Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Familien dürfen nicht leer ausgehen

23. Mai 2022 in Familie, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gastkommentar von Gudrun Kattnig / Katholischer Familienverband Kärnten


Klagenfurt (kath.net)

Kinderbetreuung ist kein Kinderspiel. Das zeigt die Debatte um das neue Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz. Doch was ist qualitativ hochwertige Kinderbetreuung? Nämlich aus Sicht derer, die es am meisten betrifft: der Kinder. 

Die Forderungen der Sozialpartner sind klar: lange Öffnungszeiten, ganzjährig verfügbar und die Vollzeitbeschäftigung beider Elternteile ermöglichend. Wer den Nutzen hat, wenn die Arbeitskraft der Eltern, vor allem die der Mütter, möglichst wenig unterbrochen wird, liegt auf der Hand. 

Fragt sich, ob Kinder, zumal zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr, sich das auch wünschen würden. Babys können sich nicht äußern, aber ihre Bedürfnisse sind tausendfach erforscht. Die wären: sichere Bindung, Geborgenheit, konstante Bezugsperson in den ersten drei Lebensjahren. Dieser Zeitrahmen ist der empfindlichste im Leben und verdient absoluten Schutz.


Entwicklungspsychologen, Bindungsforscher sowie Kinderpsychiater haben in enger Anbindung mit Kleinkindpädagoginnen einen Leitfaden erstellt: die sog. Kinderbetreuungs-Ampel. In diesem Leitfaden für die frühkindliche Betreuung werden die wichtigsten Qualitätskriterien wie Alter, Gruppengröße, Bezugspersonen u.v.m. beleuchtet. Er dient als Orientierungshilfe für Eltern, Einrichtungen, Elementarpädagoginnen und die Politik.

Politik hat die Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, die gewährleisten, dass Familien ihre Aufgaben wahrnehmen können. Es ist nicht Aufgabe des Staates, die Belange der Familien stellvertretend auszuführen. Es gilt nach der Regel des Subsidiaritätsprinzips zu handeln und nur im Bedarfsfall unterstützend einzugreifen.

Eltern, die ihre Kinder in Einrichtungen betreuen lassen, mit horrenden Summen öffentlicher Gelder zu subventionieren, und gleichzeitig Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen, leer ausgehen zu lassen, ist zutiefst ungerecht. 

Kleinkindbetreuung innerhalb der Familie ist nachweislich qualitativ hochwertig. Nur in der sicheren Bindung entsteht Bildungsfähigkeit, die auch in Einrichtungen möglich ist. Dann wäre aber der Betreuungsschlüssel laut Experten: eine Pädagogin auf 1,5 Kinder.  Qualitativ hochwertige Betreuung hat ihren Preis, innerhalb einer Einrichtung und genauso innerhalb der Familie. Diesen Preis sollte die Politik bereit sein zu zahlen, wenn sie tatsächlich am Kindeswohl interessiert ist. 

 

https://www.familie.at/site/kaernten/familienpolitik/kinderbetreuungsampel

 

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz