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Äbtissin: „Vorwurf, den ich immer wieder höre: dass ich als Christin, als Nonne, in ‚Blase‘ lebe“

27. März 2022 in Spirituelles, 8 Lesermeinungen
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Äbtissin Reemts OSB: „Oft ein Totschlagargument, wenn ich äußere, was Mainstream widerspricht. Dann ist mit ‚Blase‘ der katholische Glaube gemeint, fast immer erheben den Vorwurf nicht ungläubige Menschen, sondern solche, die selbst Katholiken sind.“


Mariendonk (kath.net/pl) Sie höre immer wieder den Vorwurf, „dass ich als Christin, gar als Nonne, in einer ‚Blase‘ lebe. Solche ‚Blasen‘ gibt es ja tatsächlich, d.h. es gibt Menschen, die die Wirklichkeit nur noch gefiltert an sich heranlassen und nichts mehr aufnehmen, was ihren Vorurteilen nicht entspricht.“ Jedoch diene dieser Vorwurf faktisch häufig „als Totschlagargument, wenn ich etwas äußere, was dem Mainstream widerspricht.“ Darauf weist die Äbtissin der Benediktinerinnen-Abtei Mariendonk, Christiana Reemts, auf ihrem Blog auf der Homepage des Klosters hin. Sie führt weiter aus, dass in diesem Fall mit „Blase“ der katholische Glaube gemeint sei und beobachtet: „Fast immer erheben diesen Vorwurf nicht ungläubige Menschen, sondern solche, die selbst Katholiken sind. Sie möchte ich dann fragen: ‚Glaubst du eigentlich wirklich? Glaubst du, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass wir in seinen Leib hineingetauft sind und sein göttliches Leben immer neu in der Eucharistie empfangen?‘“ Doch seien genau diese Fragen für ihr „Gegenüber erst recht die Bestätigung dafür, dass ich noch nicht in der Gegenwart angekommen bin“. Entschlossen schreibt die Äbtissin und Theologin weiter: „Aber dazu stehe ich, denn das, was man ‚Binnenwelt‘, ‚Ghetto‘ oder neudeutsch ‚Blase‘ nennt, nenne ich ‚in Christus sein‘.“ Sie wünsche sich, darin schon weiter zu sein, „denn er, der das Licht und die Wahrheit in Person ist, macht mein Leben und Denken keineswegs enger, sondern öffnet es im Gegenteil immer mehr“.


In einem Blogintrag an einem anderen Tag stellt die promovierte Theologin fest, dass die Kirche „nicht in erster Linie eine moralische Anstalt“. Vielmehr sei es Auftrag der Kirche „das Evangelium zu verkünden“. Allerdings folgten dann aus „dem Evangelium folgen auch Konsequenzen für die Lebensführung“. Doch „ohne Glauben, d.h. ohne eine lebendige Christusbeziehung, sind viele moralische Überzeugungen des Christentums nur schwer einsichtig zu machen“.

Die Benediktinerin zitierte dann den frühen griechischen Theologen Origenes: „Christus trägt über keinen den Sieg davon, der es nicht will. Er siegt nur durch Überzeugen. Er ist ja das Wort Gottes“. Genau deshalb erschrecke sie nicht nur vor den „vielen liberalen Halbchristen, denen ich begegne“, sondern noch viel mehr „Menschen wie der Patriarch von Moskau, die meinen, mit Gewalt bekämpfen zu dürfen, was sie für falsch halten. Ein Blick auf Jesus müsste doch zeigen, dass das nicht der Weg ist, den er gelehrt hat“.
 
Dr. Christiana Reemts OSB (siehe Link) ist seit 2005 die Äbtissin der bei Aachen liegenden Abtei Mariendonk. Sie hat unter anderem Arbeiten zu den Kirchenvätern veröffentlicht. Mariendonker Ordensfrauen arbeiten seit 1990 an den „Fontes christiani“, einer zweisprachigen Ausgabe der Kirchenväter, mit, außerdem bei der Edition der Vetus Latina und dem Novum Testamentum Patristicum.

 


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Lesermeinungen

 stephanus2 27. März 2022 
 

In der Regel..

..befinden sich gerade die, die behaupten, gläubige Katholiken würden in einer 'Blase' leben, selber in einer blickverstellten, ideologischen Blase, in der rein gar nichts Anderes mehr akzeptiert wird.


2
 
 naiverkatholik 27. März 2022 
 

Das-Glaubensbekenntnis-kann-ich-nicht-mitbeten-Blase

Häufiger höre ich: Das Glaubensbekenntnis kann ich nicht mitbeten. Früher öfter von evangelischen Theologen, Professoren. Es ist eine Art neues Bekenntnis, dem sich immer mehr Katholiken anschließen. Es gibt Kreise,sagen wir Blasen, wo ich als Normalkatholik ein "Ketzer" bin mit meinem apostolischen Glaubensbekenntnis. "Glaubst du, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass wir in seinen Leib hineingetauft sind und sein göttliches Leben immer neu in der Eucharistie empfangen?" fragt die Äbtissin.Ja, exakt.


4
 
 SalvatoreMio 27. März 2022 
 

Der Mantel Jesu ist die Demut

Liebe Äbtissin Reemts! Die Kirchenväter lehren uns: "Der Mantel Jesu ist die Demut!" Denken wir an seine Gefangennahme: wie sie ihn lästerten, verhöhnten, verspotteten; wie Herodes ihn verachtete, ihm das Prunkgewand umhängen ließ ..." Von solchen Demütigungen sind wir weit entfernt. - Werden wir jedoch belächelt, für Hinterwäldler betrachtet oder dumm angeredet, so darf es uns zur Ehre gereichen! Bitten wir einfach den Heiligen Geist, er möge uns helfen, dass wir uns dann klug verhalten bzw. in Demut die rechten Worte finden.


3
 
 matthieu 27. März 2022 
 

Urteil der Welt

Das Urteil der Welt, dazu schreibt die Heilige Thérèse von Lisieux mehrfach, hier nur 2 Stellen aus Briefen 166 und 169
"Oh! Wie schön ist unsere Religion. Anstatt die Herzen zu verengen (wie die Welt meint), erhebt sie diese und macht sie fähig zu lieben, zu lieben mit einer fast unendlichen Liebe …"

"Welches Glück, für Den zu leiden, der uns bis zur Torheit liebt, und in den Augen der Welt für verrückt zu gelten. Man beurteilt die anderen nach sich selbst, und da die Welt närrisch ist, hält sie natürlich uns für närrisch!"


4
 
 si enim fallor, sum 27. März 2022 
 

In den ersten drei Jahrhunderten lebten also die frühen Christen in einer Blase?

Ich denke, dass jemand, der nicht an die Grundlagen des christlichen und katholischen Glaubens glaubt oder der es nicht wagt, sie zu verteidigen, sich der Probleme bewusst sein sollte, die er als Christ und Katholik hat.

Es scheint aber, dass wir in einer oberflächlichen, frivolen Welt leben.

Es ist auch wahr, dass in diesem von der Cancel Culture und der politisierten Sprache (Genderkram z. B.) der Medien geprägten Umfeld viel mehr sozialer Mut erforderlich ist als z.B. in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Aber die ersten Christen hatten es viel schwerer.


4
 
 SalvatoreMio 27. März 2022 
 

Liebe Schwester Reemts -

Ich, weiblich, erlaube mir, Sie so zunennen: Zeichen des Mitleidens! Die Nichtkatholiken betrachten uns teils noch als bewundernswerte Heilige. Sie merken noch nicht, dass wir im Schlamm stecken. Die Mehrheit der Bürger hält uns für naive Abergläubige oder interessiert sich nicht. - Ich wiederum erlebe mich bereits als kath. Flüchtling (jahrzehntelang in Seelsorge tätig gewesen). Entweder tritt eine Gemeindereferentin auf um zu predigen, während der dynamische Pfarrer freundlich zuhört; oder - wie heute - nimmt er Platz, und eine Kommunionhelferin übernimmt die Kommunionausteilung an höchstens 25 Pers. (große Pfarrei). Weil ich aufstand und verschwand, war es eine Person weniger. So genieße ich den Sonntag in der FRUSTBLASE.(Bisherige Korrekturversuche am Priesterverhalten erfolglos!). - So wird der Synodale Weg vorangetrieben!


4
 
 J. Rückert 27. März 2022 
 

Jeder lebt in seiner Blase

Ich bin ein stolzer Blasenbewohner!
Erst mit dem Eintritt in die Ewigkeit platzen die letzten falschen Blasen.


6
 
 ThomasR 27. März 2022 
 

in manchen Ordinariaten betrachtet man dazu die Ordensfrauen

nicht als Frauen
Bei Vergabe von hochdotierten Stellen auf der Leitungsebene werden die Ordensfrauen meistens umgegangen- so mein Eindruck wenigstens von einem Ordinariat in Süddeutschland. Es geht also um Säkularisierung der Leitungsstrukturen in der Kirche und nicht unbedinngt um eine Erhöhung vom Anteil der Frauen, oder?


5
 

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