Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Beichtgeheimnis – „Das Fatale beim Missbrauch: nicht Täter, sondern die Opfer fühlen sich schuldig“

4. November 2021 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Äbtissin Reemts OSB: Falls künftig Gesetze erlassen würden, „dass jeder, der im Beichtstuhl oder in geistlichen Gesprächen Kenntnis von Übergriffen erhält, das melden muss, wird diese Vorschrift nur den Tätern nützen“.


Mariendonk (kath.net/pl) „Die momentane Debatte über das Beichtgeheimnis scheint mir am eigentlichen Problem vorbeizugehen, denn das Fatale beim Missbrauch ist, dass nicht die Täter, sondern die Opfer sich schuldig fühlen und aus Scham oft lange nicht wagen, über das Geschehene zu sprechen. Genau damit rechnen die Täter.“ Das erläutert die Äbtisssin der Benediktinerinnen-Abtei Mariendonk, Christiana Reemts, auf ihrem Blog auf der Homepage des Klosters. Falls künftig Gesetze erlassen würden, „dass jeder, der im Beichtstuhl oder in geistlichen Gesprächen Kenntnis von Übergriffen erhält, das melden muss, wird diese Vorschrift nur den Tätern nützen“. Denn damit würde „den Opfern wird wieder einmal genau das verwehrt, was sie am dringendsten brauchen: Menschen, die ihnen zuhören, ohne sofort etwas im äußeren Bereich zu unternehmen“. Sie führt weiter aus, dass der Weg von einem Erstgespräch bis zur wirklichen Loslösung vom Täter“ für ein Missbrauchsopfer „oft sehr weit“ sei, doch genau dieser würde mit einer gesetzlichen Aufweichung des Beichtgeheimnisses erschwert.


Christiana Reemts OSB (siehe Link) ist seit 2005 die Äbtissin der bei Aachen liegenden Abtei Mariendonk. Sie hat unter anderem Arbeiten zu den Kirchenvätern. Mariendonker Ordensfrauen arbeiten seit 1990 an den „Fontes christiani“, einer zweisprachigen Ausgabe der Kirchenväter, mit, außerdem bei der Edition der Vetus Latina und dem Novum Testamentum Patristicum.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 J. Rückert 4. November 2021 
 

Die Absicht ist nicht wahrhaftig

Das Muster ist immer gleich: Eine Abtreibung im Hinterzimmer mit Todesfolge der Mutter wird in die Diskussion geworfen, um die Freigabe der Abtreibung durchzusetzen.
Da hat einer eine biologische Bombe in London platziert, die dort die gesamte Bevölkerung töten würde. Unter Folter würde der Bösewicht aber die Entschärfung der Bombe ermöglichen. Muss man deswegen die Folter erlauben?
In der Beichte wird ein Terroranschlag angekündigt. Also muss das Beichtgeheimnis … Ich gehe doch davon aus, dass zumindest in letztem Falle eine Beichte gar nicht zustande kam.

Hinter dem Angriff auf das Beichtgeheimnis sind andere Absichten zu vermuten. Wann hat die Wahrung des Beichtgeheimnisses jemals der Menschheit geschadet? Gibt es historische Beispiele?


4
 
 Diadochus 4. November 2021 
 

Problem

Das Problem ist ein Problem, das keines ist, denn der heutige Zeitgenosse geht lieber zur Psychotherapie als in den Beichtstuhl. Das Beichtgeheimnis kann natürlich kein Gesetz ändern und aufheben, denn es steht über dem Gesetz. Jede weitere Diskussion erübrigt sich.


3
 
 Chris2 4. November 2021 
 

Das Beichtgeheimnis zu zerstören,

würde praktisch jeden, der Angst davor hat, vielleicht zum Täter zu werden, davon abhalten, bei einem Priester Hilfe zu suchen. Nach kurzfristigen Erfolgen würden dann die Dampfkessel ohne Ventil reihenweise hochgehen.


5
 
 SalvatoreMio 4. November 2021 
 

Beichte - Geistliches Gespräch

Auf keinen Fall darf das Beichtgeheimnis gebrochen werden! Dann fragt sich, wer beichtet oder ein Gespräch sucht: das kann das Opfer sein, das vielleicht auch aus anderem Grund beichtet und das bittere Erlebnis mit offenbart. Das kann auch der Täter sein. Darf man denn einfach davon ausgehen, dass ein Täter (wie hier ausgesagt) keine Schuldgefühle hat? - Dann ein Seelsorgespräch mit dem Opfer: ein Seelsorger darf doch nicht ohne Einvernehmen des Opfers ihm Anvertrautes an die Öffentlichkeit bringen! Das geht absolut nicht, sondern bedarf viel Einfühlungsvermögen und gewiss auch viel Geduld.


4
 
 girsberg74 4. November 2021 
 

Auch wenn alles so stimmt, und ich gehe davon aus, dass es stimmt,

so halte ich es für untunlich, darüber zu sprechen, letztlich eine Diskussion darüber zu führen.

Unnötiges Reden über das Beichtgeheimnis schaden diesem nur. (Ich schreibe also nicht weier.)


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz