf wichtigen Straßen fest, blockieren und behindern den Verkehr in Großstädten bis zum Erliegen, darunter auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste, sorgen für Staus, Verkehrschaos und sogar Unfälle. Oder sie verschaffen sich auf sonst als Hochsicherheitsgelände bewachten Flughäfen gewaltsam Zutritt, fahren mit dem Rad über Start- und Landebahnen und kleben sich dort fest.

Ein Empörungs-Tsunami in Politik und Medien wäre die Folge, die Kirchenleitungen würden sich scharf von diesem „unangemessenen“ Protest distanzieren. Es gäbe Sondersendungen im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Den christlichen Abtreibungsgegnern würde einmal mehr das Etikett „fundamentalistisch“ angeheftet, und sie würden in die „rechte Schublade“ gesteckt.


Abtreibungsgegner sind rechts und fundamentalistisch

Genau das geschieht freilich schon, wenn es um den stillen Protest betender Christen vor Abtreibungskliniken geht, in denen in Deutschland über 100.000 Kinder pro Jahr noch vor ihrer Geburt im Mutterleib getötet werden. Die Beter stören die linksgrünen Milieus, die mit der neuen abtreibungsbefürwortenden Ampelkoalition die Morgenröte am Himmel sehen. Gerichtsprozesse werden angestrengt, Gesetze sollen kommen, die diese „Belästigung“ abtreibungswilliger Frauen verhindern sollen.

Die Koalition hat mit der Abschaffung des Paragrafen 219a (Werbeverbot für Abtreibungen) schon ganze Arbeit geleistet. Als nächstes ist Paragraf 218 (Abtreibung als Straftat) im Visier. Wer dagegen eintritt, wird als rechts und fundamentalistisch diffamiert.
Klimakleber in den Tagesthemen

Die Klimakleber, die nach eigener Aussage auch kriminelle Handlungen als Mittel für ihren heiligen – und von Kirchen und Medien so hofierten – Zweck bewusst einkalkulieren, können sich indes gemütlich zurücklehnen. Nach wie vor werden sie von ihren Sympathisanten in den Medien als „Klimaaktivisten“ verharmlost.

Sechs Minuten lang durfte sich etwa eine solche „Sprecherin“ der „Letzten Generation“ jüngst in den ARD-Tagesthemen verbreiten. Das Gespräch verlief so harmonisch wie ein Werbespot, kritische Nachfragen seitens der Moderatorin Carmen Miosga? Fehlanzeige!

Da ist etwas faul

Dabei wäre es schon lange an der Zeit, dass die Medien diese Straßen- und neuerdings immer öfter auch Flughafenblockierer als das benennen, was sie sind. Begriffe wie Klimakriminelle oder Klimafanatiker wären angemessen. Doch hyperkritischen Journalismus gibt es in den meisten Medien nur gegenüber Lebensschützern, wertkonservativen Christen wie etwa Evangelikalen sowie romtreuen Katholiken und Bischöfen, die den „Synodalen Weg“ nicht mitgehen.

Solange friedlich demonstrierende und still betende Lebensschützer diffamiert und kriminelle Klimafanatiker hofiert werden, ist etwas faul in der Medienlandschaft.

Dr. Jürgen Henkel ist Gemeindepfarrer der bayerischen Landeskirche in Selb und Herausgeber der Zeitschrift „Auftrag und Wahrheit – Ökumenische Quartalsschrift für Predigt, Liturgie und Theologie“, die im Schiller Verlag Bonn-Hermannstadt erscheint.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz