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Experte Zollner kritisiert die Päpstliche Kinderschutzkommission und verlässt sie

30. März 2023 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Mangelnde Transparenz, zu wenig Verantwortungsübernahme: Der deutsche Kinderschutz-Experte Hans Zollner kritisiert die Päpstliche Kinderschutzkommission - Nun verlässt er das Gremium


Vatikanstadt/Rom (kath.net/KAP) Der Kinderschutzexperte Hans Zollner (56) hat sich wegen "struktureller und praktischer Probleme" aus der Päpstlichen Kinderschutzkommission zurückgezogen. "Während meiner Arbeit für die Kommission habe ich Probleme bemerkt, die dringend angegangen werden müssen und die mir ein weiteres Engagement unmöglich gemacht haben", teilte der deutsche Jesuit am Mittwochnachmittag mit. Sorgen äußerte er mit Blick auf die Bereiche Compliance, Verantwortungsübernahme und Transparenz. So seien etwa die Auswahlkriterien für die Kommissionsmitglieder sowie deren genaue Rollen und Aufgaben unklar.

Zollner befand zudem die finanziellen Rechenschaftspflichten des Gremiums als unzureichend. "Es ist von höchster Wichtigkeit für die Kommission, klar zu zeigen, wie sie Fonds in ihrer Arbeit nutzt", teilte der Jesuit mit. Zudem brauche es mehr Transparenz über konkrete Entscheidungswege und eine Regelung, die das Verhältnis zwischen der Kommission und der vatikanischen Glaubensbehörde klärt. Papst Franziskus hatte die Kinderschutzkommission vergangenes Jahr im Zuge der Kurienreform - der Neuaufstellung der vatikanischen Behörden - in die Glaubensbehörde eingegliedert.


Der Papst habe seinen Rücktritt bereits am 14. März angenommen, erklärte Zollner weiter. Kurz vor Veröffentlichung seiner Mitteilung hatte sich am Mittwoch der Präsident der Kinderschutzkommission, Kardinal Sean O'Malley, geäußert. Nach Darstellung des Kardinals bat Zollner wegen der Fülle an neuen und bereits bestehenden Aufgaben um den Rückzug. O'Malley würdigte die Arbeit des Jesuiten, der dazu beigetragen habe, viele Projekte und Programme der Kommission umzusetzen. Er habe Bischöfe und religiöse Führer auf der ganzen Welt geschult und sei so zu einem Botschafter für Kinderschutz geworden. Zollner werde mit seiner Arbeit in diesem Bereich weiterhin präsent sein.

Der Theologe und approbierte Psychotherapeut Zollner, der international als Fachmann für die Prävention von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche gilt, war seit Gründung der Päpstlichen Kinderschutzkommission im Jahr 2014 durch Franziskus Mitglied des Gremiums. Er leitet das Institut zum Schutz vor Missbrauch an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Zudem berät er Bischöfe und Priesterausbilder in allen Erdteilen in Sachen Missbrauchs-Prävention. Seit Anfang dieses Monats ist der Experte zudem als Sachverständiger für die diözesane Fachstelle für Kinderschutz in der Diözese Rom tätig.

Zollner kündigte an, sich auf seine Aufgaben für die Diözese Rom und das Institut zu konzentrieren. Es sei sein Ziel, "die Welt durch akademische und wissenschaftliche Bemühungen zu einem sichereren Ort für Kinder und schutzbedürftige Menschen zu machen". Für Gespräche mit der Kinderschutzkommisssion sei er aber weiterhin offen.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 jakob19 30. März 2023 
 

Der Rücktritt von Hans Zollner aus der päpstlichen Kinderschutzkommission, deren Gründungsmitglied er ist, hat mich sehr betroffen gemacht. Die von ihm angesprochenen Probleme der mangelnden Transparenz in mehreren Bereichen ist Wasser auf die Mühlen vieler Menschen, die sich von der Kirche abwenden.Tieftraurig habe ich erleben müssen, dass mein Sohn (32) und leider auch viele seiner Bekannten aus der Kirche ausgetreten sind, nicht weil sie sich vom Glauben abgewandt hätten oder gar wegen der Kirchensteuer, sondern weil sie sich nicht mit einer Organisation identifizieren wollen, die jahrzehntelang Schwerverbrecher (Kindesmissbrauch) gedeckt und die "Blut an den Händen" (Kanada) hat. Ich bin Papst Franziskus zutiefst dankbar, dass er hier hart durchgreifen will. Ich hoffe auch, dass die Plenarsitzung, die Kardinal Sean O´Malley angekündigt hat, mit jeder Intransparenz aufräumt, damit der Ruf der Kirche nicht noch mehr beschädigt wird.


1
 
 Dolomiti 30. März 2023 
 

Cardinal Sean O’ Malley OFM "I am surprised, disappointed and strongly disagree"

Der "toubleshooter" des Vatican ist richtig "sauer".
siehe link....

www.tutelaminorum.org/statement-from-card-o-malley-update/


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 Dolomiti 30. März 2023 
 

Resignation - heldenhaft oder doch nicht so heldenhaft

kann dieser Rücktritt auch mit dem Fall des Jesuiten Marko Rupnik in Zusammenhang gebracht werden?


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