Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  9. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  10. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  11. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  14. Meinungsfreiheit in Gefahr
  15. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

Jesus betet

9. Jänner 2022 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: das Gebet ist der Schlüssel, der das Herz für den Herrn öffnet. Es gibt uns das Gefühl, vom Vater geliebte Kinder zu sein Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am Fest der Taufe des Herrn: „Ein heiliger Tag strahlt über uns auf. Kommt, betet an den Herrn, denn ein großes Licht ist auf die Erde herabgekommen“. Am Vormittag hatte der Papst 16 Kindern in der Sixtinischen Kapelle das Sakrament der Taufe gespendet: die „christliche Identität“ die es zu behüten gilt.

Das Evangelium der heutigen Liturgie zeig uns die Szene, so der Papst in seiner Katechese v vor dem Mittagsgebet, mit der das öffentliche Leben Jesu beginne: „er, der Sohn Gottes und der Messias, geht an die Ufer des Jordan und lässt sich von Johannes dem Täufer taufen“.

Nachdem er etwa dreißig Jahre im Verborgenen gelebt habe, tauche Jesus nicht mit einem Wunder auf oder setze sich auf eine Kathedra, um zu lehren. Er „stellt sich zu den Sündern, die sich von Johannes taufen lassen wollten. Er teilt das Los von uns Sündern, er steigt zu uns herab: Er steigt in den Fluss hinab, wie in die verwundete Geschichte der Menschheit, er taucht in unsere Wasser ein, um sie zu heilen. Er erhebt sich nicht über uns, sondern steigt zu uns herab“.


„Halten wir bei einem wichtigen Punkt inne“, so Franziskus: „in dem Moment, in dem Jesus die Taufe empfängt, heißt es, dass er betete“. Es sei gut für uns, darüber nachzudenken: „Jesus betet. Aber wie? Betet er, der der Herr, der Sohn Gottes ist, wie wir? Ja, Jesus – so heißt es in den Evangelien mehrfach – verbringt viel Zeit im Gebet: zu Beginn eines jeden Tages, oft nachts, bevor er wichtige Entscheidungen trifft“.

Sein Gebet sei ein lebendiger Dialog, eine intime Beziehung mit dem Vater. So sähen wir im heutigen Evangelium die „zwei Bewegungen“ des Lebens Jesu: „einerseits steigt er zu uns hinab, in die Wasser des Jordans, andererseits erhebt er seinen Blick und sein Herz im Gebet zum Vater“.

Das sei eine großartige Lehre für uns: „wir alle sind in die Probleme des Lebens und viele komplizierte Situationen eingetaucht und müssen uns schwierigen Momenten und Entscheidungen stellen, die uns herunterziehen“. Doch wenn wir nicht erdrückt werden wollten, müssten wir alles nach oben bringen.

Das Gebet sei kein Fluchtweg, kein magisches Ritual und keine auswendig gelernte Wiederholung von Gesängen. Beten sei der Weg, um Gott in uns wirken zu lassen, um zu begreifen, was er uns auch in den schwierigsten Situationen mitteilen wolle, um die Kraft zu haben, weiterzumachen. Das Gebet „hilft uns, denn es verbindet uns mit Gott, es öffnet uns für eine Begegnung mit ihm. Ja, das Gebet ist der Schlüssel, der das Herz für den Herrn öffnet. Es ist der Dialog mit Gott, es ist das Hören auf sein Wort, es ist die Anbetung: in der Stille verweilen und ihm anvertrauen, was wir leben. Und manchmal geht es auch darum, wie Ijob zu ihm zu schreien, sich bei ihm Luft zu machen“.

Das Gebet – um ein schönes Bild aus dem heutigen Evangelium zu gebrauchen – „öffnet den Himmel“ (vgl. V. 21). Es gebe dem Leben Sauerstoff, es lasse uns atmen, auch inmitten von Ängsten, und es lasse uns die Dinge weiter sehen. Vor allem ermögliche es uns, „die gleiche Erfahrung zu machen wie Jesus am Jordan: es gibt uns das Gefühl, vom Vater geliebte Kinder zu sein“.

Unser Kindsein „begann am Tag unserer Taufe, die uns in Christus eintauchen ließ und uns zu geliebten Kindern des Vaters machte. Lasst uns das Datum unserer Taufe nicht vergessen! Und heute sollten wir uns fragen: wie steht es um mein Gebet? Bete ich aus Gewohnheit, unwillig und rezitiere nur Formeln? Oder pflege ich die Vertrautheit mit Gott, spreche mit ihm, höre auf sein Wort? Unter den vielen Dingen, die wir tun, sollten wir das Gebet nicht vernachlässigen: Widmen wir ihm Zeit, verwenden wir kurze Anrufungen, die wir oft wiederholen, lesen wir jeden Tag das Evangelium“. Das Gebet öffne den Himmel.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz