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„Täusche ich mich oder hat tatsächlich kein deutscher Bischof der ZdK-Präsidentin widersprochen?“

19. Juli 2022 in Prolife, 21 Lesermeinungen
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„Diese Dame forderte doch allen Ernstes… ein flächendeckendes Abtreibungsangebot in Deutschland“ – „Beim teuren Katholikentag neulich“ unter „der Fahne der Toleranz/Vielfalt“ „waren Lebensrechtler nicht willkommen“– Gastkommentar von Martin Lohmann


Bonn (kath.net) Täusche ich mich, oder hat tatsächlich kein deutscher Bischof der ZdK-Präsidentin deutlich widersprochen? Das wäre blamabel - und auch erschreckend enttäuschend. Aber vielleicht sind ja alle derzeit in Urlaub. Obwohl? Nun gut, dass der Limburger Bischof als Moderator der Bischofskonferenz augenscheinlich schweigt und sich lieber zurückhält, verwundert nicht wirklich viele. Man könnte ja anecken beim Mainstream und der grün-roten ideologiebegabten „Anti-Lebens“-Regierung. Und wer gefährdet schon gerne seine Sympathie bei jenen, die gerade das Sagen haben! Um der Wahrheit willen? Wo kämen wir da hin! Aber gehört das Wegducken um des Applauses willen – übrigens von der falschen Seite - neuerdings zu den Kernbegabungen und zur modernen Jobbeschreibung eines Bischofs?

Hatten die nicht alle mal bei ihrer Bischofsweihe versprochen, klar und mutig zu sein? Sagte da nicht der weihende Bischof dem Kandidaten: „Ihnen ist das Zeugnis für das wahre Evangelium anvertraut, der Dienst im Geist und in Gerechtigkeit zum ewigen Leben. Beherzigt, was Christus zu den Aposteln gesagt hat: ,Wer euch hört, der hört mich; wer euch verachtet, der verachtet mich; wer aber mich verachtet, der verachtet den, der mich gesandt hat.“ Und wurde der neue Bischof bei der Handauflegung nicht mit der eindeutig zu beantwortenden Frage konfrontiert: „Bist du bereit, das Evangelium Christi treu und unermüdlich zu verkünden?“ – „Bist du bereit, das Glaubensgut rein und unverkürzt zu hüten, wie es von den Aposteln überliefert und in der Kirche immer und überall bewahrt wurde?“ – „Bist du bereit, am Aufbau der Kirche Christi, seines Leibes, zu arbeiten und in ihrer Einheit zu verharren, zusammen mit dem Bischofskollegium unter dem Nachfolger des heiligen Petrus?“


Also ist es sicher ein Versehen, dass ich nichts Klares von Bischöfen in Sachen ZdK-Präsidentin gehört oder gelesen habe. Denn diese Dame forderte doch allen Ernstes in einem Interview ein flächendeckendes Abtreibungsangebot in Deutschland. Ganz auf der Spur der grün-roten Anti-Lebens-Ideologie fügte sie noch hinzu, dass Abtreibungen selbstverständlich zum Medizinstudium gehören müssten.

Es muss noch einmal daran erinnert werden, dass dies wohl wahrlich kein Ausrutscher war, sondern Teil einer antikatholischen Linie. Denn beim teuren Katholikentag neulich, den wenige besuchten und der wahnsinnig viel Kirchensteuergeld vernichtet hat, waren Lebensrechtler nicht willkommen. Freilich alles unter der Fahne der angeblichen und so gerne betonten Toleranz und Vielfalt. Bloß eben nicht gegenüber dem Recht auf Leben und seinen Anwälten. Verantwortlich für dieses katholisch angetünchte Politspektakel: das ZdK. Übrigens, auch dies muss immer wieder und immer deutlicher betont werden: Trotz des voluminösen Namens vertritt diese niemals wirklich reformierte Funktionärseinrichtung keineswegs die (!) deutschen Katholiken.

Das mit viel Kirchensteuergeld gepamperte ZdK ist schon lange aus der Zeit gefallen, was seine Oberfunktionäre allerdings mit lauten und völlig angepassten Kotaus vor dem antichristlichen Zeitgeist immer wieder überwölben. Übertünchen. Verstecken. Davon ablenken. Was ist am ZdK echt katholisch? Die Präsidentin des ZdK, das hat sie nun selbst bewiesen, hat eher nichts mit katholisch zu tun und sollte schleunigst von ihrem offenbar trotz demokratischer Wahl „gekaperten“ Posten zurücktreten. Sie hat definitiv fertig.

Bleibt sie hingegen und wird von ihrem Funktionärsgremium gestützt statt gestürzt, bekommt sie Rückendeckung für ihre offensichtliche Anti-Pro-Life-Position, dann ist es so sicher wie einst das Amen in der Kirche: Das komplette ZdK hat fertig. Aber sowas von. Schade eigentlich. Aber für wirklich Katholisches sollte der Missbrauch des Namens Zentralkomitee der deutschen Katholiken beendet werden. Ein ZdK als Zentralkomitee der Kotau-Experten braucht wirklich niemand. Jedenfalls nicht getarnt als etwas Katholisches.

Nicht die Anpassung an den jeweiligen antichristlichen Zeitgeist ist eine katholische Spezialbegabung, sondern die Orientierung an dem alles andere als zeitgeistergebenen und feigen Gottessohn Jesus Christus und Seiner Frohen Botschaft der eindeutigen Wahrheit. Und genau diesen Geist der Wahrheit und den Mut, ihn zu verkünden, braucht gerade die Kirche in Deutschland, die keinen Suizidalen Weg benötigt, sondern den Mut zum selbstverständlichen Bekenntnis von Bischöfen und Laien.

Weiterführende Links:
- Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp: "Die katholische Kirche hat stets darauf hingewiesen, dass sie [die pro-Abtreibungsposition]] mit dem rechtlichen und gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Schwangerschaftsabbrüche nicht konform geht: Die katholische Kirche lehnt Abtreibungen grundsätzlich ab."

- Sechs Tage nach der kath.net-Presseanfrage haben nur SECHS von 27 katholischen Bistümern Deutschlands eine Antwort mit kurzer Stellungnahme geschickt: Wie stehen Deutschlands Bistümer zur Pro-Abtreibungs-Äußerung der ZdK-Präsidentin Stetter-Karp?

Archivfoto Martin Lohmann (c) LohmannMedia

VIDEO - Martin Lohmann: Die ZdK-Chefin Stetter-Karp hat fertig

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Lesermeinungen

 Benediktus2018 20. Juli 2022 
 

Wo bleibt die Stimme jedes einzelnen Bischofs?

Eine routinierte, allgemeine Stellungnahme der Pressestelle ersetzt nicht den persönlichen Einsatz jedes Bischofs. Die Bischöfe ducken in weiten Teilen in der Frage der Abtreibung mal wieder weg. Das Papstwort „Abtreibung ist Auftragsmord“ wird geflissentlich überhört. Würde nur ein Bruchteil der Energie, die für den synodalen Irrweg eingesetzt wird, für den Lebensschutz investiert, würde das dem ramponierten Ansehen der katholischen Kirche gut tun.


1
 
 Chris2 19. Juli 2022 
 

@FatimaMärz22

Sie haben ja nicht ganz Unrecht, aber das sind nur Lippenbekenntnisse. Ändern wird sich nichts. Und medial / in der Öffentlichkeit bleibt nur die ungeheuerliche Aussage dieser Frau als "katholische" Position hängen. Jeder hier würde den Bischöfen von Herzen danken, wenn sich wirklich etwas tun würde...


5
 
 FatimaMärz22 19. Juli 2022 
 

Umso wichtiger

Zu "Klare Stellungnahme der Bischöfe!": Das ZUsammenstehen aller Menschen guten Willen zugunsten der ungeborenen Kinder ist umso wichtiger, als just gerade heute die deutsche Familienministerin erneut den Willen erneuert hat, auch den §218 anzutasten.Es kommen harte Zeiten auf die Ungeborenen zu.


5
 
 FatimaMärz22 19. Juli 2022 
 

Klare Stellungnahme der Bischöfe!

Die Aussagen von Herrn Kopp, der aus drücklich im Namen der katholischen Bischofskonferenz spricht, sind mehr als deutlich: "Die von ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp vorgetragene Position zur Notwendigkeit eines flächendeckenden Angebots von Schwangerschaftsabbrüchen widerspricht der Haltung der Deutschen Bischofskonferenz" Und er ergänzt: "Die katholische Kirche lehnt Abtreibungen grundsätzlich." Sehr eindeutig! Wir sollten in diesem Kampf an der Seite unserer Bischöfe stehen!


5
 
 Chris2 19. Juli 2022 
 

Wenn sich selbst Bischöfe

in dieser extrem gravierenden Angelegenheit "vornehm zurückhalten", spricht das Bände über den Zustand und das Bewusstsein der Menschenrechte und über die Diskursfreiheit* in diesem Land (vgl. die Bekämpfung des Künstlerprotestes #allesdichtmachen) und offwnbar sogar innerhalb der Kirche, die bekanntlich an die unsterbliche Seele und damit gottgeschenkte Würde eines jedes Menschen glaubt.
* Welch schillernder Begriff: Freiheit des oder Freiheit von jeglichem?


5
 
 Tante Ottilie 19. Juli 2022 
 

Nun,

z.B. der Hamburger Erzbischof befindet sich seit einiger Zeit gerade im Urlaub noch bis Mitte August - sei ihm gegönnt.

Bei zumindest einigen anderen Bischöfen dürfte es z.Zt. ähnlich sein.

Für Kardinal Woelki, Bischof Voderholzer oder auch Bischof Oster würde ich die Hand ins Feuer legen, dass auch sie die Äußerung der ZdK-Präsidentin ablehnen und missbilligen.

Ich empfehle JEDEM wertkonservativem Katholiken eine einschlägige Email an Frau Stetter-Karp ([email protected]) und Cc. an den jeweiligen Ortsbischof, der sich eigentlich dazu äußern müsste.


7
 
 kleingläubiger 19. Juli 2022 
 

Früher haben gottesfürchtige Priester ihren Glauben bis zum Schluss verteidigt und nicht selten mit dem Leben bezahlt. Aber zum Glück sind unsere heutigen deutschen Priester viel schlauer und surfen einfach auf jeder Zeitgeistwelle mit, um nur keine Probleme zu bekommen. Immer schön stillhalten. Die Heiligen und Apostel hätten von unseren heutigen Geistlosen so vieles lernen können!


7
 
 Honsel 19. Juli 2022 
 

Es ist ganz einfach

Wir stehen vor drei Möglichkeiten:

a) Unsere Bischöfe begrüßen und unterstützen das;

b) unsere Bischöfe sind schwach und unfähig;

c) beides.


7
 
 Chris2 19. Juli 2022 
 

ZdK und die Betonkommunisten der KPdSU

Auch die Führung der kommunistischen Sowjetunion wurde von einem "Zentralkommittee" geführt, an dessen Spitze ebenfalls ein "Generalsekretär" stand. Ein Schelm, der böses dabei denkt...


5
 
 SCHLEGL 19. Juli 2022 
 

Unmögliche Forderung!

Da wäre jetzt eigentlich die Glaubenskongregation am Zug! Weil dieser Äußerung ÖFFENTLICH gemacht worden ist, sollte ein Verfahren gegen diese Dame eingeleitet werden. Entfernung dieser "Präsidentin" wäre wohl das MINDESTE! Ausschluss vom Empfang der heiligen Kommunion ist in diesem Fall dringend angebracht.


10
 
 ottokar 19. Juli 2022 
 

Wogegen ist die DBK?

Ist die DBK nur gegen die von der ZdK-Präsidentin empfohlene flächenhafte Abtreibung,nicht aber gegen eine punktuelle Abtreibung? Vielleicht erklärt sich damit das allgemeine Schweigen unserer Bischöfe.Ist denn das Bewusstsein für Sünde schon so weit verloren gegangen?


5
 
 MariaMutterDerKirche 19. Juli 2022 
 

Werden unsere deutschen katholischen Bischöfe nicht vom Staat entlohnt?

Insofern kann man doch den Spruch anwenden
,,wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Hat in Deutschland eine lange und nicht rühmliche Geschichte!

Und: sie brauchen einander doch wegen des Synodalen Irrsinns. Sie sind doch Verbündete, das DBK und das ZdK. Da kann der eine den anderen nicht öffentlich zur Ordnung rufen.... das ist Nibelungentreue und jeder, der das Wort verwendet, weiß, wie die Geschichte ausgeht.... hoffentlich wieder so, wie es die Geschichte lehrt.


8
 
 M.Schn-Fl 19. Juli 2022 
 

Antichristlich

Diese Ansichten sind nicht nur antikatholisch sondern antichristlich.
Stetter- Karp ist eine "getaufte Heidin" und eine Förderung des "Auftragsmordes" wie Papst Franziskus die Abtreibung nennt.


11
 
 Uwe Lay 19. Juli 2022 
 

Sind denn die Bischöfe gegen Kindestötungen?

Ich befürchte, daß die deutschen Bischöfe hier dem ZK nicht widersprechen, weil sie auch die heutige Abtreibungspraxis bejahen. Es sei daran erinnert, daß gegen den Willen der Bischöfe diese auf Anordnung des Papstes nur aufhörten, Lizenzen zur Kindestötung (Dyba) ausstellen zu lassen. Wie weit die Bischöfe sich selbst schon von der Lehre der Kirche entfernt haben, demonstriert ja der "Synodale Weg" mit seiner chismatischen Tendenz.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


6
 
 Seeker2000 19. Juli 2022 
 

Wie könnten die Bischöfe widersprechen?

Gut, rein theoretisch schon und aus ihrer Position wären sie dazu auch verpflichtet, aber, wie soll man DAS Gremium öffentlich für unpassende Aussagen rügen, wenn man sie doch in der Öffentlichkeit als Unterstützer für den Synodalen (Irr-)Weg braucht.
Der ist doch gerade eh am wackeln. Da kann man einen internen Konfklikt nicht gebrauchen.
Wäre schön, wenn man das für die Katholische Kirche im Allgemeinen auch so sehen würde ....


7
 
 modernchrist 19. Juli 2022 
 

modernchrist

Wer mich - und meine Weisungen - vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich verleugnen - so spricht Jesus. Jesus hebt ausdrücklich das Gebot "Du sollst nicht töten" aus dem AT ins NT hinein als immer gültig. Wie kann da von Katholiken das Todesurteil für einen Wehrlosen, völlig Unschuldigen, den ungeborenen Menschen, vollzogen aus dem Hinterhalt, toleriert, akzeptiert und sogar respektiert werden? Die ZDK-Dame muss zurücktreten, soll das ZDK nicht sein Gesicht und seine Akzeptanz völlig verlieren!


7
 
 martin fohl 19. Juli 2022 
 

Sind das alle Söhne Isais?, fragte Samuel nach.

Nein, einer fehlt noch, aber der hütet die Schafe auf dem Feld …
doch das ist der jüngste! (1Sam16,1-23)
Da muss wohl doch was schiefgelaufen sein!?


2
 
 Stephaninus 19. Juli 2022 
 

In der Schweiz kaum anders

Auch von den Schweizer Bischöfen ist mir nichts zu Ohren gekommen, was der Präsidentin des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes widersprochen hätte, die sich in unsäglicher Weise jüngst zur Abtreibung geäussert hat. Anlass war ebenfalls der Entscheid des Supreme Court. Wer nicht führen will, wird auch nicht mehr ernst genommen.


9
 
 zeitundewigkeit 19. Juli 2022 
 

Vox coelestis

Wo sind sie?
Die mutigen Glaubenszeugen heißen heute nicht mehr: Dyba, Meisner, Graf von Galen sondern Lohmann usw. Für ihn und seinesgleichen werden wir besonders beten und Gott danken.


10
 
 girsberg74 19. Juli 2022 
 

Die Frage des klein-Gläubigen:

Hanswurste oder nicht?

Hat es noch keiner bemerkt oder haben wir auf auf ondulierte Erklärung von Kopp zu warten, damit keiner sich exponieren muss?


6
 
 Vox coelestis 19. Juli 2022 
 

Wo sind sie?

Niemand traut sich mehr den Mund aufzumachen so wie Jesus und die Apostel.
Das könnte ja Unannehmlichkeiten, Verfolgung und Kreuzweg bedeuten.
Wo sind sie geblieben - die mutigen Glaubenszeugen vom Kaliber eines Kardinals Graf von Galen, Dyba und Meisner? Wo sind sie geblieben?

Wir bräuchten sie gerade jetzt SO dringend!


10
 

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