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Wuerl, emeritierter Erzbischof von Washington erhält jährlich Millionen von Diözese

9. März 2021 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Kardinal Donald Wuerl ist für seinen opulenten Lebensstil bekannt, und war in seiner Reaktion auf Missbrauchsfälle nicht unumstritten. Manche vermuten einen Zusammenhang.


Washington D.C. (kath.net/LifeSiteNews/mk) Der Finanzbericht der Erzdiözese Washington hat zutage gebracht, dass der frühere Erzbischof Kardinal Donald Wuerl im letzten Jahr eine Summe von über $ 2 Millionen erhalten hat - für die „Weiterführung seiner geistlichen Dienste“ in seiner Pension. Bereits im Jahr zuvor hatte er dafür etwa 1,5 Millionen bekommen. Zum Vergleich: Das „Gehalt“ für 2020 übersteigt um das Doppelte die Gelder, die im selben Jahr in die Priesterausbildung investiert wurden, und um das Fünffache die Ausgaben der Erzdiözese für karitative Zwecke. Nimmt man die jährlichen Gesamtausgaben für pensionierte Kleriker zusammen, so wird davon mehr als ein Drittel für einen einzigen, nämlich Kardinal Wuerl verwendet.


Die beträchtliche Summe verwundert nicht, wenn man den opulenten Lebensstil des Kardinals kennt: 2015 deckte der Journalist George Neumayr auf, das Wuerl in einem Penthouse mit einem geschätzten Wert von $ 43 Millionen residiert, in Embassy Row: das Botschafterviertel Washingtons wird auch „Millionärsviertel“ genannt. Laut Neumayr teile Wuerl das Gebäude mit „Marxisten, Sozialisten und Liberalen“.

Wuerl, nunmehr 80 Jahre alt, war von 2006 - 2018 Erzbischof von Washington, als Nachfolger des berüchtigten Kardinals McCarrick. Papst Benedikt machte Wuerl 2010 zum Kardinal. 2018 verschwand dieser eine Zeit lang von der öffentlichen Bildfläche, offenbar im Zusammenhang mit Behauptungen, dass er in seiner Zeit als Bischof von Pittsburgh sexuellen Missbrauch an Minderjährigen vertuscht habe, indem er die Täter zwar versetzt, die neue Pfarre aber über deren Vergangenheit im Unklaren gelassen habe. Manche glauben daher, dass sein großzügiges Gehalt eine Art Schweigegeld sei. Der kürzlich erschienene McCarrick-Bericht deutet darauf hin, dass Wuerl auch betreffend seinen Vorgänger auf dem Bischofsstuhl viel gewusst, aber wenig getan hat.

Die Erzdiözese Washington antwortete auf eine Anfrage von LifeSiteNews, dass die an Wuerl geflossenen Gelder zur Gänze aus Spenden stammen würden, die laut den Gebern dem pensionierten Erzbischof zugute kommen sollen. Viele Fragen bleiben damit aber unbeantwortet. Diese schiefe Optik reiht sich ein in eine generelle besondere „Großzügigkeit“, die den Erzbischöfen von Washington regelmäßig zuteil wird. Eine solche war nicht nur bei Wuerls Vorgänger McCarrick, sondern wird auch bei seinem Nachfolger Kardinal Wilton Gregory greifbar: dieser hat einen LGBT- freundlichen Standpunkt und eine lange Geschichte im Widerstand gegen die traditionelle kirchliche Morallehre. Dennoch wurde er zum Kardinal und von Papst Franziskus zum Mitglied des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben ernannt.

Weitere kath.net-Artikel über die umstrittene Rolle von Kardinal Wuerl (siehe Link).

Archivfoto Kardinal Wuerl (c) Erzbistum Washington D.C.


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