
1000 Teilnehmer bei Rosenkranzprozession in Einsiedeln10. Oktober 2022 in Schweiz, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Vor 80 Jahren weihte Papst Pius XII. während einer Radioansprache, die Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens. Zeitgleich fand die Entscheidungsschlacht bei El Alamein statt, wo der Krieg eine drastische Wende nahm
Einsiedeln (kath.net)
Am vergangenen Samstag nahmen in Einsiedeln in der Schweiz 1000 Teilnehmerbei an einer Rosenkranzprozession teil. Anlass dazu war laut Veranstaltern das Rosenkranzfest sowie 80 Jahre Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens. Die Prozession wurde „zur Ehre Gottes und für eine christliche Zukunft unseres Landes“ durchgeführt. Geistlich geleitet wurde dieser Anlass durch zwei Priester und S. E. Bischof Vitus Huonder. Die feierliche Prozession wurde angeführt vom Kreuz und Ministranten, gefolgt von einem grossen Bild der Madonna von Einsiedeln, diversen Fahnen, Priestern und Ordensleuten, jungen Menschen, Pfadfindern und Familien. In der Mitte des Zuges wurde eine grosse, mit Blumen geschmückte Statue Unserer Lieben Frau von Fatima getragen, begleitet von vier Schweizer Gardisten.
Vor 80 Jahren, am 31. Oktober 1942, am Tag des feierlichen Abschlusses des 25. Jubiläums der Erscheinungen von Fatima, weihte Papst Pius XII. während einer Radioansprache, die Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens, um dem Aufruf der Muttergottes zu folgen. Zeitgleich fand die Entscheidungsschlacht bei El Alamein statt, wo der Krieg eine drastische Wende nahm. Ein prominenter und – aus katholischer Sicht – unbefangener Zeitzeuge, nämlich Winston Churchill, schrieb dazu: „Man kann fast sagen, wir haben vor El Alamein keinen einzigen Sieg und nachher keine einzige Niederlage mehr zu verzeichnen gehabt.“ Am 8. Dezember 1942 wiederholte der Papst diese Weihe und kurz darauf nahm auch die Schlacht um Stalingrad eine entscheidende Wende und mit dieser verbunden auch der ganze Weltkrieg.
Bischof Vitus Huonder erklärte am Ende der Prozession beim Frauenbrunnen auf dem Klosterplatz, dass „die Weihe ein Akt der besonderen und feierlichen Hingabe des Glaubens ist und dadurch zur Quelle eines besonderen Segens wird“. Im Falle der Weihe an die Gottesmutter sei dies ein tiefer Akt des Glaubens an die Teilhabe der Gottesmutter am Erlösungswerk ihres Sohnes Jesus und damit verbunden an Gottes Güte und Barmherzigkeit. Nach seiner Ansprache knieten die Anwesenden nieder und beteten, angeführt vom Bischof, gemeinsam ein von Papst Pius XII. verfasstes Weihegebet. 
Foto: (c) rosenkranzgebet.info
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