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Die Wahrheit ohne Zwang und mit mehr Respekt

8. Juli 2023 in Weltkirche, 54 Lesermeinungen
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Erzbischof Fernandez will die Glaubensbehörde verändern und ihr einen neuen Farbstrich geben.


Madrid/La Plata (kath.net/ KAP)
Dass der künftige Präfekt des Glaubensdikasteriums die Denkweise der Glaubensbehörde im Vatikan im Sinne von Papst Franziskus verändern will, machte er auch in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der spanischen Zeitung "ABC" deutlich. Er sei überzeugt, dass man die kirchliche Lehre den Menschen nicht "wie Felsbrocken" aufzwingen dürfe, sagte Erzbischof Fernandez, Deshalb werde er dem Glaubensdikasterium eine "andere Färbung" geben. Dies sei auch deshalb unvermeidlich, weil er der erste Lateinamerikaner auf diesem Posten sei.

Der Papst habe ihn aufgerufen, darauf zu achten, dass man niemandem die Wahrheit aufzwingen solle. Das Glaubensdikasterium töte und foltere heute zwar niemanden mehr, aber es könne immer noch sein, dass es in der Auseinandersetzung mit anderen Meinungen nicht den nötigen Respekt vor dem anderen zeige oder ihn schlecht behandle. Der Franziskus haben ihn aufgerufen, darauf zu achten.


Zudem habe der Papst ihm anvertraut, dass ein tieferes Verstehen des Glaubens der beste Weg sei, die Glaubenslehre zu bewahren, dies sei besser als die Anwendung von Kontrollmechanismen. Nun müsse man darüber nachdenken, wie das konkret umzusetzen sei, man müsse die angemessenen Kommunikationswege definieren. Darüber wolle er innerhalb der Behörde sprechen.

Kein "Extremist der Mitte"
Erzbischof Fernandez berichtete, er habe sich bereits vor einiger Zeit mit seinem noch amtierenden Vorgänger, dem spanischen Kardinal Luis Ladaria, ausgetauscht. Dieser habe ihm einige wichtige Details über das Dikasterium erklärt. Später werde er auch seinen Vorvorgänger, den deutschen Kardinal Gerhard Ludwig Müller, um ein Gespräch bitten.

Über den langjährigen Glaubenspräfekten Joseph Ratzinger, den späteren Papst Benedikt XVI., sagte Fernandez, er bewundere die Qualität und die Schönheit seiner theologischen Argumentation. Papst Franziskus habe andere Fähigkeiten, die Dinge zum Ausdruck zu bringen. Es sei ein Geniestreich des Heiligen Geistes gewesen, der Kirche diese beiden Päpste zu schenken.

Über sich selbst sagte Fernandez, er sei weder konservativ noch liberal, wolle aber auch kein "Extremist der Mitte" sein. Wegen seines festen Standpunktes gegen die Abtreibung sei er oft kritisiert worden. Auf der anderen Seite sei er sehr der katholischen Soziallehre verpflichtet. Und er übernehme die Aufforderung von Papst Franziskus, stets auf die Vorbedingungen im Leben der Menschen zu achten und sie nicht durch harte Urteile leiden zu lassen.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 lakota 10. Juli 2023 
 

@Richelius

"Wenn Gott Untiefen zuläßt, dann ändert auch ein Pontifikatswechsel nichts."

Frage: wenn Gott Untiefen "zulassen will" - hilft Beten dann trotzdem?


2
 
 Richelius 10. Juli 2023 
 

@ Joachim Heimerl

Es wäre deutlich besser, Sie beteten, daß Gott Seine Kirche führen möge. Ich weiß nicht, wie der neue Präfekt handeln wird. Dazu müßte ich ihn persönlich kennen. Aber: Der Papst und der Präfekt können nur in dem Spielraum handeln, den Gott ihnen läßt. Wenn Gott Untiefen zuläßt, dann ändert auch ein Pontifikatswechsel nichts.


3
 
 SalvatoreMio 9. Juli 2023 
 

Wie können wir das Interesse für Christus wecken? - Ein Beispiel zum Thema "Tod"

Lieber@edgar! Die Frage ist sehr komplex! Es bedürfte eines ausführlichen Seelsorge-Seminars. Der Ausgangspunkt wäre: wer sind Sie selbst? Mit was für Personen haben Sie zu tun? Wirken Sie hauptberuflich in der Kirche oder sind Sie einer unter vielen? Das alles spielt eine Rolle! Schon vor der "kirchlichen Haustür" gibt es genügend Aufgaben: nicht wenige kirchentreue Gläubige haben Angst vor dem Tod und zweifeln an der persönlichen Auferstehung. Kommt man ins Gespräch, kann man persönlich Stellung nehmen, Jesu Kreuzesopfer ansprechen und sich dabei als persönlicher Glaubenszeuge offenbaren. (Wenn der Christ "Jedermann" seinen Glauben offenbart, ist das etwas Besonderes! "Der Priester "muss" ja so reden" - heißt es manchmal). Ich sage auch, wie ich bete, z. B: "Vater, ich danke Dir, weil ich Deine Güte schon oft erfahren habe. Und so vertraue ich auf Dich, wenn mein Ende naht. Lass mich dann nicht an Dir zweifeln und Angst haben!" - Ich bin gewiss - solche Worte wirken weiter!


4
 
 Taubenbohl 9. Juli 2023 
 

Papst Benedikt sagte schon...diese Wörte treffen heute mit 100% Relevanz zu.

… Wie viele Winde der Lehre haben wir in den letzten Jahrzehnten kennengelernt, wie viele ideologische Strömungen, wie viele Denkweisen … Das kleine Gedankenboot vieler Christen wurde oft von diesen Wellen hin und her geworfen – von einem Extrem ins andere : vom Marxismus zum Liberalismus, sogar zum Libertinismus; vom Kollektivismus zum radikalen Individualismus; vom Atheismus zu einer vagen religiösen Mystik; vom Agnostizismus zum Synkretismus und so weiter.

„Jeden Tag entstehen neue Sekten, und es wird wahr, was der heilige Paulus über die List der Menschen sagt, die versucht, sie in die Irre zu führen (vgl. Eph. 4, 14). Ein klarer Glaube, der auf dem Glaubensbekenntnis der Kirche basiert, wird heute oft als Fundamentalismus bezeichnet. Während Relativismus – der bedeutet, sich von jedem Wind der Lehre hin und her treiben zu lassen – die einzige Haltung zu sein scheint, die nach heutigen Maßstäben akzeptabel ist. Wir bewegen uns auf eine Diktatur des Relativismus zu.


6
 
 lesa 9. Juli 2023 

Wer sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens. (Mt)

@Joh 14, 6: Danke für Ihre Replik! Die Möglichkeit einer Bekehrung dieses neuen Präfekten d. Glkgr. schließe ich nicht aus. Aber eine solche ist notwendig. Es wäre zu gutgläubig, zu bagatellisieren, was er früher gesagt hat zu Humanae Vitae. Es ist unerlässlich, wie der Befund des schwer kranken Zustandes der Gesellschaft zeigt, die Menschen gerade in diesem Bereich auf den rechten Weg zu führen. Sie spüren im Gewissen oft, dass "nicht stimmt", was sie leben und verdrängen oft das schlechte Gewissen. Oft traut sich nicht mehr, zur Kirche zu gehören und distanziert sich von ihr. Viele wälze den "schwarzen Peter", die Unzufriedenheit auf die "böse, altmodische Kirche" ab. Die Würde des Abbildes Gottes und sein innerer Friede ist gebunden an die Vorgabe des Schöpfers, an sein Gebot, das ja eine Gabe ist. Gott kennt all die Orientierungslosigkeit und mangelnde Anleitung. Seine Tür ist offen. Der "Ausnahmeregelungenkurs" aber ist eine Anleitung zu Ausreden, das Gebot nicht zu halten.


4
 
 Johannes14,6 9. Juli 2023 
 

Im Widerspruch zu Humanae Vitae ?

"Damit haben wir es aber jetzt zu tun, mit einer Verdrehung des Evangeliums, die, genau genommen, in Wirklichkeit das Kreuz leugnet und dem Wort Gottes die Kraft nimmt durch zwielichtige Zugeständnisse!"

@lesa, das sehe ich genauso.

Da EB Fernandez "viel geschrieben" hat, wie er selbst sagt, wird man auch seine früheren Äußerungen mit Recht aufmerksam zur Kenntnis nehmen.

Eine ital. Pilosophin, die sich mit der Glaubenslehre befaßt, weist auf einen Artikel aus 2006 hin, in dem FERNANDEZ dem Moraltheologen MELINA ( bis zum radikalen Umbau durch Papst Franziskus 2016 Rektor des Päpstlichen Institut Johannes Paul II. für Studien über Ehe und Familie ) eine starre, UNFLEXIBLE UND LIEBLOSE HALTUNG vorwirft, wenn er die kathol. Lehre vertritt, nach der künstliche Empfängnisverhütung abzulehnen ist. Sie fragt,sind HUMANAE VITAE und VERITATIS SPLENDOR jetzt FÜR DEN REISSWOLF ?

katholisches.info/2023/07/08/der-neue-glaubenspraefekt-im-widerspruch-zu-humanae-vitae/


6
 
 Chris2 9. Juli 2023 
 

@edgar

Es sollte damit beginnen, dass die Priester vor Ort über die Schönheit des Glaubens predigen, über die unfassbare Größe des göttlichen Erlösungswerkes und der Euchariste, in der sich der Herr uns mit Leib und Blut schenkt, über die freimachende Beichte, in der der Herr unsere Sünden von uns nimmt, die ewige Freude im Himmel und vieles andere. Und sie könnten die Hl. Messe erklären, was es bis zur "Reform" sicherlich gab. Aber dann "verstand" man ja sowieso alles - und de facto nichts. Aber die Priester sollten auch nicht verschweigen, dass man das ewige Ziel auch verlieren kann...


5
 
 lesa 9. Juli 2023 

Deine Gebundenen erlösen (Gertrud v. Le Fort, Hymnen an die Kirche)

"Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen, auch für mich: dass Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden, als dessen Gesandter ich im Gefängnis bin."(Eph 6, 18 f)

Liebe@salvatoreMio@edgar: Danke! Es ist, als ob die Leute an einem vollen Bach verdursten. Es bleibt die Hoffnung, von der Röm 8, 26 spricht: "Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an und legt Fürsprache ein, wie es recht ist." Möge die Sehnsucht und diese gewisse Ohnmacht, den Mitmenschen "den Reichtum Christi" weiterzugeben, zusammen mit dem Gebet zu jenem Seufzen des Hl. Geistes werden, der "für uns eintritt, wie Gott es will", so dass sich dem Wort Gottes Türen öffnen.
"und betet zugleich auch für uns, dass Gott eine Tür öffnet für das Wort Gottes, das Geheimnis des Christus, dessentwegen ich auch gebunden bin (vgl Kol 4, 3)


6
 
 lesa 9. Juli 2023 

Kirche Christi, verlasse die gewundenen Pfade, auf denen der Teufel dich heimsucht

@ottaviani: Das Bemühen, gerade auch des Papstes, die Menschen unserer Zeit zu erreichen, kennt man. Aber, wie ein großer Kirchenmann sagte: "Meide die gewundenen Pfade, auf denen der Teufel dich heimsucht". Der Priester J.Heimerl leidet, wie viele Priester, unter all den Verwischungen, die den Menschen die Orientierung rauben. Er kämpft "den guten Kampf". Ohne Herumgedruckse verkündet er die Wahrheit, erklärt und verteidigt er die Lehre der Kirche. Dafür sei ihm gedankt. Wie sagte der Hl. Paulus: "Verflucht ist, wer ein anderes Evangelium verkündet" (Gal). Das ist auch keine zimperliche Aussage. Damit haben wir es aber jetzt zu tun, mit einer Verdrehung des Evangeliums, die, genau genommen, in Wirklichkeit das Kreuz leugnet und dem Wort Gottes die Kraft nimmt durch zwielichtige Zugeständnisse! Vielfach unbewusst agieren auch Kirchenleute unter dem Einfluss des Antichristen. Sie MEINEN, darum, besser zu wissen, was Gut und Böse ist und geben sich letztlich als Gott aus. (vgl Thess.)


8
 
 lakota 9. Juli 2023 
 

@Octavianus

Gehen SIE mal in sich!

Pfarrer Heimerl hat gesagt, er bete um ein Ende des Pontifikats -
das Ende des Pontifikats von Papst Benedikt war auch nicht sein Tod.


8
 
 edgar 9. Juli 2023 
 

SalvatoreMio

Sie schreiben, dass es das Hauptanliegen von etwa 95% der Getauften sein müsste, den Glauben besser kennen zu lernen. Da kann ich Ihnen nur voll zustimmen. Von sich aus werden aber die wenigsten dazu die Initiative ergreifen. Was mich sehr umtreibt, ist, WIE WIR diese Menschen erreichen können, wie wir bei ihnen ein Interesse für Christus wecken können. Ich bin da ziemlich ratlos.


3
 
 Chris2 8. Juli 2023 
 

Liebe @Urtica

Volle Zustimmung, aber ich würde empfehlen, Abkürzungen wie "JP2B16" (habe ich in dieser Kombination noch nie gesehen) zu vermeiden. So viel Zeit sollte sein, zumal ja beide, bei allen Unterschieden, gute Päpste waren. Wenn man, wie ich, nur diese beiden Päpste kannte, ist der Kontrast zum jetzigen Pontifikat um so heftiger (Brückenbauen zu allen und allem, nur nicht zur eigenen Vergangenheit in Glaube und Liturgie)...


0
 
 Joachim Heimerl 8. Juli 2023 
 

Für das Ende des Pontifikats zu beten, heisst nicht für den Tod zu beten,

wie man seit Benedikt gemeinhin weiss!? Und dass dieses Pontifikat enden wird, ist eine Tatsache.


8
 
 Smaragdos 8. Juli 2023 
 

"Neues Paradigma", "Anders katholisch", "Andere Färbung"

Wie schwer tun sich doch manche Herrschaften, "einfach" katholisch zu sein...


1
 
 Octavianus 8. Juli 2023 
 

@Joachim Heimerl
Ein katholischer Priester betet den Tod eines Menschen (in diesem Falle des Papstes)herbei! Das ist bemerkenswert!
Gehen Sie in sich!!


3
 
 Bene16 8. Juli 2023 
 

@Joachim Heimerl

"Offen gesagt: ich bete nur noch um das Ende dieses Pontifikates."
Sind Sie da nicht sehr, sehr optimistisch? Ich persönlich zweifle daran, dass dem Heiligen Geist im nächsten Konklave ein entscheidendes Mitspracherecht eingeräumt wird.


4
 
 SalvatoreMio 8. Juli 2023 
 

Zum katholischen Glauben zurückkehren ...

@Sehr geehrter Joachim Heimerl! Es müsste das Hauptanliegen für gewiss 95 % der Getauften sein, den Glauben besser kennenzulernen! Zumindest in meiner Umgebung in Deutschland bemerke ich jedoch gar kein Verlangen danach.Stattdessen häufen sich Hiobsbotschaften, die auch nichts weiter bewirken. - Aber nein, Sie sind nicht allein!


6
 
 antony 8. Juli 2023 

Nun ja, was er schreibt, ist nichts neues. Das haben Kard. Müller und Ratzinger genauso gemacht.

Wem hat denn die Glaubenskongregation die Wahrheit "aufgezwungen"? Wie soll das denn funktionieren?
Ich hoffe aber, dass EB Fernandez im innerkirchlichen Raum ein Auge drauf hat, dass die Schafe nicht von irrlichternden Hirten in den Abgrund geführt werden.
Wobei ja auch der Heilige Vater bei aller Freundlichkeit gegenüber Menschen anderer Meinung gegenüber dem Klerus durchaus eine sehr harte Tour fahren kann.
Ich bete mal für EB Fernandez.


5
 
 Chris2 8. Juli 2023 
 

@JP2B16

Das ist es. Ich dachte immer, in der Endzeit würden wir durch unwiderstehliche "fleischliche" Begierden versucht werden. Stattdessen stiftet der "Durcheinanderbringer" schon zu Beginn seiner Regentschaft nichts als Verwirrung und selbstzerstörerische Ideologien, die auch die mühsam aufgerichteten objektiven Wissenschaften* wie ein schwarzes Loch aufsaugen. Offensichtlich ist all das für viele in unseren "Eliten" anziehend (für die Politik v.a. als Mittel zur Spaltung und (Ab)Lenkung), während die kleinen Leute nur den Kopf schütteln und um ihre Grundreche und wirtschaftliche Existenz bangen.
* Ratio, die den Faktor Gott einfach ignoriert, weil sie ihn weder beweisen noch widerlegen kann und weil sich die Welt auch ohne Gott beschreiben (aber nicht erklären) lässt


5
 
 Joachim Heimerl 8. Juli 2023 
 

Zeitzeuge/ Tweet Bischof Strickland/ Danke dafür!

Dass Strickland "Tucho" auffordert, zum katholischen Glauben zurückzukehren, sagt über diesen "Glaubenspräfekten" alles - und über die Personalpolitik des Papstes. Sorry! Eine weniger "umstrittene" Ernennung hätte der Kirche besser getan. Offen gesagt: ich bete nur noch um das Ende dieses Pontifikates. Und ich glaube nicht, dass ich da der Einzige bin ?!


7
 
 SalvatoreMio 8. Juli 2023 
 

Warum soll man sich noch für diese Kirche einsetzen?

Sehr geehrter @ Häußermann: Ihre Gedanken sind verständlich. Aber dieser schlimme Zustand ist gewiss auch eine Prüfung unserer und Ihrer persönlichen Treue zum Herrn. "Wollt nicht auch ihr gehen?" - sagte Jesus zu den Seinen. Sie taten es nicht! Sie waren verwirrt, enttäuscht, verzagt, verängstigt - hielten aber - wenn auch kläglich - durch, und nur ihnen erschien der Auferstandene nach seiner Kreuzigung. - Gott wird seine Kirche aus dieser Finsternis (vielleicht ist es eine Reinigung) wieder herausholen! - Und vergleichen wir es mit dem persönlichen Leben: es gibt Söhne und Töchter, die haben die guten Wege verlassen und sind am Versumpfen: welche liebenden Eltern würde sie aus dem Herzen schieben? Sind sie gläubig, so werden sie mehr denn je für das verlorene Kind beten. - Und so braucht die Kirche auch Ihr Gebet!


3
 
 Alecos 8. Juli 2023 
 

@Zeitzeuge

"Liebe" ohne Wahrheit führt ohne Zweifel in
einen unchristlichen Relativismus."

Ich glaube nicht, dass dieser unchristliche Relativismus aus "Liebe" oder falsch verstandener Liebe herrührt oder warum so viele in der Hierarchie eine andere Kirche wollen.

Vielmehr sind viele Hirten getrieben vom Glaubensmangel, Hass und Wut auf und Abscheu vor der eigenen Kirche und Glaubenstradition. Auch müssen wir uns im Klaren sein, dass die Kirche von allen möglichen Feinden unterwandert ist.


4
 
 urtica 8. Juli 2023 
 

Retten wir Seelen!

Zitat von JP2B16 ¨Bekehrung und Umkehr wird kaum noch aus eigenen Kräften, also Antrieb und Befähigung mittels Ratio, möglich sein,¨

Die Jungfrau von Fatima hat, jeden aufgerufen täglich den Rosenkranz zu beten. Damit viele in den Himmel kommen und nicht verloren gehen.

Selbst der Krieg in der Ukraine kann damit beendet werden. Wenn sich genügend Beter dazu entschließen.


4
 
 Zeitzeuge 8. Juli 2023 
 

Zwischenruf: Die Offenbarung GOTTES und die verbindliche

katholische Glaubens- und Morallehre, welche
alle Gläubigen ohne Abstriche anzunehmen haben,
ist irreversibel und überzeitlich.

Auch die katholische Pastoral ist daran gebunden
und darf diese Lehre niemals "verwässern",
verkürzen oder gar verfälschen.

Die Glaubenssätze sind Leuchttürme, die den
rechten Weg weisen und gleichzeitig quasi
"Stoppsignale", welche all' diejenigen warnen,
die vom richtigen Weg abzutriften drohen,
"Bis hierher und nicht weiter", sonst droht
Schiffbruch am Glauben, vgl. 1 Tim 1,19!


6
 
 Alecos 8. Juli 2023 
 

Den Vertrauensvorschuss hat Fernandez mit seinen Wortmeldungen, die alles andere als vertrauensfördernd sind, bereits verbraucht. Er muss sich nun Vertrauen erarbeiten und verdienen.


4
 
 Johannes14,6 8. Juli 2023 
 

Er redet viel
und sagt wenig.


4
 
 Häußermann 8. Juli 2023 
 

Warum soll man sich noch für diese Kirche einsetzen? Mit so einem "Papst" und dessen Entourage? Martin Luther: lass fahren dahin, sie haben kein Gewinn!


2
 
 Alecos 8. Juli 2023 
 

edgar

"Wenn EB Fernandez ein Mann der Mitte sein will, dann klingt das ja ganz erfreulich.." Für Katholiken die eine andere Kirche haben wollen klingt das, was EB Fernandez sagt, ganz erfreulich.

Ein Mann der Mitte klingt nach Politik und nach lauwarm, aber was die Kirche braucht ist ein frommer Mann Gottes und des Glaubens, der tief im Glauben verwurzelt ist u. die Lehre kompromisslos verteidigt.

Im Namen „ von Menschen dort abzuholen, wo sie stehen ", fordern liberale Reformer die Einführung von Frauenpriestertum, Abschaffung des Zölibats, Segnung von Homo-Ehen und Akzeptanz von Abtreibung, etc. Das ist das Denken von Christen, die den Mensch anstelle von Gott in das Zentrum stellen. Außerdem erreichen die anderen Kirchen, die sich total an die Menschen und die moderne Gesellschaft angepasst haben, auch nicht die Menschen. Die Anglikanische Kirche stirbt immer schneller, nachdem sie Frauenpriestertum, Segnungen von Gay-Hochzeiten eingeführt und völlig sich dem Zeitgeist angepasst hat. 


3
 
 Zeitzeuge 8. Juli 2023 
 

Im Link kurz und markant Bischof Strickland aus Texas, der auf der

"Abschußliste" steht, über Bischof Fernández....!

twitter.com/Bishopoftyler/status/1676765427270025217


2
 
 JP2B16 8. Juli 2023 
 

@Chris2, Sie sprechen hier ein ganz grundsätzliches, bedeutsames Phänomen an!

Der große Glaubensabfall geht wohl nicht zufällig einher mit einer in diesen Ausmaße wohl nie dagewesenen Erosion der Vernunft in der ganzen  Gesellschaft. Denn die Gottesferne steuert rasend auf ihren Kulminationspunkt zu. Bekehrung und Umkehr wird kaum noch aus eigenen Kräften,  also Antrieb und Befähigung mittels Ratio, möglich sein, sondern dürfte beinahe ausschließlich nur noch durch Gebet und damit herabgerufener Gnade erwirkt werden könnem. Insofern haben die Glaubenstreuen jetzt eine ganz besonders hohe Verantwortung.
Vernunft scheint inzwischen gänzlich Instinkten gewichen zu sein, die nur den eigenen Vorteil und das eigene Befinden kennen und beschwören. Egoismus und Selbstgerechtigkeit sind gesamtgesellschaftlich zu einer Übermacht herangewachsen, die im Alltag mit einem pathologischen, unbedingten Rechthabenwollen in eigenem Denken und Handeln allgegenwärtig ist und jeden noch so kleinen Rest an noch vorhandener Fähigkeit zur Selbstkritik erstickt.


6
 
 Joachim Heimerl 8. Juli 2023 
 

Fakt ist: Fernandez steht im Widerspruch zu " Humanae vitae"

, das steht unzweifelhaft fest. Als Co-Autor von "Amoris laetitia" steht er darüber hinaus wohl auch im Widerspruch zu dem, was Jesus über Ehe und Ehebruch gelehrt hat - ein Wolf im Schafspelz könnte man sagen und sicher kein geeigneter Mann auf dem Posten des Glaubenspräfekten.


6
 
 kant3 8. Juli 2023 
 

Einfach nur peinlich!

Wie schon in einem anderen Kommentar gesagt, halte ich es für vergeudete Zeit, sich zu viel mit diesem „Quatsch“ zu beschäftigen. Das Glaubensdikasterium hat die Aufgabe, bei Streitfragen zu klären, was der Offenbarung entspricht und was nicht, und das dann nötigenfalls durchzusetzen. Ganz einfach!

Alles Gerede von Zwang, Felsbrocken, Respektlosigkeit, Kontrollmechanismen etc. sind Ausdruck einer versteckten Kritik an seinen Vorgänger und den vorhergehenen Päpsten und deshalb auch Ausdruck eines maßlosen Hochmuts: „Ich und Papst Franziskus, wir können es besser ... wir, die Geistesgrößen aus Lateinamerika, ... wir, die man ob unserer Genialität nicht in die gewöhnlichen Kategorien stecken kann, konservativ, liberal, nicht einmal Mitte ..,“

Ehrlich gesagt, selbst wenn es wahr wäre, finde ich das ganze Getue nur peinlich. Also: einfach abwarten, bis der Tucho seine ersten Entscheidungen treffen und durchsetzen muß. Dann werden wir sehen, ob da irgendeine Substanz dahintersteckt.


8
 
 lesa 8. Juli 2023 

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. (Mt)

@Edgar: "Die Menschen abholen" kann man nur, indem man ihnen im Geist des Evangeliums begegnet. Mit Achtung im Bewusstsein, dass wir "nicht besser" sind (siehe Zöllner und Sünder im Tempel. Usw. usw. Aber niemals, indem man die Gebote Gottes und der Kirche relativiert. Davor warnt die Heilige Schrift von A bis Z, denn es ist nicht vom HEILIGEN Geist, sondern entspricht den falschen Propheten.
@Aquilinus: Dasselbe Phänomen sah man auch bei der rechtlichen Anerkennung hs. Partnerschaften. Alsbald war die Homoehe da. Gesetze und Gebote haben bewusstseinsbildende Funktion. Darauf hatte die Glaubenskongregation in einem Schreiben damals ausführlich hingewiesen. Und so wird es in jeder moralischen Fragestellung bleiben.
Das Gebot ist kein Zwang, sondern ein schützender Raum für das Leben aller. Hingegen: "Wird dem Bösen erlaubt, in der Welt zu wachsen, steckt es die Gesellschaft mit allem Schlechten an, einschließlich der Unmoral, Gier und Apathie. (A. Ames.)


10
 
 SalvatoreMio 8. Juli 2023 
 

Das eine ist die Glaubenslehre - das andere die Seelsorge

Die Worte Jesu und die Belehrungen der Apostel finden wir in der Schrift, dazu speist uns die Glaubenslehre mit den Dogmen. Das ist unser festes Fundament. - Die Seelsorge ist das andere: Predigt der Priester über die Auferstehung, sollte er sich so äußern, dass die Zuhörer etwas begreifen können, seien es nun Kinder oder Erwachsene. Doch das Glaubensgeheimnis muss klar gedeutet und darf nicht abgeschwächt werden. - In der Einzelseelsorge muss der Seelsorger sich differenzierter verhalten: hat er eine Person vor sich, die eine tiefe Trauer verarbeiten muss, aber nicht mit der Kirche lebt und am Glauben zweifelt oder ihn gar leugnet, sollte er in dieser Situation sanft auf Christi Liebe hinweisen und die Hoffnung auf ewiges Leben ansprechen, keinesfalls aber die Glaubenskeule schwingen und Dogmen zitieren.


4
 
 Scotus 8. Juli 2023 

Eine neue Epoche beginnt, die einen neuen Äon einleitet, der in einem tieferen Sinn als dem des Kalenders post Christum ist. Diese Epoche, in der die Schwelle der abendländische Geschichte überschritten ist, weiß sich zuerst als Nicht-Mehr des Vergangenen und als Noch-Nicht des Kommenden. Dem Kommenden aber dient man nicht, indem man das Gewesene verteufelt oder neu belebt, sondern allein dadurch, dass man standhält im Nicht-Mehr und Noch-Nicht, im Nichts der Nacht, und sich eben damit offenhält für die ersten Zeichen des kommenden Tags.


1
 
 lesa 8. Juli 2023 

Ändert euren Sinn. Kehrt um und glaubt an das Evangelium (vgl Mk 1)

Korrektur: "Du Besiegerin der Häresien" gehörte zur Mutte Gottes, landete aber in der Überschrift.
Lieber@Zeitzeuge: Danke noch für die Informationen in dem Link. Ein "dicker Fisch" zum Beten, sollten sich seine Ansichten nicht geändert haben. Wenn man für eine Person betet, kommt es vielen zugute. Tatsächlich: eine Portion Änderung - durch Bekehrung! - müsste der Herr schenken, denn hier liegt m.E. der Hauptgrund für den Glaubensabfall.


6
 
 Chris2 8. Juli 2023 
 

Leider nicht nur in Relativismus, lieber @Zeitzeuge

Gerade die letzten Jahre haben uns in Deutschland (und sicher nicht nur da) gelehrt, dass eine Gesellschaft, in der die Kirche versagt oder sich gar selbst zu einer beliebigen NGO degradiert, in Ersatzreligionen und Ideologien abdriftet und damit seine Fundamente verliert, sogar die von Überlebenswille, Vernunft und sogar Wissenschaft...


5
 
 lesa 8. Juli 2023 

300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie du Besiegerin aller Häresien,

Lieber@Zeitzeuge: Danke auch Ihnen für Ihre Beiträge. Nun ist es an der Zeit, das Buch von Georg May "300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie" bereit zu haben. Was für ein großartiges Geschenk, dieses Werk! Ja, OREMUS! Heilige Mutter Gottes, Heiliger Maximilian Kolbe, Heiliger Pius X., Heiliger Karl Borromäus, Heiliger Robert Bellarmin ... bittet für uns!


7
 
 Zeitzeuge 8. Juli 2023 
 

Liebe lesa, danke für Ihren Beitrag; Liebe bei allen menschlichen

Handlungen kann für gläubige Katholiken nur auf
der Basis des Gotteswortes in Joh 14,15 erfolgen
("Wenn ihr mich liebt werdet ihr meine Gebote
halten"), wie es die hl. Mutter Kirche in Ihrer
Morallehre verbindlich verkündigt.

"Liebe" ohne Wahrheit führt ohne Zweifel in
einen unchristlichen Relativismus.

Oremus!


11
 
 lesa 8. Juli 2023 

Ein Denkfehler als Vorbedingung der Auflösung ...

Beten wir um den Geist der Unterscheidung für Eb. Fernandez. Möge der Heilige Geist ihn erkennen lassen, wo, bei aller Liebe zu den Menschen, bei Papst Franziskus ein Denkfehler als Vorbedingung der Gefährdung des Glaubens der Kirche vorliegt.


9
 
 Zeitzeuge 8. Juli 2023 
 

"Vorbedingungen im Leben der Menschen....."; das klingt stark nach der

längst schon vom Vatikan bis inkl. "Veritatis
splendor" verworfenen "Situationsethik", vgl.
Link, den ich bereits hier an anderer Stelle
veröffentlich habe mit einer älteren Sachkritik
von Prof. Melina an V. Fernàndez.

Auf den Artikel "Situationsethik" in der
kathpedia wird verwiesen!

Lassen wir uns nicht von geschickter Rhetorik
täuschen, Taten zählen.

Maßstab auch für Bischof Fernàndez (Kardinal
in spe) ist die verbindliche, in der Hl. Schrift
und der Lehrtradition wurzelnde katholische
Glaubens- und Morallehre, die gerade er in
seinem neuen Amt unverfälscht und unverkürzt
zu verkündigen und kraftvoll zu verteidigen hat.

Das ist der einzige Maßstab vor GOTT und den
Gläubigen und nicht etwa Befindlichkeiten von
"fußkranken Konservativen".......!

beiboot-petri.blogspot.com/2023/07/mehr-kritik-den-theologischen.html


12
 
 edgar 8. Juli 2023 
 

Wenn EB Fernandez ein Mann der Mitte sein will, dann klingt das ja ganz erfreulich. Und dass er sich auf die katholische Soziallehre stützen will und auf die Vorbedingungen der Menschen achten will, erscheint mir auch sinnvoll zu sein. Gerade heute, da die Menschen oft weit weg vom Glauben sind, muss man sie wohl dort abholen, wo sie stehen, und sie dann zu Christus führen.


2
 
 lesa 8. Juli 2023 

Quelle und Vorbedingung des Heils: die aus Liebe geschenkte Offenbarung Gottes

Der Grundgedanke, dass sich die Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit von Gott begleitet und geliebt wissen, ist grundlegend. Aber das bedeutet nicht, dass die sakramentale Verfassung der Kirche übergangen werden darf, indem die "Vorbedingung" des Menschen mit der Offenbarung verwechselt wird. Damit spricht man diesen Menschen die Fähigkeit zur Freiheit ab. Gott lässt den Menschen frei, sich für ihn und seinen Weg zu entscheiden. Möchte Eb. Fernandez den Denkfehler v. P. Franziskus erkennen! Akute Gefahr einer Verdrehung, die nicht frei macht, sondern versklavt. Die Kirche hat die Wahrheit VERKÜNDET (sofern sie sie sich nicht von Häresien verführen ließ) und sie niemandem aufgezwungen. Sie ist ein Weg. Dass die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft, wie zu jeder anderen Gemeinschaft, an Regeln gebunden ist, entspricht der Inkarnation. Das Gegenteil zu behaupten, negiert nicht nur die gesamte christliche Offenbarung , sondern die Natur des Menschen.


8
 
 Joachim Heimerl 8. Juli 2023 
 

Fernandez redet von " Zwang", den es natürlich gar nicht gibt.

Worum es ihm geht, ist aber Relativismus!!


11
 
 Familienvater 8. Juli 2023 
 

Ich bin sehr gespannt, wie Ebf. Fernandez seine Vorstellung in der Praxis umsetzen wird. Übrigens glaube ich nicht, dass unter den früheren Präfekten - zumindest seit Franjo Šeper - die Glaubenskongretation besonders "inquisitorisch" und lieblos vorgegangen wäre. Es wurde, soweit ich weiss, immer ZUERST auf Gespräch und Dialog gesetzt, bevor evtl. disziplinarische Massnahmen ergriffen wurden. Ich fürchte fast, dass auch Ebf. Fernandez bald feststellen wird, dass es einfach Fälle von starrsinnigem Festhalten an evident dem christlichen Glauben widersprechenden Lehren gibt (früher sprach man von "heretici obstinati"), wo an einer disziplinarischen Massregelung kein Weg vorbeiführt. Das gehört zur - freilich sehr unpopulären - Rolle der Glaubenskongregation und entspricht ihrer Aufgabe, über die authentische Weitergabe und Auslegung der christlichen Botschaft und der geoffenbarten Glaubenswahrheiten zu wachen.


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 dalex 8. Juli 2023 
 

Neue Metaphern werden es nicht richten

Wann wurde jemandem das letzte Mal der Glaube durch die oberste Glaubensbehörde aufgezwungen? Er kolportiert das Narrativ mittelalterlicher Folterkammern. Tatsächlich gehört es aber zu der (undankbaren) Aufgabe des Jobs, zu entscheiden, was katholisch ist und was nicht. Und wenn irgendwo katholisch drauf steht, sollte auch katholisch drinnen sein. Unliebsame Disziplinarmaßnahmen zur Qualitätssicherung eines gewissen Standards gehören also dazu und sind kein Machtmissbrauch. Gerade die Deutschen brauchen klare Ansagen. Das südamerikanische Sprechen durch die Blume liegt uns nicht so. Die Differenzen der Lager sind derart fundamentaler Art, dass man sie nicht alleine mit neuen Metaphern aus dem Weg schaffen wird.


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 proelio 8. Juli 2023 
 

Man darf gespannt sein...

wie der neue Glaubenspräfekt die katholische Glaubens- und Sittenlehre verteidigt. Als "Ghostwriter" von Amoris laetitia hat er sich jedenfalls für diese Position nicht empfohlen. Die "Dubia" von vier Kardinälen und der damit verbundene Häresieverdacht wurde bis heute nicht aus der Welt geschafft.


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 Aquilinus 8. Juli 2023 
 

Nötigung vs Toleranz

Als Jesus das Himmelreich mit einer Hochzeit verglich, zu der die Menschen nicht kommen wollten, sagte er (Lk 14,23):
"Und derder Herr sprach zu dem Knechte: Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, auf das mein Haus voll werde."
Als in Deutschland die Abtreibung straffrei gestellt werden sollte, argumentierte man auch, dass Zwang und Strafe die Frauen nicht von der Abtreibung abhalten würden, sondern man müsse positiv über das Leben berichten.
Kaum war die Abtreibung straffrei, schnellten die Abtreibungszahlen himmelschreiend in die Höhe.
Manchmal muss man die Menschen zu ihrem Glück zwingen, dafür sind die Gesetze ja da, weil wir ohne Gesetze zu schwach sind, uns für das Gute zu entscheiden.


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 SalvatoreMio 8. Juli 2023 
 

Erzbischof Fernandez, seine Predigt vom 5. März 2023 und mehr ...

@Chris2: Puh, wie habe ich doch gesucht! Mit dem Link will es nicht klappen, darum hatte ich nichts gespeichert. Aus einem langen Text heraus hatte ich das meiner Meinung nach Wichtigste selbst übersetzt. Aber wenn sie die automatische Übersetzung anklicken, werden Sie wohl dieses Wichtigste selbst finden. Geben Sie am besten über Google die unten aufgeführte Überschrift ein, dann sind Sie gleich bei dem Text. Ansonsten bitte wieder melden.

El arzobispo de La Plata insinúa que la Inglesia lleva ...


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 Stefan Fleischer 8. Juli 2023 

Ich frage ich ernsthaft,

ist das noch die Kirche unseres Herrn Jesus Christus, der gesagt hat:» «Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.» (Mk 16,16) oder auch: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.» (Joh 14,6) oder auch ««Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt»; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.» (Joh 14,21)
Und wenn Christus dann noch sagt: «Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.» dann sollten alle mit der Verkündigung Berauftragten sich bewusst sein, dass sie nicht einfach ihre Meinung sagen dürfen, sondern die Glaubenswahrheiten zu lehren haben.


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 Joachim Heimerl 8. Juli 2023 
 

Das Glaubensdikasterium hat mit der Inquisition längst nichts mehr zu tun, nicht erst seit

Fernandez, der sich hier sehr billig auf Kosten seiner Vorgänger als Lichtgestalt inszeniert. An die Präfekten Ratzinger oder Müller wird er kaum heranreichen und als Theoligie ist er sicher eher ein sehr kleines Licht als eine Lichtgestalt.


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 Vox coelestis 8. Juli 2023 
 

Mal sehen

So lange Grün oder Regenbogenfarben nicht dominieren lass ich mich über die neue "Färbung" gerne überraschen.


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 Jothekieker 8. Juli 2023 
 

Beliebigkeit

Wo jeder abweichenden Glaubenslehre Respekt erwiesen wird, kann jeder glauben, was er will.


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 Chris2 8. Juli 2023 
 

Und was soll es bedeuten,

"dass man niemandem [sic!] die Wahrheit aufzwingen solle"? Sicherlich ist es weit besser, wenn jemand etwas annimmt, weil er es versteht oder am Besten im Herzen annimmt - und gerade in diesem Beireich, vor allem dem der Katechese, hat die Kirche in der Zeit seit dem jüngsten Konzil weitgehend versagt - aber so wörtlich ist der Satz des Papstes schlicht und einfach falsch, Die Kirche müsste sonst buchstäblich jede Häresie, jede Entgleisung und jedes Vergehen tolerieren, solange derjenige nicht selbst geht. Aber warum sollte er das auch, wenn sein Verhalten ja keine Konsequenzen hat - selbst dann nicht, wenn er vielen Gläubigen, Kindern oder Seminaristen schadet, indem er ihnen z.B. den Glauben austreibt, Heilige Messen simuliert oder so einen Verrat an den Gläubigen auch nur duldet?


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