Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Wenn die Kinder des Lichts auf die Kultur des Todes treffen

18. Oktober 2021 in Prolife, 35 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wo war Kardinal Schönborn? - Wiener Polizei drohte Linksradikalen mit Waffengewalt - Wiener Gratiszeitungen rittern um den Unsinn des Monats in der Berichterstattung - Ein Bericht aus Wien vom Marsch für das Leben – Von Roland Noé


Wien (kath.net/rn)

Eigentlich sollte jetzt an dieser Stelle nur ein Bericht über den Marsch für das Leben in Wien zu finden sein, es wird diesmal aber etwas mehr. Die reinen Fakten sind rasch aufgezählt. Laut Veranstalter kamen zum Stephansplatz und dem anschließenden Marsch circa 2500 Menschen, darunter, wie in den letzten Jahren, auch viele Familien, Jugendliche und Kinder. Konkretes Thema war in diesem Jahr auch, gegen die geplante Einführung der Euthanasie nach einem umstrittenen Urteil des öst. Verfassungsgerichtshofes zu demonstrieren. Vor dem Marsch gab es mehrere Gottesdienste, die Heilige Messe in der Peterskirche zebrierte der Wiener Weihbischof Scharl.

Zu Beginn wurden gleich zwei sehr erfreuliche Neuigkeiten präsentiert . Zuerst stellte Pater Bruno Meusburger die neu gegründete Initiative „Priester für das Leben“ vor, dann gab es später einen ersten Auftritt der österreichischen Band „Pro Life Music“, bei der vor allem die Lead-Sängerin mit ihrer grandioser Soulmusik durchaus bei der Musiksendung „The Voice“ ganz vorne mithalten könnte.

Direkt aus Italien war Anna Bonetti angereist, eine bekannte Lebensschützerin, die aufgrund eines genetischen Defekts gehörlos geboren worden ist. Seit 4 Jahren engagiert sie sich in der Pro-Life-Bewegung. Sie betonte, dass eine Schwangerschaft nicht etwas sei, was man einfach unterbrechen könne. „Ein durch Abtreibung verlorenes Kind ist für immer weg! Jeden Tag verlieren wir tausende Kinder, die nie die Chance bekommen unsere Freunde, Partner oder Schulkameraden unserer Kinder zu sein."

Beim anschließenden Marsch durch die Wiener Innenstadt gab es mehrfach Gegenprotest von Linksradikalen. Hunderte Polizisten, ein Polizeihubschrauber und einige Polizeihunde beschützten die Teilnehmer. Zu einer spannenden Situation kam es am Wiener Ring, als dieser von den Linksradikalen blockiert wurde. Die Polizei stellte ein 5-Minuten-Ultimatum und drohte an, gegen die unrechtmäßig den Marsch blockierende unangemeldete Gegendemo Waffengewalt einzusetzen. Zumindest das sorgte für Eindruck, denn daraufhin wurde schließlich die Straße geräumt. Zu den bereits letztes Jahr verwendeten Sprüchen der Gegner gehörte übrigens: „Eure Kinder werden so wie wir“- ein Slogan, mit dem scheinbar erhofft wird, die anwesenden Eltern zu verunsichern. Nun, dazu ist zu sagen: unsere Kinder sind beim Marsch dabei und sehen selbst, wie armselig ihr euch verhaltet, andere Menschen mit Rauch, Geschrei, Lärm, Blockaden und aggressivem Verhalten erschrecken und ihre friedliche freie Meinungskundgebung unterbinden wollt. Unsere Kinder gehen gerne mit und wollen sich bei Gruppen wie der „Jugend für das Leben“, die jedes Jahr stärker wird, engagieren. Jedes Jahr wächst die neue Pro-Life-Generation.


Bemerkenswert ist, dass sich Lebensschützer mittlerweile auch juristisch gegen diese Angriffe wehren möchten. Gegen mehrere Teilnehmer der Linksdemo wurde Anzeige wegen Beleidigung einer Religion erstattet. Außerdem haben die Veranstalter angekündigt, Klage einzubringen, weil mit einer nicht genehmigten Demo eine genehmigte Demo massiv gestört wurde. Inzwischen wird bereits Beweismaterial gesammelt, das Ganze dürfte ein juristisches Nachspiel haben.

Ein Highlight der Veranstaltung selbst kam am Schluss. Theresa Habsburg hielt eine großartige Abschlussrede und rief alle Teilnehmer dazu auf, sich an ihre Parlamentarier zu wenden, um die Einführung der sogenannten „Sterbehilfe“ in Österreich abzuwenden. 

Und nun noch zu einer kleinen Rundschau um die Veranstaltung herum, in der einiges Bemerkenswertes festzuhalten ist:

Zuerst das medial Echo. Zwei Wiener Gratiszeitungen (oe24 und Heute), die mit Millionen Steuergeldern gefördert werden, haben über die Veranstaltung berichtet, eine offensichtlich nur aufgrund einer Twittermeldung, die andere übernahm überhaupt nur den Unsinn von Linksradikalen. Beide nahmen offensichtlich beim Wettbewerb „Wer schreibt den größten Unsinn?“ teil. Meinen Sie auch, dass man sich dagegen wehren sollte? Dann schreiben Sie bitte an die Herausgeber der Zeitungen (Kontakt siehe unten).

Das größte negative Highlight ist aber – wie Rückmeldungen von Gläubigen zeigen - die mangelnde Unterstützung der österreichischen Bischöfe für die Veranstaltung. Während in den USA am bekannten Marsch für das Leben in den letzten Jahren viele hunderte Bischöfe teilgenommen haben, herrschte in Österreich wieder einmal „Schweigen im Walde“. Kein amtierender Diözesanbischof hat sich blicken lassen. Der Wiener Kardinal Schönborn hatte übrigens nicht einmal Grußworte übermittelt. Selbst Kardinal Marx oder Erzbischof Bätzing machen dies in Deutschland regelmäßig. Kardinal Schönborn hätte von seiner Wohnung zum Veranstaltungsort vielleicht 500 Meter Fußweg, gekommen ist er nicht. Andere reisten zum Teil mit Kindern viele hunderte Kilometer an, saßen stundenlang in Autos und Bussen. Der Wiener Kardinal hat sicherlich -wie jedes Jahr – eine „gute Ausrede“. Man kann es nicht anders sagen: Es ist wirklich eine Schande, dass Bischöfe sich hier nie zeigen. Das sollte sich ändern. Daher wäre es an der Zeit, dass wir uns JETZT an unseren jeweiligen Diözesanbischof wenden und diesen für den nächsten Marsch für das Leben einladen. Dieser findet am 15.Oktober 2022 statt. Es wäre doch gelacht, wenn sich nächstes Jahr nicht zumindest ein Diözesanbischof blicken lassen könnte. Auch für Deutschland und die Schweiz soll dieser Aufruf gelten!

Und wenn wir schon bei den Aufrufen sind, noch eine Idee: Laden wir schon jetzt 2-3 Personen persönlich ein und erinnern sie auch daran, damit diese nächstes Jahr bei einem Marsch fix dabei sein können. Ob beim Marsch für das Leben in Berlin, Zürich oder Wien, ist dann egal. Zumindest in Wien (15. Oktober) werdet ihr den Autor dieser Zeilen wieder treffen!

P.S. Es ist erwähnenswert, dass am Marsch zumindest einige ÖVP-Politiker teilgenommen haben, auch ein Politiker der FPÖ soll  anwesend gewesen sein.

FILM 1: Das war der Marsch für das Leben

 

 

FILM 2: Großartige Rede von Theresa Habsburg

 

 

FILM 3: Das ist die neue, österreichische Pro-Life Band

KONTAKT HEUTE ZEITUNG: Chefredakteur Dr. Christian Nusser, E-Mail [email protected]

KONTAKT ÖSTERREICH ZEITUNG: Chefredakteur Niki Fellner, [email protected]

   

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  6. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  9. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  10. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen
  15. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz