![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Österreich nach Covid-Großdemo - Medialer Wind of Change?22. November 2021 in Österreich, 25 Lesermeinungen Die KRONEN-Zeitung, die bis jetzt Impfgegner immer wieder attackiert hat, schreibt nach den Großdemos plötzlich: Die Einteilung der Staatsbürger von oben herab in Böslinge und Bravlinge ist keine Lösung. Der Regierung geht es nur um den Machterhalt Wien (kath.net) Nach den Großdemos in Österreich vom vergangenen Wochenende gibt es offensichtlich auch einen medialen "wind of change". Die KRONEN-Zeitung, die seit Monaten vehement beim Thema "Covid" und "Impfung" die Regierunglinie vertritt, hat am Montag einen Kommentar von Claus Pandí veröffentlicht, in dem dieser deutliche Kritik an Schallenberg & Co. übt. "Die Einteilung der Staatsbürger von oben herab in Böslinge und Bravlinge ist keine Lösung. Vor allem für das Zusammenleben jetzt und in der Zeit nach der Pandemie, die einmal kommen wird ... Die Einteilung in böse und brave Bürger folgt dem uralten Herrschaftsprinzip des Divide et impera (lateinisch für teile und herrsche).", schreibt der bekannte Journalist und erinnert daran, dass so eine Art von Politik ausschließlich dem Machterhalt diene und nur feindlich gegenüberstehende Lager schaffe. Noch am Wochenende hatte die KRONE mit einer umstrittenen Titel-Seite die vielen Demonstranten attackiert. Gestern hatte daraufhin Gerald Grosz, der bekannteste Politikblogger Österreichs, zum Boykott der KRONE aufgerufen. "Nein! Eine Impfpflicht ist nicht der Exit aus dem Wahnsinn sondern das Eintrittsticket für Grundrechtsbrüche, die weder verhältnismäßig noch evidenzbasiert sind. Österreich setzt seit 20 Monaten auf Zwang, Druck, Lockdowns und Bevormundung und hat NICHTS erreicht. Länder wie Schweden, die auf Eigenverantwortung und Selbstbestimmung bauen, sind aus dem Schneider!", schrieb Grosz, der über seine sozialen Medienauftritte vermutlich mehr Leser direkt erreicht als eine durchschnittliche österreichische Tageszeitung. Auch die Tageszeitung "Österreich" hat am Sonntag scharfe Kritik an der Regierung geübt "Die österreichische Regierung schickt unser Land morgen – zum mittlerweile vierten Mal - in einen brutalen Lockdown und verordnet allen Bürgern gleich auch noch eine rigorose Corona-Impfpflicht. Beides ist unfassbar, weil uns die führenden Politiker wochenlang das genaue Gegenteil von dem versprochen haben, was sie jetzt tun.", schreibt Wolfgang Fellner und glaubt, dass dieser Lockdown das Ende der Regierung ist. Nach der Großdemo in Wien mit mindestens 100.000 Teilnehmer gab es auch am Sonntag lokale Demos mit großen Besucherandrang. So nahmen an einer Demo in Linz 10.000 Menschen teil. Auch bei Kundgebungen in Salzburg und Bregenz kamen viele tausende Teilnehmer. Politisch tickt inbesonders für die ÖVP die Uhr, da 2023 gewichtige Landtagswahlen stattfinden und die impfkritische Partei MFG überall mit dem Antreten droht und laut Umfragen locker die Lokalparlamente erobern dürfte. Besonders schmerzlich für die ÖVP ist aber auch, dass es inzwischen bereits eine ganze Reihe von Parteiaustritten gab. Kritik an "Graf Spaltenberg" & Co., wie der österreichische Bundeskanzler in sozialen Medien inzwischen genannt wird, gab es am Wochenende auch von einer weiteren prominenten Stimme der Zivilgesellschaft. Melissa Naschenweng, eine bei österreichischen Jugendlichen sehr beliebte Sängerin, hat genug von der Spaltung und kündigte auf Facebook an, dass sie alle Konzerte in Österreich absagen werde. Sie wolle keinen Beitrag zur Spaltung leisten. kathnet dokumentiert die bemerkenswerte Stellungnahme im Wortlaut: Ich wollte immer Musik machen … aus ganzem Herzen und für ALLE Menschen, weil Musik die Menschen verbindet. Wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich mit meiner Heimat verbunden bin, und nun bin ich in einem Land zuhause, wo es nicht mehr möglich ist, für ALLE Menschen zu spielen. Nicht nur dieser Umstand macht mich unendlich traurig, sondern vor allem, wie man Mitmenschen behandelt.
Was ist ein Künstler ohne sein Publikum ? Jeder Künstler sollte bedenken, dass sein Erfolg einzig und allein auf den Menschen aufbaut die unsere Alben kaufen, unsere Musik hören und die unsere Konzerte besuchen. Für mich gibt es nur ein WIR. Wer bin ich, dass ich den Menschen vorzuschreiben hätte, welche Entscheidungen sie für sich und ihre Lieben zu treffen haben ? So etwas steht mir nicht zu! Ich wollte eigentlich diese Woche bekannt geben, dass ich auf unbestimmte Zeit keine Konzerte spielen werde, nun kam mir die Verkündigung eines erneuten Lockdowns zuvor. Konzerte wären zwar in naher Zukunft bestimmt wieder möglich, aber mein Herz ist momentan nicht im Stande, sich nur für eine Seite zu entscheiden. Ich hoffe, ihr versteht das!
VIDEO: Ausgrenzung von Ungeimpften - Eine ÖVP-Politikerin hat genug!
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |