Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Frankreich: Comeback der Beichte?
  8. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. Die Morgenröte ohne Schatten
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Papst Franziskus ruft zu Geduld mit China auf

26. Jänner 2023 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikan-Abkommen mit Peking über Bischofsernennungen steht in der Kritik - Papst: Hauptsache ist, "dass der Dialog nicht abbricht"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat Geduld mit China angemahnt. Zu dem umstrittenen Vatikan-Abkommen mit der Volksrepublik erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur "Associated Press" (Mittwoch), die Hauptsache sei, "dass der Dialog nicht abbricht". Im vergangenen Jahr hatte der Vatikan die vorläufige Vereinbarung mit China von 2018 um zwei Jahre verlängert. Das geheime Papier regelt Bischofsernennungen im wechselseitigen Einvernehmen. Das Abkommen steht in der Kritik, weil sie das Leben katholischer Christen in der Volksrepublik nicht verbessere. Zudem würden Angehörige der nicht von Peking beherrschten sogenannten Untergrundkirche weiter ins Abseits gedrängt.

Papst Franziskus sagte, dass der Vatikan Schritte unternähme: Jeder Fall einer Bischofsernennung werde unter einem Vergrößerungsglas betrachtet. Ende vorigen Jahres hatte der Vatikan erstmals die Verletzung der Geheimvereinbarung durch Peking öffentlich angeprangert. Im November hatte China einen Bischof in einer vom Vatikan nicht anerkannten Diözese eingesetzt.


Auch der Fall um den früheren Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt. Der 91-Jährige war im vergangenen Jahr kurzfristig verhaftet und später zusammen mit weiteren Menschenrechtlern verurteilt worden, weil sie einen Fonds für inhaftierte Demokratieaktivisten nicht ordnungsgemäß registriert haben sollen. Zen hat Berufung gegen das Urteil eingelegt. Der Ordensmann der Salesianer Don Boscos zählt zu den prominenten Kritikern der Regierung in Peking und ihrer Religionspolitik, ebenso wie der China-Politik des Vatikan.

In dem Interview nannte Papst Franziskus Kardinal Zen einen "charmanten alten Mann" und eine "zarte Seele". Als der Kardinal kürzlich zur Beerdigung von Benedikt XVI. nach Rom reiste, habe er Franziskus in seiner Wohnung im Vatikan besucht. Dort stehe eine Statue der Muttergottes von Sheshan, einem Marienheiligtum nahe Shanghai. Als Zen sie sah, "begann er zu weinen, wie ein Kind", erzählte Franziskus.

Vatikan (kath.net/pl) Kardinal Zen kopierte den Ausschnitt des AP-Interviews, der sich direkt auf ihn bezieht, auf seinen Twitterauftritt. Wörtlich steht darin zu lesen: „Er ist ein charmanter alter Mann. Er ist charmant. Bei den Chinesen ist jeder charmant, wenn sie nett sein wollen, dann sind sie nett. (…) Er ist ein Mensch mit viel Mitgefühl/Sympathie.[…] Wir haben eine Weile geplaudert und dann kam sein Sekretär. Ich hatte keine Bücher für den Sekretär dabei, also als Geschenk. Deshalb sagte ich: „lasst uns nach oben gehen und die Bücher holen“. Zen und der Sekretär kamen. Nun, vor meinem Arbeitszimmer, oben, wo ich mein Schlafzimmer und meinen Empfangsraum habe … Dort habe ich eine Statue der Jungfrau von Sheshan stehen, das sie mir gegeben hatten. Zen sah sie und begann wie ein Kind zu weinen. Er ist eine zarte Seele, Zen, der tapfere Zen. Und dann, gut, sahen wir die Bücher, die sie haben wollten und er ging weg, glücklich, mit einer guten Portion Humor.“

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten

Foto: Papst Franziskus empfängt Kardinal Zen Januar 2023 (c) Kardinal Zen/Twitter


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Beweise mir das Gegenteil!
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  11. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  12. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  13. Maria Miterlöserin
  14. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  15. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz