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Das Geschenk der Barmherzigkeit

17. April 2004 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Das Erbarmen Gottes wird allen angeboten, die dafür offen sind. Gedanken zum Sonntag der Barmherzigkeit von Dr. Josef Spindelböck.


Viele klagen darüber, dass unsere Welt kalt und herzlos geworden ist. Was vielfach zählt, sind Macht und Ansehen, Geld, Reichtum und Genuss. Darüberbleibt dann die liebevolle und verständnisvolle Zuwendung zum Menschen aufder Strecke. Wir wissen insbesondere um die Auswirkungen von Gewalt undTerror auf der Welt; wir kennen die traurige Bilanz von Unfrieden undAuseinandersetzung, von Streit und Unverständnis auch in unsererpersönlichen Umgebung. Was uns allen oft fehlt, das ist: "Barmherzigkeit"!

Am 2. Sonntag nach Ostern, dem "Weißen Sonntag", feiert die Kirche zugleichden "Barmherzigkeitssonntag". Dieser Schwerpunkt hat eine ganz offizielleBedeutung dadurch erhalten, dass unser Papst Johannes Paul II. dessen Feierausdrücklich verfügt hat. Der Papst hat ja am 30. April 2000 die polnischeSchwester Maria Faustyna Kowalska heilig gesprochen. Gott hat Sr. Faustynagezeigt, wie wichtig es ist, dass die Menschen Vertrauen zu seinerBarmherzigkeit haben, weil gerade darin immer wieder die Chance eines neuenAnfangs liegt.

Wie waren doch gerade die Apostel auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen, dasie angesichts des Kreuzestodes des Herrn allesamt schwach im Glauben wurdenund die Flucht ergriffen! Ganz besonders hatte Thomas diese verzeihendeLiebe Gottes nötig, da er sogar nach der Auferstehung Jesu nicht bereit warzu glauben. Er wollte sehen und betasten und sich selber überzeugen, ob dasalles so stimmen konnte, was ihm von den Frauen, den Aposteln und übrigenJüngern berichtet worden war. Schließlich war er ja auch ein Apostel undhatte gleichsam ein "Recht" darauf, den Auferstandenen zu sehen!Zum Osterwunder gehörte es, dass unser Herr auch diesen Wunsch desSkeptikers und Zweiflers erfüllte. Jesus Christus erschien dem Thomas ganzpersönlich, damit er sich selber gewiss sein konnte, dass der Herr lebt.Indem Thomas die Wundmale des Herrn betastete und die Hand in seine Seitelegte, wurde ihm klar, dass er nicht bloß einen Menschen vor sich hatte,sondern seinen "Herrn und Gott".

Ist es nicht so, liebe Brüder und Schwestern, dass gerade die Begegnungendes Auferstandenen mit den Aposteln immer wieder seine Geduld zeigen, seineNachsicht mit denen, die sich schwer tun im Glauben und Leben, und seinErbarmen? Das Erbarmen Gottes wird allen angeboten, die dafür offen sind. Eswird uns nicht nachgeworfen, denn das wäre Gottes unwürdig, der zugleich derewig gerechte und heilige ist. Weil aber der Sohn Gottes für uns am Kreuzgestorben und auferstanden ist, gibt es der Gnade genug, ja im Übermaß,sodass ein jeder eingeladen ist, sich Gott wieder zuzuwenden und diesesErbarmen an sich selbst zu erfahren. Was wäre wohl ein besserer Ausdruckdafür, als dass wir das Sakrament der Buße empfangen, sollten wir es nichtin dieser österlichen Zeit ohnehin schon getan haben!

Kehren wir nochmals zurück zu Sr. Faustyna Kowalska. Ihr offenbarte derHerr, dass er allein die Liebe und Barmherzigkeit sei. "Ich kann auch dengrößten Sünder nicht bestrafen, wenn er mein Mitleid anruft, sondern ichverzeihe ihm in unendlicher und unerforschlicher Barmherzigkeit." Niemandsolle Angst haben, zu Gott zu kommen. Gerade in der Todesstunde sind wiralle ja auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen. Und dann sagt Jesus zudieser Heiligen Sr. Faustyna: "Die Menschheit wird so lange keinen Friedenfinden, bis sie sich voll Hoffnung an meine Barmherzigkeit wendet. Sage derleidenden Menschheit, sie soll sich an mein barmherziges Herz flüchten, undich werde sie mit Frieden erfüllen."

Ist das nicht die Antwort angesichts der Not und des Unfriedens derMenschheit? Sollte das nicht auch für uns eine Ermutigung sein im Leben, woimmer wir stehen? Es kann viel schief gehen im Leben. Es gibt viele Abwegeund Irrwege. Doch immer wieder gibt es das Licht der Gnade, das uns den Wegzum Leben weist. Hören wir darauf und nehmen wir die Einladung Gottes an!Wir sollen an der Barmherzigkeit Gottes nie verzweifeln. Ja, wir wollen demguten Gott vertrauen und unser Leben ganz auf ihn hin ausrichten. Geradeweil wir uns dem Auferstandenen mit ehrfürchtiger Liebe zuwenden, dürfen wirauch das unendliche Maß seiner Barmherzigkeit erfahren. Diese im Lebenweiterzugeben an unsere Brüder und Schwestern sind wir alle aufgerufen!Amen.

Quelle: www.stjosef.at



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