Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  11. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“

Eine wahre Sühneseele: Vor 140 Jahren wurde die Hl. Anna Schäffer (1882-1925) geboren

25. Februar 2022 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


1999 wurde Anna Schäffer selig- und am 2012 heiliggesprochen. Gastbeitrag von Elmar Lübbers-Paal


Regensburg (kath.net) Eine wahre Sühneseele: Vor 140 Jahren wurde die Hl. Anna Schäffer (1882-1925) geboren. Am 7. März 1999 wurde Anna Schäffer selig- und am 21. Oktober 2012 heiliggesprochen.

Von 1929 bis 2015 gab es allein schon 32517 gemeldete Gebetserhörungen! Am 18. Februar diesen Jahres wäre ihr 140. Geburtstag. Ein denkwürdiger Anlass sich mit einer unbequemen Frau, die so gar nicht in die heutige Welt, die von einem großen Fitness- und Gesundheitskult geprägt ist, zu passen scheint. Und gerade durch diese wahrgenommene Widersprüchlichkeit kann sie uns neue Denkanstöße geben.

Sie, die die Hälfte ihres Lebens mit heftigen Schmerzen durchleidet. Einmal verrät sie sogar, dass es kaum mal eine Viertelstunde gibt, in der sie nicht große Schmerzen hat.

Anna Schäffer wird als drittes von sechs Kindern eines Schreiners am 18. Februar 1882 in Mindelstetten geboren und noch am selben Tage getauft. Wenn ihre Familie auch als arm bezeichnet werden kann, so kann ihre Kinderzeit, durch das Aufwachsen in einer kinderreichen Familie, als glücklich angesehen werden. In der Schule gilt sie als geschickt und ihr Charakter wird als „still, bescheiden und fromm“ beschrieben. Augenzeu-gen berichten, dass sich Anna als Kind oft in die vermeintliche Abgeschiedenheit zurückzog, um, wenn sie sich allein wähnt, zu beten. Als Anna zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen darf, bietet sie Jesus, aus tiefster Ergriffenheit, ihr Leben zum Opfer an.

In dieser Zeit ist es besonders die Mutter, die durch ihre vorbildlich-fromme Haltung ein nachzueiferndes Vorbild für Anna darstellt. Schon als junges Mädchen reift in ihr der Wunsch Missionsschwester werden zu wollen. Durch die finanzielle Armut ihrer Familie überlegt sie sich, wie sie das Geld für die Aussteuer zusammen bekommt, damit sie mög-lichst bald in den Orden eintreten kann.


Mit nur 13 Jahren beginnt sie zu Arbeiten. Die Haus- und Hofarbeiten verrichtet sie zunächst in Regensburg und beginnt, nach dem Tod des Vaters 1886, eine Anstellung in Sandersdorf und dann in Landshut. 1898 weiht sie sich durch die Ganzhingabe Maria. Im Juni desselben Jahres vernimmt sie JESU Vorankündigung, sie bald schon als Sühneseele in den Dienst zu nehmen. Anna erschrickt und verlässt ihre Stelle. Das Forsthaus von Stammham wird ihr neuer Arbeitsort. Tatsächlich soll sie hier zur vollkommenen Sühneseele heranreifen. Es ist der 4. Februar 1901, als Anna über dem Waschkessel mit kochend heißer Lauge sieht, wie sich das Ofenrohr des Kessels oben aus der Wand gelöst hat. Flugs reagiert die Emsige, klettert hinauf. Beim Versuch das Ofenrohr zu richten rutscht sie ab und gleitet, mit den Füßen voran, in die kochend heiße Lauge. Es müssen höllische Schmerzen sein, mit beiden Beinen bis über die Knie in dieser Flüssigkeit stehen zu müssen. Sie kommt nacheinander in zwei Krankenhäuser (Kösching und Erlangen), doch ihre Wunden wollen nicht abheilen. Ja, ihr Krankheitszustand verschlimmerte sich zusehends, so dass sie im Mai 1902 als Frühinvalidin entlassen wird. Um die Familie ihres Bruders nicht zu belasten, mieten Anna und ihre Mutter eine einfache Stube an. Anna erhält lediglich eine Invalidenrente von 9 Reichsmark. Ihr Heimatpfarrer, der ihr nahezu täglich die Hl. Kommunion bringt, unterstützt sie auch materiell. Einige Dorfbewohner tun es, vom Mitleid gerührt, ihm gleich.

Sie möchte aber nicht, dass ihr Leiden für umsonst ist und zudem hat sie erkannt, dass man Gott nicht weglaufen kann, so bietet sie dem Herrgott ihr Leben und Leiden als wirkliches Sühneopfer an. Ihr Gebets-, Buß- und Sühneleben ist von da an unvergleichlich. Im Herbst 1910 erlebt sie Heilands-Visionen. Sie selbst bezeichnet sie als „Träume“. Da-bei geht es um die Annahme ihres Sühne-Leidens durch Jesus selbst. Ab diesen Zeit-punkt trägt sie auch, verborgen, die Wundmale Christi. Ihr frommes Opferleben spricht sich herum und dieser Ruf geht sogar über die Landesgrenzen hinweg. Sie erhält zahlreiche Bittbriefe, so auch aus Österreich, der Schweiz und aus Übersee.

Es ist der Tag des Hl. Markus 1923, als sie in eine Ekstase fällt und das Karfreitags-Geschehen mit durchleiden darf. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich rasant: spastische Lähmung der Beine, schlimmste Krämpfe durch ein Leiden am Rückenmark und Krebs im Bereich des Darms.

Viele fragen sich, wie Anna nur so viel Leiden aushalten kann. Doch es wird noch schlimmer: Sie stürzt und zieht sich Gehirnverletzungen zu, wodurch sie in ihrem Sprechen stark beeinträchtigt ist.

25 Jahre ihres Lebens sind geprägt durch unvorstellbare Qualen, die sie tapfer im Aufblicken zum Gekreuzigten erduldet.
Ihre letzte Heilige Kommunion empfängt sie am 5. Oktober 1925.
Vor ihrem letzten Atemzug bekreuzigt sie sich und betet „JESUS, Dir leb` ich!“.
Viele Menschen nehmen von ihr persönlich Abschied, als sie am 8. Oktober 1925 zu Grabe getragen wird.

Durch die Annahme aller Leiden als Sühne und Buße für GOTT, macht sich Anna Schäffer, für Menschen in der heutigen Zeit, die von einer Art „Gesundheitswahn“ geradezu getrieben sind, zu einer Ausnahme-Person. Ihr Opferleben und ihre eigene Ganzhingabe sind vielfach unbegreiflich. Ihr heroisches Leben und Leiden will so gar nicht in unsere „heile Welt“ passen, so wie wir sie gern hätten. Und dennoch hat Anna doch „nur“ in der konsequenten, wortwörtlichen Nachfolge CHRISTI gelebt, getreu dem Herrenwort: „Wer MIR nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge MIR nach!“

Infos über: Pfarramt Mindelstetten, Anna-Schäffer-Freundeskreis, Kirchplatz 2, 93349 Mindelstetten, www.anna-schaeffer.de

Elmar Lübbers-Paal

Folgendes Gedicht schrieb Anna Schäffer an Maria Weigl am 13. Juni 1921:

Gelobt sei JESUS CHRISTUS
Das ist der schönste Gruß
Wo denn zwei Seelen sprechen
Der HERR sie segnen muß.

Dein erster Gruß am Morgen
Dein Abschied sei`s zur Nacht
Dann ist Dein Tag gesegnet
Dein Schlummer wohl bewacht.

Und wenn der Freund dem Freund
Zum Willkomm` reicht die Hand
Gelobt sei JESUS CHRISTUS
Das gibt der Liebe Stand.

Und müssen sie mal scheiden
Der Gruß sei letztes Wort
Den jedes treu soll hüten
Als Wiedersehens Hort

Wer einsam ist und freudlos
Der singe diesen Gruß
Der Himmel gleich sich öffnet
Und Antwort geben muß.

Und sind auch trüb die Zeiten
Der Gruß ist ein Gebet
Das uns wie Engelschwingen
Mit Kraft und Trost umweht.

Gelobt sei JESUS CHRISTUS
Sprich`s oft in dieser Zeit
Dann grüßt Dich JESUS wieder
In alle Ewigkeit!

aus: „Im Leiden habe ich Dich lieben gelernt!“ Die Schriften Anna Schäffers


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Mariat 25. Februar 2022 

Gelobt sei Jesus Christus - in Ewigkeit Amen.

Was diese Sühneseele, die Hl. Anna Schäfer durchlitten hat - schilderte Pfarrer Hesse im KTV.
Man friert direkt, wenn man diese Qualen, die sie wegen der Beine hatte - in allen Einzelheiten hört.

DANKE Hl. Anna Schäfer für dieses Sühneleiden.
Gelobt sei Jesus Christus.


1
 
 Katholikheute 25. Februar 2022 
 

Gelobt

sei Jesus Christus!


3
 
 Stefan Fleischer 25. Februar 2022 

Gelobt sei Jesus Christus

Dieser Gruss war früher üblich in Klöstern und Pfarrhäusern, in den Sakristeien und insbesondere auch im Beichtstuhl. M.E sollten wir ihn unbedingt wieder aufleben lassen. Beginnen wir damit im Beichtstuhl und dann im Kontakt mit geistlichen Personen. Wagen wir es dann, mit diesem Gruss auch unsere Korrespondenz zu beschliessen, zuerst bei jenen, welche eigentlich begreifen sollten. Das könnte Kirche und Welt schnell verbessern.
Gelobt sei Jesus Christus!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  12. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  13. „Ich erinnere mich nicht“
  14. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  15. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz