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Hamburger Erzbischof Heße bietet Papst Franziskus seinen Amtsverzicht an!

18. März 2021 in Deutschland, 26 Lesermeinungen
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Statement des Erzbischofs in voller Länge - „Um Schaden vom Amt des Erzbischofs sowie vom Erzbistum Hamburg abzuwenden, biete ich Papst Franziskus meinen Amtsverzicht an und bitte ihn um die sofortige Entbindung“ - VIDEO der Erklärung des Erzbischofs


Persönliche Erklärung von Erzbischof Dr. Stefan Heße

 

Hamburg (kath.net/pbh)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Professor  Gercke hat vor wenigen Stunden seine Untersuchung für das Erzbistum Köln zum Umgang mit sexueller Gewalt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ich habe von Anfang an betont, dass ich die Aufarbeitung sexueller Gewalt im Erzbistum Köln ausdrücklich begrüße und konstruktiv unterstütze. Das galt für die Münchner Untersuchung und das gilt auch für die heute veröffentlichte Untersuchung von Professor Gercke. Da die Vorgänge zum Teil schon viele Jahre zurückliegen und ich nicht über eigene Akten dazu verfüge, erachte ich eine derartige Aufarbeitung für mein eigenes Handeln als sehr bedeutsam, weil es mir heute wie in einem Spiegel mein damaliges Tun vor Augen führt. Ein solcher externer Blick auf die einzelnen Fälle und das gesamte System ist für jede Aufarbeitung unverzichtbar.


Ich habe in meinen verschiedenen Verantwortlichkeiten bei der Aufklärung von sexueller Gewalt in der Kirche immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Ich habe diese schwierige Aufgabe aus der Überzeugung angenommen, dass wir als Institution und ich als Person die Pflicht haben, den Betroffenen Gehör zu verschaffen, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und die systemischen Ursachen des sexuellen Missbrauchs aufzubrechen.

Aus dieser Verantwortung heraus habe ich viele Gespräche mit Betroffenen geführt, ihnen aufmerksam zuzuhören und sie zu verstehen versucht. Bei allem war und ist mir bewusst, dass ich dabei Fehler gemacht habe – denn niemand ist fehlerfrei, auch ich nicht. Erst recht mit dem Blick von heute werden mir damalige Fehler bewusst.

Nun liegt die Studie für alle auf dem Tisch. An ihren Feststellungen kann und will ich nicht vorbei. Ich habe die damalige Verantwortung bewusst übernommen und immer gesagt, dass ich mich den Untersuchungen stellen werde.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Übernahme von Verantwortung Teil unserer Aufgabe ist, um dieses dunkle Kapitel bestmöglich aktiv zu bearbeiten und für alle, zuerst die Betroffenen selber, in eine bessere Zukunft zu kommen. Ich habe mich nie an Vertuschung beteiligt. Ich bin dennoch bereit, meinen Teil der Verantwortung für das Versagen des Systems zu tragen.

Ich muss und will die Konsequenzen aus meinem damaligen Handeln und letztlich damit auch aus den mir zur Last gelegten Pflichtverletzungen ziehen. Ich bedaure sehr, wenn ich durch mein Handeln bzw. mein Unterlassen Betroffenen und ihren Angehörigen neuerliches Leid zugefügt haben sollte.

Vor wenigen Tagen konnte ich den Jahrestag meiner Bischofsweihe am 14. März 2015 hier in Hamburg begehen. Papst Franziskus hat mich in dieses Amt berufen. Um Schaden vom Amt des Erzbischofs sowie vom Erzbistum Hamburg abzuwenden, biete ich Papst Franziskus meinen Amtsverzicht an und bitte ihn um die sofortige Entbindung von meinen Aufgaben.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Archivfoto Erzbischof Heße (c) Erzbistum Hamburg

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Lesermeinungen

 südschwede 27. März 2021 
 

Gutachten Wölki


0
 
 Kant1 20. März 2021 
 

Unerwünschte Nebenwirkungen ...

Jetzt ist der Mißbrauchsskandal endlich da angekommen, wo er hingehört: bei den Bischöfen und ihren Ordinariaten. Ja, es ist schlimm, daß Priester Kinder sexuell mißbrauchen, aber schlimmer ist, daß die Bischöfe und ihr Ordinariate solche Männer überhaupt das Priesteramt übertragen haben, daß sie ihre Taten vertuscht haben und daß sie die Täter haben weitermachen lassen.

K. Woelki hat als erster Bischof den Mut, ernsthaft und nicht halbherzig sich mit diesem Sumpf auseinanderzusetzen. Allerdings ... auch mit ener "kurzen" Vorbereitungszeit von 20 Jährchen! Meine Vermutung: er tut es, weil er selbst nichts zu fürchten hat, in der Öffentlichkeit Punkte machen kann und seine Konkurrenten im Bischofsamt zumindest schwächt, im besten Fall sogar ausschalten könnte. Daß es auch „Freunde“ von ihm erwischt, sieht er wahrscheinlich als unerwünschte Nebenwirkung.


0
 
 Ulrich Stommel 19. März 2021 
 

ich denke, das Gutachten hat ein Stück weit auch die bräsige Selbstgefälligkeit entlarvt, mit der Funktionsträger sich nach Gutsherrnart außerhalb eines Normengerüsts sozialer Gemeinschaften stellen. Wenn hieraus eine Sensibilisierung für die Notwendigkeiten diesseitigen Zusammenlebens erwächst, kann das für die Kirche nur ein Gewinn sein.


0
 
 Franzfreund 19. März 2021 
 

Respekt für richtigen Schritt

Ich habe Respekt vor dem Schritt von Bischof Heße und seiner Begründung, die zeigt, daß er sich seinen eigenen Fehlern stellen möchte. Ich hoffe er findet nach einer sicher nötigen Zeit der Einkehr eine neue Aufgabe, die vielleicht auch mehr zu ihm paßt, als das Amt eines Bischofs. Er wirkte in den letzten sechs Jahren mehrfach einfach überfordert, z.B. in der Debatte um die Schulschließungen in Hamburg, die Frage der finanziellen Zukunft des Bistums u.ä. Ich wünsche ihm alles Gute und werde für ihn beten.


1
 
 proelio 19. März 2021 
 

@wedlerg Völlig anderes Thema!

Sie vermengen hier einiges miteinander und das führt zunächst ins Chaos.
Durch das Kölner Gutachten wurde allein anhand der Aktenlage die juristische Seite von Missbrauchsfällen in den Jahren 1975 bis 2018 beleuchtet und zwar nur im Hinblick auf die verantwortlichen Personen des Erzbistums Köln, die von diesen Fällen Kenntnis erlangten. Dabei wurde juristisches Fehlverhalten bei einigen Personen festgestellt.
Das sollte man zunächst mal als sehr positiv anerkennen, denn solche Fehler sind nicht zuletzt für die Opfer sehr schmerzhaft.
Eine theologische oder soziologische Bewertung bietet das Gutachten natürlich nicht. Das wird Aufgabe der Kirche sein.
Seien wir deshalb zunächst einmal froh, dass das Gutachten hier Ross und Reiter nennt und auf die einzelnen Fehlerquellen aus juristischer Sicht hinweist. Übrigens kommt das Gutachten auch zu dem Schluss, dass bei keinem der hier Verantwortlichen strafbares Handeln vorlag, sondern "lediglich" Fehlverhalten.


5
 
 Aschermittwoch 19. März 2021 
 

Nur in den Pfarreien im Trüben zu fischen genügt nicht. Jetzt muss endlich auch in den Universitäten, Seminarien und Redaktionen ausgemistet werden. Die Homo-Lobby bringt die ganze Kirche in Verruf. Und die Wolfs-Bischöfe auch!


9
 
 Chris2 19. März 2021 
 

@Sagittarius

Volle Zustimmung, allerdings wurde bis heute kein "Homo-Gen" gefunden, eine Veranlagung nicht nachgewiesen. Im Übrigen widersprechen die Thesen der organisierten Homolobby dimetral der ebenso vom Zeitgeist gefeirten Gender-Ideologie, die besagt, dass Geschlecht [sic!] und sexuelle Neigungen nur anerzogen und jederzeit frei wählbar seien, also demnach jeder mit homosexuellen Neigungen jederzeit nicht mehr homosexuell leben kann und darf (was dem Verbot der Begleitung dieser Menschen widerspricht, wie es z.B. in Deutschland von einem - derzeit nicht gerade sehr erfolgreichen - homosexuellen Minister erreicht worden war). Beide Theorien können sich irren, eine der beiden muss sich irren.


7
 
 lesa 19. März 2021 

Retreto, satana! Heiliger Josef, Schrecken der bösen Geister, bitte für uns!

Werter@wedlerg: So ist es: Diese Kirchenführer sind die Täter, die munter die falschen Lehren und die Unzucht angezettelt haben. Solche Handlanger des Teufels sind auch jene Diözesanbischöfe, die nach all den Vorgängen offen in Tageszeitungen die aus Rom ergangene Erinnerung an das Wort Gottes und die Lehre der Kirche zurückweisen hören. Sie hören noch lieber auf Satan und treiben die Menschen in die Finsternis. Dies mitten in der Corona-Krise. Ihre Augen sind verklebt, für ihre verstopften Ohren gibt es wohl keinen Ohrenarzt, der Abhilfe schaffen könnte ...

"Jetzt ist die Zeit, da sich das Heil verbirgt
und Menschenhochmut auf dem Markte feiert.
Indes im Dom die Beter sich verhüllen,
bis Gott aus unsern Opfern Segen wirkt."

Liebe@Rosenzweig: Danke auch ihnen. Wir müssen jetzt wirklich im Gebet fest zusammenhalten und viel zu Maria beten. Die Mutter Gottes wird der Schlange den Kopf zertreten.
Heiliger Joseph, Schrecken der bösen Geister, hilf du.


11
 
 Rosenzweig 19. März 2021 

noch ergänzend...

ja DANKE Ihnen Herr Fleischer für Ihren wertvollen Kommentar - geschrieben aus eigener tief nachvollziehbarer reifen Lebenserfahrung!
-
Auch Ihnen, liebe lesa - ebenfalls DANK - für Ihre Wertschätzung,
und so in MIT-verantwortlichem GEBET verbunden.. -


10
 
 Rosenzweig 19. März 2021 

DANKE - werter Herr Fleischer..


7
 
 antonius25 19. März 2021 
 

Franziskus sollte die Rücktritte ablehnen

Sowohl Heße als auch Schwaderlapp haben nach bestem Gewissen und Möglichkeiten gearbeitet. Nachdem ich jetzt einen Teil der Studie gelesen habe geht es bei ihren Pflichtverletzungen im Wesentlichen um das falsche Ausfüllen von Formularen oder Nichtmeldung an die Glaubenskongregation von Fällen, die verjährt oder bei der Staatsanwaltschaft zusammengebrochen waren. Und das Ganze bei unklarer Kirchenrechtslage. Gegen weltliches Recht oder 'common sense' wurde nicht verstoßen.

Wer sich sicher ist, in seinem Beruf nie gegen eine Vorschrift verstoßen zu haben, werfe den ersten Stein.


10
 
 wedlerg 18. März 2021 
 

@proelio: ich weiß nicht, was sie meinen

Der Sumpf wird so sicher nicht trocken gelegt. Denn auch der liberale Heße ist kein Täter und nur ein kleiner Fisch, der kleine juristische Verfehlungen begangen haben mag. Gut, seine pro-gay und pro Migrations-Haltung konnte nicht verhindern, dass es auch ihn trifft. Das ist konsequent und so gesehen positiv.

Aber die eigentlichen Verantwortlichen, die primären Täter und diejenigen, die solche in die Seminare und Posten gebracht haben, sitzen dort immer noch. Auf einen McCarrick folgte ein Würl, jetzt ein Cupich und ein Gregory; auf Daneels ein deKezel. Diese großen Fische der Homo-Mafia werden protegiert und regeln ihre Nachfolge mächtig selber. Im Bistum Limburg gäbe es wirklich einiges aus diesem Milieu aufzuräumen. Stattdessen passen Wucherpfennig et al einfach die Lehre den Zielen der Homolobby an - und Bätzing klatscht Beifall.

Solange wir nicht darüber diskutieren, warum Orgien und Enthemmung seit den 70ern in einige Seminare eingezogen sind, keine Aufarbeitung.


15
 
 wedlerg 18. März 2021 
 

Stefan Fleischer hat absolut recht

1. Die nächsten Rücktritte müssten aus München und Essen kommen. Bei Marx sind die Verfehlungen aus seiner Trierer Zeit längst bekannt, wie B.Meuser aus erst letzte Woche betont hat. Ich bezweifle, dass Marx das macht - er ist gleicher...

2. Die Vorgehensweise, die hier beschritten wird, ist, egal, wen es trifft, dennoch absolut falsch. Denn das Urteilen aus einer Perspektive von heute über Vorgehensweisen von vor Jahren, meist Jahrzehnten, und ex-post facto, also aus Sicht des Besserwissers von heute, ist Heuchelei. Kein Gericht darf so urteilen, wie hier praktiziert. Die Erpressbarkeit ist nun ganz einfach: wer bekommt ein Gutachten und wer nicht?
3. Stefan Fleischer hat absolut recht. Es wird viele treffen, die nichts Verwerfliches getan haben bzw. es nicht besser wussten.
4. Die eigentlichen Täter fordern mit den Synodalen indes munter weiter homosexuelle Akzeptanz, Sex unter und mit Jugendlichen, etc; die Homo-Netzwerke sitzen fest in Posten in der Kirche und feixen...


16
 
 greti 18. März 2021 
 

nicht nur in allen deutschen Bistümern

wenn, dann in der gesamten Republik, in allen Ständen und Berufen, in den Schulen, Sporteinrichtungen, evangelischen Kirchen!
So, wie man heute mit dem PCR-Test Corona entdecken und in der Folge ausmerzen will!
Solange aber Homosexualität so etwas tolles ist, staatlich hofiert und der Ehe gleichgestellt wird, ja sogar zum "Kinderkriegen" (Adoptieren) Möglichkeiten eröffnet werden, solange wird man der Kirche als Ganze, den Priestern samt ihrer Bischöfe nicht gerecht, nur weil einige Wenige sich daneben benommen haben und momentan "Gutachten" erstellt werden.
Was machte Gott in Genesis 4,15 mit Kain? Er machte an Kain ein Zeichen!

Möchte sagen: Eine Mutter oder ein Vater können sich auch nicht aus der Verantwortung und dem Weitermachen stehlen und ihre Kinder der Ministerin Giffey überlassen, die das wohl gerne hätte mit ihren Kindswohl-Gesetzen!
Vielleicht sollten wir Sünde anerkennen - aber nicht nur die eine einzige bei Priestern und Bischöfen in den Focus rücken und bespiegeln!


7
 
 ChristophRheinDT 18. März 2021 
 

Mißbrauchs-Watergate

Es ist so, daß noch mindestens vier weitere Ortsordinarien mittelbar in die Vertuschungen involviert sind, es sind Reinhard Kardinal Marx, Felix Genn, Franz-Josef Overbeck und allen voran Norbert Ackermann, in dessen Diözese die meisten Problempriester - auch mit seinem Wissen - entsorgt wurden. Ackermann kannte die Fälle, hat aber keinen aus dem Erzbistum Köln vor einen Staatsanwalt gebracht. Die Spuren gehen überall hin, es ist unfaßbar!


6
 
 Andrzej123 18. März 2021 
 

@a.schwartz und proelio: "Schuld von EB Heße"

Zunächst zeigt sich, dass Kd Woelki recht hatte, ein weiteres Gutachten zu beauftragen.
Das neue ca 1000 seitige Gutachten erscheint signifikant gründlicher als die vorangegangenen der anderen Kanzlei die Thomas Fischer im Spiegel einer scharfen Kritik unterzogen hatte.
Ich war noch nicht in der Lage 1000 Seiten durch zu arbeiten.
Das was ich bisher bzgl Bf Heße gefunden habe, beinhaltet jedenfalls nichts, was ich als "Schuld" von EB Heße bezeichnen könnte, die irgendwie zu einem Rücktritt hätte führen müssen.
Vielleicht können diejenigen, die hier scharfe Worte gewählt haben, einmal angeben, bei welchem Fall sie ein solches persönliches Fehlverhalten sehen.
Am besten mit Seitenangabe im Gutachten.
Über eine entsprechende Auskunft wäre ich dankbar.


5
 
 cooperatorveritatis 18. März 2021 
 

@Stefan Fleischer

Den letzten Satz Ihres Hauptkommentars kann ich nur dick unterstreichen.

Zwar ist mir Erzbischof Heße in seiner Verkündigung zu zeitgeistkonform, aber vor seiner heutigen Entscheidung ziehe ich den Hut.

Im Übrigen kann ich bei dem Thema nicht viel mitreden, denn wenn man die "Berichterstattung" der Mainstreammedien dazu hört, hat man sofort das Gefühl desinformiert zu werden. Nur Empörung, herbeikommentierter Vertrauensverlust u. Instrumentierung für beabsichtigte Transformation zur Kirche als Sozialgemeinschaft bzw. NGO.

Und eines kapiere ich bis heute nicht: Wenn so viele Opfer von Missbrauch durch Kleriker so Schlimmes erleiden mussten, warum sind diese dann nicht spätestens mit Erreichen der Volljährigkeit zur Polizei gegangen und haben Anzeige erstattet. Dann läge der Fall sofort bei den staatlichen Behörden u. innerkirchliche Vertuschung wäre viel schwerer möglich gewesen. Zum Teil scheinen manche Opfer ihre Rolle geradezu auszukosten (z.B. M. Katsch v. Eckigen Tisch).


5
 
 proelio 18. März 2021 
 

Der ganze Sumpf muss jetzt trockengelegt werden!

Die Entscheidung des Erzbischofs aus Hamburg ist richtig und nachvollziehbar. Wichtig ist jetzt, dass in allen deutschen Bistümern unverzüglich ein solches Gutachten angefertigt und sämtliche handelnden Personen benannt werden. Genau hierin haben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und sein Missbrauchsbeauftragter, der Bichof aus Trier, bis heute kläglich versagt. Offensichtlich stehen sie mit dem Rücken zur Wand!


14
 
 lesa 18. März 2021 

WErter@Stephan Fleischer: Danke für ihren Kommentar!
Ihm ist nichts hinzuzufügen.


17
 
 Chris2 18. März 2021 
 

Möge jetzt der Prozess der Reinigung beginnen,

sachlich, ohne die für unsere Zeit typischen hexenjagenden Medienhypes und Vorverurteilungen, aber konsequent. Und möge die Kirche endlich konsequent gegen die knabenaffinen Personen und Netzwerke vorgehen, die ihr seit der Konzilszeit die schwersten Missbrauchsskandale ihrer 2000-jährigen Geschichte eingebrockt und unzähligen Kindern das Leben zur Hölle gemacht haben. Haben wir endlich auf allen Ebenen den Mut, ohne jede Rücksicht auf den jeweiligen Zeitgeist Gottes Willen umzusetzen, damit möglichst jeder vermeidbare Fall auch vermieden werden kann.


18
 
 Sagittarius 18. März 2021 
 

Tabu - damals und heute

Früher war es allgemein üblich, die Verbrechen homosexueller Priester möglichst diskret zu behandeln. Es war ein Tabu, darüber öffentlich zu berichten. Das war leider sehr zum Leidwesen der Opfer.
Heute verlangen die Medien und die Gesellschaft, dass diese Priester öffentlich verurteilt werden und alles transparent gemacht wird. Es ist aber merkwürdigerweise immer noch ein Tabu, auf die homosexuelle Veranlagung dieser Übeltäter hinzuweisen.


17
 
 Stefan Fleischer 18. März 2021 

Bitte entschuldigt den Link

er hat nichts mit unserm Fall zu tun


3
 
 Lucilius 18. März 2021 
 

Dieser Schritt ist selbstverständlich und war überfällig !


7
 
 Stefan Fleischer 18. März 2021 

Eigentlich wollte ich

mich hier nicht mehr einmischen. Aber ich war selbst einmal vor vielen Jahren, noch bevor der ganze Sturm losbrach, als Präsident der Ehemaligenvereinigung unseres Internats, indirekt mit einem Fall konfrontiert. Ich habe damals nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Heute würde ich wohl anders reagieren. So tun mir all jene leid, die heute in den Medien herumgezogen werden, die – dessen bin ich sicher – ebenfalls nach bestem, Wissen und Gewissen gehandelt haben. Ich glaube aber an die absolute Gerechtigkeit Gottes, welche immer alle relevanten Faktoren berücksichtigt. Gott wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen. Deshalb bin ich auch sicher, dass mancher, von dem heute gerufen wird: «ans Kreuz mit ihm!» am Ende besser dastehen wird als jene, welche gerufen haben.

www.srk-bern.ch/de/biel-seeland/home/


26
 
 PeterMaria 18. März 2021 
 

Hochachtung

Hochachtung vor diesem Schritt.


4
 
 a.schwartz 18. März 2021 
 

Was ich bei EB Heße aber auch bei Weihbischof Schwaderlapp vermisse. Beide haben zwar ihren Rücktritt angeboten, aber hätten Ihre Schuld auch vor Veröffentlichung des Gutachtens eingestehen können. Es waren schließlich keine einzelne Taten sondern hatte System.


6
 

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