Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“

Slowakei: Kirchen lassen Corona-Maßnahmen auf Rechtmäßigkeit prüfen

27. März 2021 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Totalverbot öffentlicher Gottesdienste seit Jahresbeginn - Maßnahmen widersprechen staatlichem Grundgesetz und Europäischer Menschenrechtskonvention.


Bratislava (kath.net/ KAP)

In der Slowakei hält die Kritik am seit Jahreswechsel geltenden Verbot jeglicher öffentlicher Gottesdienste an. Der frühere Außenminister und EU-Kommissar Jan Figel hat mit Unterstützung der Kirchen nun eine Initiative gestartet, um die Corona-Maßnahmen der Regierung auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Hintergrund ist ein Regierungsbeschluss vom 17. März, den Notzustand um 40 Tage und damit einschließlich der Osterfeiertage zu verlängern. Der Christdemokrat Figel hatte Anfang März sowohl die slowakische Regierung als auch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof aufgefordert, das generelle Gottesdienstverbot aufzuheben, da es im Widerspruch zum staatlichen Grundgesetz, aber auch zur Europäischen Menschenrechtskonvention stehe.


Am Dienstag hat sich nun der Generalprokurator Maros Zilinka an den slowakischen Verfassungsgerichtshof gewandt; dieser solle prüfen, ob die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im Einklang mit der slowakischen Verfassung stehen. Auch im von der Regierung verhängten Notzustand müssten die Eingriffe in die Grundrechte dem jeweiligen Gegenstand entsprechen, so die Generalprokuratur. Die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen in der Slowakei würden das Eigentumsrecht, das Recht auf freie Religionsausübung, das Recht auf Versammlungsfreiheit sowie auf Ausübung eines Gewerbes behindern, so die Argumentation Zilinkas.

Figels Initiative wird auch von den katholischen Bischöfen unterstützt. Die wiederholten Aufforderungen der Kirche zu einer Anpassung der Vorschriften würden "von den Repräsentanten des Staates nicht in Betracht gezogen", mahnte der Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz, der Pressburger Erzbischof Stanislav Zvolensky. In Anspielung auf die seit Wochen andauernde Regierungskrise fügte Zvolensky hinzu, viele hätten mittlerweile die Überzeugung gewonnen, der Staat habe wegen seiner internen Streitigkeiten die Bereitschaft verloren, sich mit den geistlichen Bedürfnissen seiner Bewohner zu befassen. In dieser Situation hielten die Bischöfe "die Initiative Herrn Figels für richtig und notwendig".

Mittlerweile haben sich auch die Spitzen der Orthodoxen und der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses der Initiative angeschlossen. Es wäre "recht, wenn die Staatsmacht gegenüber den Kirchen zumindest so viel Achtung und Respekt aufbrächte, wie die Kirchen ihr gegenüber an Verständnis bekundet haben", so die orthodoxen Hierarchen. Und der evangelische Generalbischof Ivan Elko gab sich überzeugt, dass die Bürger bei Einhaltung der rechtsstaatlichen Prinzipien "eher bereit wären dem Staat zu vertrauen und motivierter zur Entwicklung einer gemeinsamen Strategie".

Zuletzt hatte auch der slowakische Erzbischof Cyril Vasil hat vorgeschlagen, dass jene Gläubigen, die entweder gegen Corona geimpft oder bereits von einer Covid-Erkrankung genesen sind, wieder Gottesdienste besuchen dürfen. Der Apostolische Koadjutor der griechisch-katholischen Eparchie Kosice sieht darin eine Möglichkeit, das geltende Totalverbot öffentlicher Gottesdienste aufzulockern.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Coronavirus

  1. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  2. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  3. Spanisches Verfassungsgericht erklärt einige Corona-Maßnahmen für verfassungswidrig
  4. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  5. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  6. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  7. Evangelischer Bischof bittet um Entschuldigung für Ausgrenzung während Covid-Pandemie
  8. Krach in der Ampel-Regierung: Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf
  9. Covid-19-Pandemie: Ehemalige Proberichterin wegen Rechtsbeugung verurteilt
  10. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  8. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  9. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  12. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  13. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  14. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz