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Kardinal Woelki sorgt sich um Mitarbeiterin: Video-Call mit der Ukrainerin Halina Kimak in Lviv

24. Mai 2022 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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„Ich freue mich sehr, dass wir nicht vergessen sind“, sagte sie dem Erzbischof.


Köln/ Lemberg (kath.net) Hungern muss sie nicht, doch die Regale in den Supermärkten leeren sich von Tag zu Tag. Die Preise explodieren. Wohnraum ist faktisch nicht mehr vorhanden und unbezahlbar, da Lemberg von Flüchtlingen aus den umkämpften Landesteilen der Ukraine überrannt wird. Der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Woelki sorgt sich um die Menschen im Kriegsgebiet und spricht über eine Videoverbindung mit Halina Kimak (44), die 2005 im Erzbistum Köln gearbeitet hat und im Weltjugendtagsbüro Jugendliche aus aller Welt begrüßen durfte.

Die Überraschung war groß, als Halina Kimiak von ehemaligen Mitorganisatoren des Kölner Weltjugendtags erfahren hatte, dass sich der Kardinal einmal mit ihr über Video-Call unterhalten wolle. Kurze Zeit später war die Verbindung hergestellt. „Ich freue mich sehr, dass wir nicht vergessen sind“, sagte sie dem Erzbischof. „Wir beten mit euch. Mein Herz gehört euch und der Ukraine. Aber was kann ich tun außer beten“, fragte der Kardinal. Kimak sagte, dass beten auf jeden Fall helfe und es sei auch wichtig, dass die Menschen in Deutschland uns nicht vergessen. „Es rührt mich, wenn mich ehemalige Kollegen aus dem Weltjugendtagsbüro anrufen und uns Herberge anbieten. Doch wir wollen hier bleiben und wir sind gerne Ukrainer. Nach dem Krieg gibt es viel aufzubauen. Da benötigt Lemberg und die Ukraine viel Hilfe. Wie ich die Mitchristen kenne, werden sie uns gerne unterstützen“.


Eine Dreiviertelstunde sprechen der Erzbischof und die Katholikin heute (Montag, 23. Mai 2022) über die aktuelle Situation, über den täglichen Raketen-Alarm und Versorgungsengpässe. Besonders erschüttert ist der Kardinal über die vielen traumatisierten Mütter mit ihren Kindern, die um die Männer und Väter an der Front bangen und verzweifelt beten, dass alles gut wird.
„Eine 90jährige Frau haben wir bei uns im Haus aufgenommen. 20 Tage hat sie in Donezk bangend im kalten Keller ausgeharrt. Sie zuckt jedes Mal zusammen, wenn russische Raketen an der Lviver Stadtgrenze einschlagen und zittert dann am ganzen Körper.“ Kardinal Woelki nehmen die Erzählungen sichtlich mit. Seine Mutter ist auch über 90 – und gerade in dieser Generation kommen die Erinnerungen aus dem zweiten Weltkrieg hoch.

„Wir haben die Ukraine und Russland der Gottesmutter geweiht. Wir hier in Köln und der Papst in Rom. Wir beten mit ihnen. Unser Herz ist bei ihnen. Grüßen sie den Erzbischof und alle, die mit euch leiden.“

Halina Kimak hat Kardinal Woelki angeboten, dass sie für ihn in der Ukraine dolmetscht, wenn er das geschundene Land in der hoffentlich kommenden Friedenszeit besucht. Beide wollen in Kontakt bleiben. „Ich freue mich, dass wir uns bald von Angesicht zu Angesicht sehen werden.“

Archivfoto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


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