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Salzburg: Dombesucher zahlen jetzt fünf Euro "Erhaltungsbeitrag"29. Oktober 2021 in Österreich, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Touristisch attraktive Angebote in Top-Sehenswürdigkeit, die für Betende gratis zugänglich bleiben - Kirchenbeitragszahler bekommen Gutschein für Gratis-Jahreskarte
Salzburg (kath.net/KAP) Alle Besucher des Salzburger Doms müssen seit vergangenem Wochenende ein Fünf-Euro-Ticket lösen. Ausgenommen von diesem "Erhaltungsbeitrag" sind Betende: "Wer zum Gottesdienst oder zum Beten kommt, der wird auch gratis hineingelassen", versicherte Hermann Signitzer, Leiter des Gästeservices beim Dom, der "Kronen Zeitung" (24.10.). Und die Salzburger Kirchenbeitragszahler bekommen ab dem neuen Jahr einen Gutschein für eine Jahreskarte zugeschickt, die zum Gratiszutritt berechtigt.
Angekündigt hatte Signitzer diese und andere Neuerungen bereits bei einer Pressekonferenz im Juni; der Domerhaltungsbeitrag, aber auch thematischen Führungen und einem Audio-Guide als Begleiter auf verschiedenen Touren sollen den Salzburger Dom "zukunftsfit" machen. Allein mit Spenden, etwa aus Kollekte, Opferstöcken oder dem Kerzenverkauf, seien anstehende Renovierungs- und Sanierungsarbeiten sowie der laufende touristische Betrieb nicht mehr zu decken, hieß es damals.
Für ihren Obulus bekommen kunst- und musikschätzende Touristen auch einiges geboten: Die rund 40 Minuten dauernde Domführung, die nun täglich jeweils um 14 Uhr startet, thematische Führungen nach Vereinbarung, sowie "Musik zu Mittag" auf der einzigartigen Orgellandschaft des Doms mit sieben Instrumenten - täglich um 12.05 Uhr für sechs Euro zu hören. Neu sind auch die Gratis-Dom-App sowie die Audio-Guides zum Ausborgen um drei Euro, die auf drei verschiedenen Touren durch die Kathedrale und ihre Geschichte begleiten. Der Guide ist aber auch kostenlos in der "Progressive Web App" erhältlich, über die man via QR-Code und die Website www.salzburger-dom.at zum Download kommt.
Der Salzburger Dom ist seit langer Zeit eine eigenständige Rechtsperson, die sich selbst finanzieren muss. Mit der Einführung des Erhaltungsbeitrags wollen die Verantwortlichen auch die Touristenströme lenken: Gerade rund um die Mittagszeit - der "Rushhour" für Tagesgäste - sei der Dom als Sakralraum oft "nicht erkennbar" gewesen.
Touristen zahlten ohne Murren
Laut "Kronen Zeitung" haben am ersten Tag des Eintrittsystems einige hundert Besucher ohne Murren für den Dom-Besuch bezahlt. "Wir sind selbst überrascht, wie gut es läuft", freute sich Hermann Signitzer. Eine junge Touristin aus Berlin zitierte die Zeitung mit den Worten: "Wenn etwas geboten wird, beispielsweise Musik, dann finde ich den Eintritt in Ordnung. Aber nur für den Besuch ist das nicht okay."
Signitzer wünscht sich für "die Top-Sehenswürdigkeit der Mozartstadt", "dass möglichst viele Menschen aus dem Dom begeistert herauskommen, weil sie etwas von den vielen Geschichten und Geheimnissen dieser Kirche mit in ihren Alltag nehmen. Dafür arbeiten wir mit unserem Konzept für die Seelsorge, mit Kirchenmusik, Kunstinstallationen und Konzepten".
Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Foto: Symbolbild
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Lesermeinungen | ThomasR 30. Oktober 2021 | | | Österreich ist Kirchensteuerland über Kirchensteuersystem sollte auch Unterhalt von Kirchengebäuden finanziert werden (und nicht nur Ausbau der Bürokratie)
Kirchensteuer+ Kircheneintritt ist in meinen Augen bischen zuviel-
Eintrittgebühr kann verlangt werden, jedoch ins Diözesanmuseum nicht in eine geweihte Kirche | 2
| | | girsberg74 29. Oktober 2021 | | | „Dem lieben Gotte weich‘ nicht aus, Find‘st du ihn auf dem Weg!“
Ich habe Verständnis dafür, dass Besucher, die nicht eigens zur Andacht in dieses Gotteshaus gehen, etwas zur Erhaltung eines solchen Gotteshauses beitragen.
Einen Unterschied zwischen „reinen Betern“ und „nur Touristen“ herzustellen, scheint mir schwierig, schließlich lassen sich auch Touristen“ auf eine Besinnung und ein Vaterunser ein. Und wer von den Letzteren mag sich nicht auch von dem Geist einer lebenden Gebetsstätte erfassen und inspirieren lassen.
Vielleicht kann „reinen Besuchern“, die dem Kunstgenuss anhangen, oder anderen, die nur ihre Sammlung von Sehenswürdigkeiten erweitern wollen, die Notwendigkeit eines Beitrages in anderer Weise dringlich gemacht werden; schließlich will kaum jemand als Banause gelten.
Ein anderer Punkt, der nicht zur Erhaltung des Bauwerks, jedoch dem Schutz seiner Würde dient, könnte darin bestehen, dass bei „nur Besuchern“ auf dezente Kleidung geachtet würde. | 1
| | | Mehlwurm 29. Oktober 2021 | | |
Das haben wir in England auch so erlebt. Wir haben Eintritt gezahlt, die Gemeindemitglieder kamen so in die Kathedralen. Ich fand es in Ordnung.
Diese prächtigen Bauten sind ja auch Kulturgüter, die nur mit erheblichen finanziellen Aufwand zu erhalten sind. Mit Eintrittsgeldern und Spenden dazu beizutragen, diese Schönheit für kommende Generationen zu bewahren finde ich richtig. | 3
| | | norsk skogkatt 29. Oktober 2021 | | |
Ich finde diese Vorgehensweise ok. Die, die eine Führund und / oder Musik wollen zahlen, die anderen beten und schauen sich die Kirche so an. Da kann sich jeder das Passende wählen. | 2
| | | matthieu 29. Oktober 2021 | | | halte ich für falsch Ich habe schon evangelische Kirchen besucht, in denen man bezahlen muss (Lüneburg, Marburg). Es ist dann kein Gotteshaus mehr. Um zur Heiligen Elisabeth von Thüringen zu gelangen (in Marburger Kirche) muss man bezahlen. Wehe, das gäbe es in einer katholischen Kirche, dachte ich. Sofort hieße es: Ablasshandel! Nun ja | 3
| | | KatzeLisa 29. Oktober 2021 | | | zweischneidig Die Erhebung eines Eintrittgeldes in den Salzburger Dom sehe ich mit gemischten Gefühlen.
Einerseits ist es verständlich, Besucher, die den Dom als Museum besuchen, zahlen zu lassen.
Andererseits wird gerade durch dieses Eintrittsgeld die Bedeutung des Gotteshauses relativiert. | 5
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