Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Bischof Voderholzer kündigt erneute Teilnahme am Marsch für das Leben/Berlin 17. September 2022 an!

27. Juni 2022 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bundestag geht mit Streichung des Werbeverbots für Abtreibungen falschen Weg - Werbeverbot für Abtreibungen alle nachdenklich stimmen sollen, „die sich dem im Grundgesetz verankerten Lebensrecht jeder menschlichen Person verpflichtet wissen“


Berlin-Regensburg (kath.net/pbr) Am Freitag, den 24. Juni 2022, hat der Bundestag die Abschaffung des sogenannten Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche beschlossen. SPD, Grüne sowie die Linksfraktion stimmten für die Streichung des Strafrechtsparagrafen 219a. Dagegen votierten Unionsparteien und AfD. Ärzte dürfen in Zukunft für Schwangerschaftsabbrüche werben, was ihnen durch Paragraf 219a bisher verboten war. Damit will man für ungewollt Schwangere den Zugang zu Informationen über eine Abtreibung erleichtern.

Diese Entscheidung sei eine verhängnisvolle Weichenstellung, die den Schutz des ungeborenen Lebens (§218 StGB) in Frage stelle. Denn wie könne etwas gesetzlich verboten sein, wofür man andererseits werben dürfe? Schon vor der Entscheidung der Ampelkoalition erklärte der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer „den Abbruch der Schwangerschaft zur normalen ärztlichen Dienstleistung erklären zu wollen, ist kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt.“


Bereits im Rahmen einer Vesper am Adventssonntag, den 27. November 2021, hatte Bischof Rudolf klargemacht: „Gott hat einen jeden Menschen gewoben im Schoß seiner Mutter (Ps 139), und deshalb kommt auch dem ungeborenen Kind das Lebensrecht einer menschlichen Person zu. Wir verkennen nicht, dass eine Schwangerschaft Frauen in große und größte Bedrängnis bringen kann. Dafür gibt es unter anderem die Beratungsstellen der Caritas, die jede nur erdenkliche Hilfe anbieten, nur zur schlechtesten aller Lösungen die Hand nicht reichen können, weil es gar nicht eine Lösung des Problems ist, sondern seine Beseitigung. Aber wir brauchen uns nicht vorhalten zu lassen, dass wir das ungeborene Leben schützen und das geborene vernachlässigen. Die zahlreichen Einrichtungen [...] von Caritas und Jugendfürsorge, dazu die Beratungsdienste für alle Lebenslagen stehen dafür [...].“ Wie Bischof Rudolf unterstrich, sollte das Werbeverbot für Abtreibungen alle „nachdenklich stimmen, die sich dem im Grundgesetz verankerten Lebensrecht jeder menschlichen Person verpflichtet wissen“.

Immer wieder hat sich Bischof Rudolf für den Schutz des ungeborenen Lebens ausgesprochen und gilt als mutiger Kämpfer und Zeichensetzer für die Offenheit gegenüber neuem menschlichen Leben. Er würde sich wünschen, dass das soziale Netz unserer Gesellschaft auch die ungeborenen Kinder auffangen könnte. Auch am 17. September 2022 wird Bischof Rudolf daher wieder am „Marsch für das Leben“ nach Berlin kommen, um für den Schutz des ungeborenen Lebens auf die Straße zu gehen.

Am Freitag, den 24. Juni erklärte Bischof Rudolf:

Wir werden unsere Bemühungen verstärken müssen, für die Ermöglichung von Leben zu werben. In Anlehnung an Mutter Theresa sage ich: „Wenn Ihr die Kinder nicht haben wollt, gebt sie uns, wir betrachten sie als Geschenk!“

Auch Papst Franziskus betonte in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ im Jahr 2013: „Um die Verteidigung des Lebens dem Ungeborenen, die die Kirche unternimmt, leichthin ins Lächerliche zu ziehen, stellt man ihre Position häufig als etwas Ideologisches, Rückschrittliches, Konservatives dar. Und doch ist diese Verteidigung des ungeborenen Lebens eng mit der Verteidigung jedes beliebigen Menschenrechtes verbunden. Sie setzt die Überzeugung voraus, dass ein menschliches Wesen immer etwas Heiliges und Unantastbares ist, in jeder Situation und jeder Phase seiner Entwicklung. Es trägt seine Daseinsberechtigung in sich selbst und ist nie ein Mittel, um andere Schwierigkeiten zu lösen.“

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz