Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  7. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  8. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  13. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  14. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  15. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!

Zahl der Abtreibungen stieg 2022 stark an! Ursache unbekannt

28. März 2023 in Prolife, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Statistisches Bundesamt: 9,9 Prozent mehr Abtreibungen als 2021 – „Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.“ Kommentar von Petra Lorleberg


Berlin (kath.net/pl) Seit die Anzahl der Abtreibungen vom Statistischen Bundesamt erfasst wird, war die Menge kontinuierlich gesunken: von 106.800 vorgeburtlich getöteten Kindern im Jahr 2012 auf 94.600 tote Kinder im 2021 – nicht eingerechnet die Dunkelziffer. In einer aktuellen Presseaussendung informiert nun das Statistische Bundesamt: „Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2022 mit rund 104 000 gemeldeten Fällen um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.“ „Anhand der vorliegenden Daten lässt sich keine klare Ursache für die starke Zunahme im Jahr 2022 erkennen.“

„Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (51 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt“, konstatiert das Statistische Bundesamt nüchtern. „Bei 35 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon rund 83 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 14 % ambulant im Krankenhaus.“

Einige Aspekte fallen dabei besonders auf:
Erstens: Das Wort „Kind“ wird traurigerweise in der gesamten Pressemeldung nicht mit Bezug auf die vorgeburtlich getöteten Kinder angewendet und kommt nur ein einziges Mal vor in der Bemerkung, dass „rund 41 % der Frauen … vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht“ hatten. Wenn man die Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes ohne Vorkenntnisse liest, muss man nicht auf die Idee kommen, dass eine abgebrochene Schwangerschaft immer auch zum willentlichen Tod eines Kindes geführt hat.


Zweitens: Die von Abtreibungsbefürwortern so unglaublich gern in Diskussionen eingebrachten Argumente von den Frauen, die nach Vergewaltigung oder wegen Gefahr für das eigene Leben oder wegen unerträglicher Gesundheitszustände beim Kind abtreiben, betreffen nur vier Prozent der vorgeburtlichen Kindstötungen. Wenn wir nur diese VIER Prozent Tötungen hätten, würde sich der Anteil der Geburten in Deutschland von knapp 800.00 pro Jahr enorm erhöhen.

Drittens: Die Zahl der vorgeburtlichen Kindstötungen ist nun schon über viele Jahre erschreckend hoch – dabei ist noch nicht mit eingerechnet, dass auch nach einer Dunkelziffer gefragt werden muss. So wird die Verwendung der sogenannten „Pille danach“ nicht von dieser Statistik erfasst, dennoch sterben auch da Kinder. Und wer mag sicher sein, dass überhaupt alle abtreibenden Ärzte ein Interesse daran haben, die durchgeführten Abtreibungen zu melden?

Viertens: Die echten – jeweils ganz persönlichen – Gründe für die Beendigung der jungen Menschenleben ausgerechnet im Auftrag ihrer eigenen Eltern werden behördlich nicht erfasst. Unter der aktuellen Ampelregierung mit ihrem hohen Interesse an weiterer Erhöhung der Zahl der Abtreibungen wird es dazu vermutlich auch kein Geld für entsprechende Studien geben. Außerdem könnten die Studienergebnisse ernüchternd sein: Im Namen der Entscheidungsfreiheit der Frauen scheitern Schwangerschaften nämlich nicht nur selten am Druck der beteiligten Männer (man möchte hier fast nicht von „Vätern“ sprechen). Womöglich findet sogar eine verheiratete Frau nicht einmal die Bereitschaft vor, dass der Vater ein Mädchen mit großzieht statt des ersehnten Jungen. Schwangere Frauen müssen sich außerdem immer stärker der Frage stellen: Wovon sollen sie leben, wenn sie das Kind austragen und großziehen? Es gibt Fälle, wo der fest verpartnerte Vater des Kindes von seiner Frau sogar Mietbeteiligung verlangt, während sie einen Windelträger betreut. Mehr staatlicher Schutz für Schwangere – eingeschlossen der staatlichen (finanziellen!) Förderung während der Kinderpause, bei Berufsrückkehr und in der Rentenfrage – wäre äußerst dringend vonnöten. Eine politische Bereitschaft dafür lässt sich allerdings nirgends erkennen. Welche Investition könnte aber seitens des Staates wichtiger sein als die Investition in den eigenen Nachwuchs?

Es bleibt bei der zutiefst bitteren Erkenntnis: viele Frauen treiben ihre Kinder ab, weil sie sich mit ihrer eigenen Lebens- und Finanzsituation völlig alleingelassen wissen.

Link zur Quelle: Statistisches Bundesamt: Fast zehn Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  10. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  11. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  12. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  15. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz