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Sächsisches Kultusministerium stoppt ganz offiziell die Genderschreibweise an den Schulen!

31. August 2021 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Ministerium: „Verwendung von Sonderzeichen wie Gender-Stern… erfüllt weder Kriterien für gendergerechte Schreibung noch entspricht sie aktuellen Festlegungen des Amtlichen Regelwerks…“ - UPDATE: Antwort des Ministeriums auf kath.net-Presseanfrage!


Dresden (kath.net) Das Kultusministerium des deutschen Bundeslandes Sachsen hat die Genderschreibweise an den Schulen gestoppt. Das berichten die „Dresdner Neue Nachrichten” (DNN). In dem offiziellen Schreiben an die Schulleitungen steht u.a.: „Die Verwendung von Sonderzeichen wie Gender-Stern, Gender-Doppelpunkt, Gender-Unterstrich oder Doppelpunkt im Wortinneren erfüllt weder die Kriterien für eine gendergerechte Schreibung noch entspricht sie den aktuellen Festlegungen des Amtlichen Regelwerks, welches die Grundlage für die deutsche Rechtschreibung bildet und somit auch für die Schulen gilt.“ Das zitieren die DNN. Deshalb sollen diese Sonderzeichen weder in der Schule noch in den offiziellen Schreiben des Lehrkörpers Verwendung finden dürfen. Vielmehr sollten geschlechtsbezogene Formulierungen wie „Schülerinnen und Schüler“ oder geschlechtsneutrale Ausdrücke wie „Lehrkörper“ benutzt werden. Außerdem dürfe das Thema der gendergerechten Sprache zum Thema im Deutschunterricht werden.


UPDATE: Dr. Susanne Meerheim, die stv. Pressesprecherin des Sächsischen Kultusministeriums, antwortete auf die kath.net-Presseanfrage wie folgt:

„Bei dem Schulleiter-Schreiben handelt es sich um eine Handlungsempfehlung mit der Bitte um Umsetzung zur geschlechtergerechten Sprache.

Das Ziel ist eine geschlechtergerechte und verständliche Sprache. Es geht darum, alle Geschlechter auf respektvolle Art und Weise anzusprechen und sichtbar zu machen.

Begründung:

Die Verwendung von Sonderzeichen, wie Gender-Stern, Gender-Doppelpunkt, Gender-Unterstrich oder Doppelpunkt im Wortinneren, erfüllt weder die Kriterien für eine gendergerechte Schreibung noch entspricht sie den aktuellen Festlegungen des Amtlichen Regelwerks, welches die Grundlage für die deutsche Rechtschreibung bildet und somit auch für die Schulen gilt. Diese Zeichen sind daher im Bereich der Schule und in offiziellen Schreiben von Schulen nicht zu verwenden.

Grundlage der deutschen Rechtschreibung ist das vom Rat für deutsche Rechtschreibung erstmals 2006 herausgegebene Amtliche Regelwerk. Das Regelwerk ist in Deutschland verbindlich für die offizielle Rechtschreibung in Schulen, Verwaltung und Justiz. Der Rat für deutsche Rechtschreibung will mit seinen Empfehlungen dazu beitragen, dass die Einheitlichkeit und damit Verständlichkeit der Rechtschreibung im deutschsprachigen Raum so weit wie möglich gesichert bleibt. Bereits 2018 hat der Rat für deutsche Rechtschreibung Kriterien für geschlechtergerechte Texte formuliert. Sie sollen sachlich korrekt, verständlich, lesbar, vorlesbar und übertragbar in andere Amts- und Minderheitensprachen sein, Rechtssicherheit gewährleisten und die Konzentration auf wesentliche Sachverhalte sicherstellen. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass die Vermittlung und Lernbarkeit der Rechtschreibung der deutschen Sprache in Schule und Erwachsenenbildung im deutsch- und nicht-deutschsprachigen Raum nicht erschwert oder beeinträchtigt werden. Im März 2021 hat der Rat für deutsche Rechtschreibung seine Position in dieser Frage im Übrigen erneut bekräftigt (https://www.rechtschreibrat.com/geschlechtergerechte-schreibung-empfehlungen-vom-26-03-2021/).

Für die normgerechte Umsetzung einer geschlechtergerechten Schreibweise sollen folgende Möglichkeiten zur Anwendung kommen:

-     geschlechtsbezogene Paarformen (z. B. Schülerinnen und Schüler),

-     geschlechtsneutrale Formulierungen (z. B. Lehrkräfte, Personal, Jugendliche),

-     Passivformen und Umschreibungen (z. B. Es wird gebeten, …; Alle, die dieses Angebot nutzen, …).

 


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Lesermeinungen

 bibelfreund 2. September 2021 
 

Durchschaubares wahlmanöver

Sachsens cdu will retten, was zu retten ist. Purer Populismus. Kostenloser „Helden“-Mut, drei viertel des Volkes nach dem Mund zu reden. Am selben Tag erklärt Merkels wichtigster Staatsminister (im Kanzleramt), wie toll u gerecht er diese fremden- und lernschwachen-feindliche Sprache findet. Heuchlerische Doppelmoral für das dumme Volk!


1
 
 petrafel 1. September 2021 
 

Hoffentlich hilft das noch

In den Schulen im ganzen Land sind die *innen-Vormulierungen längst Standard, vor allem an den Gymnasien und vor allem auch bei vielen Jugendlichen. Hoffentlich kommt diese Ansage in Sachsen nicht zu spät und wird einfach ignoriert. Diskussionen wird es in jedem Fall geben. Aber immerhin gibt es, wenigstens in Sachsen, nun eine Rechtsgrundlage.


0
 
 Chris2 31. August 2021 
 

Wäre in Sachsen Landtagswahl ...

(tatsächlich ist ja auch dort bald Bundestagswahl), könnte es in Sachsen etwa so aussehen (in %):
CDU: 34,6
AfD: 22,6
SED ("Die Linke"): 11,2
SPD: 9,8
"Grüne": 7,0
FDP: 6,8
FW: 3,2
Sonstige: 4,8
Und die CDU scheint dort auch noch nicht komplett gekippt zu sein, so wie es im Bund und vielen anderen Ländern geschehen ist. Sogar die CSU im anderen "Freistaat" springt begeistert auf den scharf nach links abbiegenden Zug auf (zumindest ihr offensichtlich prinzipienfreier Vorsitzender). (tatsächlich ist ja auch dort bald Bundestagswahl), könnte es in Sachsen etwa so aussehen (in %):
CDU: 34,6
AfD: 22,6
SED ("Die Linke"): 11,2
SPD: 9,8
"Grüne": 7,0
FDP: 6,8
FW: 3,2
Sonstige: 4,8
Und die CDU scheint dort auch noch nicht komplett gekippt zu sein, so wie es im Bund und vielen anderen Ländern geschehen ist. Sogar die CSU im anderen "Freistaat" springt begeistert auf den scharf nach links abbiegenden Zug auf (zumindest ihr offensichtlich prinzipienfreier Vorsitzender).
Glückliches Sachsen ...

dawum.de/Sachsen/


1
 
 Herbstlicht 31. August 2021 
 

FREI-Staat Sachsen!

Sachsen nennt sich offiziell ja auch Freistaat Sachsen.
Es nimmt sich also die Freiheit, gegen die überbordende Gendersprache anzugehen, gegen den Genderstrom zu schwimmen.
Ich hoffe, dass das so bleibt und nicht nur vorübergehender Natur ist.


6
 
 lesa 31. August 2021 

Frische Luft und etwas Licht

Ein Anfang. Das Natürliche lässt sich nicht endlos unterdrücken. Mensch bleibt Mensch. Mit künstlichen Konstrukten und Verdrehungen lebt es sich nicht wirklich gut. "Als Mann und Frau schuf er sie". (Gen)


6
 
 SalvatoreMio 31. August 2021 
 

Ein Licht am Horizont!

Ich denke an die TV-Nachrichten! Grausig, was man sich da regelmäßig anhören muss bzgl. Gender-Sprache. Ob man doch noch hoffen darf auf Verstand und Änderung hin zur Normalität?


7
 
 Chris2 31. August 2021 
 

Wahlkampfmanöver oder echtes Umdenken?

Jedenfalls ein Anfang. Macron hat es übrigens vorgemacht...


6
 
 antony 31. August 2021 

Ex oriente lux: Die neuen Bundesländer sind offenbar die Heimat der Vernunft.

Weniger vorauseilende politische Korrektheit, mehr gesunder Menschenverstand.


11
 
 kathleser 31. August 2021 
 

Rückkehr zur Vernunft

Das ist mal ein guter Anfang den Verstand wieder zu erwecken!


10
 

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