Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  4. Skandal in München
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  14. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  15. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“

ALfA: Zukunft barrierefrei gestalten geht nur für Menschen, die eine Zukunft haben

5. Mai 2023 in Prolife, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kaminski: Zukunft wird in Deutschland Menschen mit Behinderungen zusehends genommen - Es ist zu erwarten, dass die Abtreibungsquote von Kindern z.B. mit Downsyndrom weiter steigen wird


Augsburg (kath.net/ALfA) Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai erklärt die Bundesvorsitzende der überparteilichen und überkonfessionellen Lebensschutzorganisation, Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, in Augsburg:

Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“. So begrüßenswert diese Forderung auch ist: Eine Zukunft kann nur dann barrierefrei gestaltet werden, wenn es eine Zukunft gibt.

Diese Zukunft wird in Deutschland Menschen mit Behinderungen zusehends genommen.

„Tod der Downs“ – so lautete der Name eines Dokumentarfilms, den das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Dänemark produziert hatte. Er berichtet davon, dass die Anzahl der mit Downsyndrom geborenen Kinder in diesem Land – in dem seit 2004 allen schwangeren Frauen ein vorgeburtlicher Bluttest (NIPT) angeboten wird - bei nahe null lag. Mehrere Eltern erzählten, dass sie sich von Ärzten zu einer Abtreibung gedrängt gefühlt hatten.


Auch in Deutschland steigen die Abtreibungszahlen. Im Vergleich zu 2012 hat es 2022 eine Steigerung der Abtreibungen nach medizinischer Indikation um fast 120 % gegeben. Eine medizinische Indikation liegt z.B. vor, wenn für die Schwangere die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes besteht – hierunter fallen vor allem Beeinträchtigungen, die auf Grund einer diagnostizierten Behinderung des ungeborenen Kindes vermutet werden. Eine Studie aus den USA, die die Entwicklung der Geburtenrate von Menschen mit Downsyndrom in Europa nach Einführung der vorgeburtlichen Bluttests analysiert, kommt zu dem Schluss, dass in Deutschland 50 % weniger Kinder mit Downsyndrom geboren werden, seit mittels solcher Tests ein einfaches und systematisches Screening erfolgen kann. Seit dem 1. Juli 2022 sind NIPTs zur Feststellung eines Gendefekts des ungeborenen Kindes reguläre Kassenleistung.

Es ist zu erwarten, dass dies die Abtreibungsquote von Kindern mit Downsyndrom weiter steigern wird. Bei bestätigter Diagnose eines Downsyndroms steht keine Heilungsmöglichkeit für das ungeborene Kind zur Verfügung. Die Eltern stehen nach Mitteilung eines positiven Testergebnis unmittelbar vor der Entscheidung, ob sie das Kind abtreiben oder leben lassen wollen, und eine Abtreibung innerhalb des ersten Schwangerschaftsdrittels ist einfacher und komplikationsloser als eine Spätabtreibung.

Ein Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen bleibt daher so lange eine Nebelkerze, wie die Forderungen nach einer barrierefreien Zukunft nicht auch die größte Barriere betreffen, die Menschen mit Trisomie betrifft: das vorgeburtliche Todesurteil mittels kassenfinanzierten Bluttests.

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 10.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  5. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Skandal in München
  9. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  10. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  11. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  12. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  13. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  14. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  15. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz