Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. „Sind wir noch katholisch?“
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  11. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  15. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

US-amerikanische Katholische Bischofkonferenz verordnet der eigenen Nachrichtenagentur den Shutdown

6. Mai 2022 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Nachricht lässt wohl auch deutschsprachige „offiziell-katholische“ Medien hochschrecken. Denn der Kampf um die Hoheit in der katholischen Nachrichtenwelt hat die Katholiken im deutschen Sprachraum schon längst im Griff. Von Petra Lorleberg


Washington D.C.-Bonn-Wien-Luzern (kath.net/pl) Die US-amerikanische Bischofskonferenz (USCCB) wird ihren offiziellen Nachrichtendienst „Catholic News Service“ (CNS) Ende 2022 weitgehend schließen. Betroffen ist der Inlanddienst. Weiterbestehen wird die Redaktion für den Vatikan und Rom und das Büro für öffentliche Angelegenheiten, doch die Redaktionen in Washington und New York werden geschlossen und viele der Mitarbeiter gekündigt. Ebenso geschlossen wird der Verlag „USCCB Publishing“ (der z.B. die Rechte an der US-amerikanischen Ausgabe des „Katechismus der Katholischen Kirche“ hält). Darüber hat die USCCB am 4. Mai informiert. Ziel ist nach Angaben der USCCB eine „bedeutende Neuausrichtung“ der eigenen Medienarbeit, dies betrifft auch das Eingehen auf moderne Änderungen der Mediennutzung. Das berichtet die CNS selbst. Über weitere Gründe kann man nur spekulieren: Finanznot infolge des skandalösen Missbrauchsskandals in den USA (Stichwort „Ex-Kardinal McCarrick (Link)“), Richtungsstreitigkeiten?


Im Bericht der deutschen „Katholische Nachrichtenagentur“ (KNA), der sich weitgehend am betreffenden Beitrag der CNS orientiert, findet sich ein Einschub, der auffällt. In der CNS-Vorlage wird nur kurz informiert: „Der katholische Nachrichtendienst unterscheidet sich von der katholischen Nachrichtenagentur, die dem katholischen Laien-Netzwerk EWTN Global Catholic Network untersteht.“

Daraus wird bei der KNA (wir zitieren nach dem Kölner „Domradio“) folgender, stark wertender Absatz: „Analysten fürchten, dass die US-Bischofskonferenz die Krise der katholischen Medien durch die Einstellung von CNS verschärft. In jedem Fall überlässt die USCCB das Feld den Publikationen, die zum EWTN Global Catholic Network gehören. Das von streng konservativen Geldgebern gut geölte Mediennetzwerk treibt über seine Kanäle die Agenda der amerikanischen Rechtskatholiken voran.“ Solch launige Grundsatzkritik an EWTN kommt ausgerechnet aus Mediennetzwerken heraus, die man leider wie folgt beschreiben muss: „Das von streng progressiven (kirchensteuernutzenden-)Geldgebern gut geölte Mediennetzwerk treibt über seine Kanäle die Agenda der deutschen und deutschsprachigen Dissens-Katholiken voran.“

Denn leider ist das ein Faktum: der Kampf um die Hoheit in der katholischen Nachrichtenwelt hat die Katholiken im deutschen Sprachraum schon längst im Griff. Wer die deutschsprachigen katholischen Mainstreammedien liest, kann die schwere Schlagseite zugunsten des „Dissens-Katholizismus“ kaum übersehen. Viele satt und bequem in Kirchensteuergeldern schmarotzenden katholischen Medien – angefangen vom „offiziell inoffiziellen“ Presseorgan der deutsch-katholischen Kirche (Link) bis hin zu Medien auf Bistums-, Verbands- und Pfarreienebene - schwelgen im Dissens-Katholizismus, während hier die Konsens-Katholiken immer mehr verstummen bzw. bewusst ausgegrenzt werden.

Nehmen Sie als Nagelproben: Wo etwa finden sich Praxishinweise zur Umsetzung der Papstwünsche an die Katholiken in Deutschland, die er 2019 in seinem 30-seitigen Brief geäußert hat (Link)? Wo finden sich kirchensteuerfinanzierte, meinungsstarke Pro-Life-Medien im deutschen Sprachraum?

Jene Medien, die sich im deutschen Sprachraum um den Konsenskatholizismus bemühen, jene Medien, die angesichts der enormen Schismagefahr den Papst und die vollen katholischen Lehre unterstützen, erhalten in aller Regel keinen Zugang zur Kirchensteuer und zu den überquellend vollen Finanztöpfen der Kirche hierzulande – dazu zählt übrigens auch kath.net.

Weiterführender Link: Bitte helfen Sie jetzt kath.net – Ihrem Anwalt gegen das drohende Schisma! (Link)

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  6. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  7. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  8. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  9. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  10. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  11. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  12. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  13. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  14. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  15. "Die Macht der Dummheit"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz