Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  6. Stille Nacht, Heilige Nacht
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  13. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Die „bräutliche Bedeutung des Leibes“

30. Jänner 2021 in Familie, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Theologie des Leibes als Blog - Von C. Klaus - Dritter Blog-Beitrag


Wien (kath.net)

Dieser Begriff ist eine Wortschöpfung von Johannes Paul II. und beschreibt das Hauptkonzept der Theologie des Leibes. „Der Mensch erscheint in der sichtbaren Welt als der höchste Ausdruck des göttlichen Schenkens, weil er die innere Dimension in sich trägt, die Dimension des Geschenks ist. In dieser Dimension bringt er seine besondere Ähnlichkeit mit Gott in die Welt“ (Katechese 19,3).  Die Sehnsucht, die Gott uns ins Herz gelegt hat, zeigt unsere Berufung. Vor der Erschaffung von Eva konnte Adam seiner Berufung nicht folgen. Er sehnte sich nach einem ihm ebenbürtigen Wesen und suchte danach. Johannes Paul II. bezieht sich auf einen Text des Zweiten Vatikanischen Konzils, Gaudium et spes 24, der die Berufung des Menschen offenbart: „…, dass der Mensch, der auf Erden die einzige von Gott um ihrer selbst willen gewollte Kreatur ist, sich selbst nur durch die aufrichtige Hingabe seiner selbst vollkommen finden kann.“


Als der Mensch noch in der ursprünglichen Unschuld lebte, machte er die wahre Erfahrung der bräutlichen Bedeutung des Leibes. Die ursprüngliche Unschuld ermöglichte die Teilhabe am trinitarischen Leben Gottes. Durch die Gnade Gottes waren Mann und Frau fähig, in einer gegenseitigen Beziehung der Selbsthingabe zu leben. Sie lebten in der Sicherheit der wahren Treue und der wahren uneigennützigen Liebe. Und sie konnten sich gegenseitig als Geschenk annehmen.

In der gefallenen Schöpfung hat Gott noch immer denselben Plan für die menschliche Liebe. Wir alle tragen die Sehnsucht danach in uns. Heute gilt aber das Chaos im Beziehungsleben unserer Gesellschaft als normal, obwohl es nicht mehr dem göttlichen Plan entspricht. Dadurch entstehen viele Spannungen und viel Leid in den Beziehungen. Damit dürfen wir uns aber nicht abfinden. Denn wir sind für Höheres berufen.

Der Leib ist ein Geschenk, weil er geschaffen wurde. Schöpfung bedeutet, etwas aus dem Nichts zu schaffen, und das kann nur Gott. Die Schöpfung ist also die radikalste Gabe. Gott hat die sichtbare Welt für den Menschen geschaffen. Nur der Mensch kann die Schöpfung als Geschenk erkennen und annehmen. Gleichzeitig ist er selbst Teil der Schöpfung, die Gabe ist. Gott hat auch den Menschen für den Menschen geschaffen, weil wir uns gegenseitig zum Geschenk werden sollen. In der Annahme des Geschenks schenkt sich der Mensch selbst wieder. Das wird im Eheversprechen ausgedrückt, in dem sich eine Person der anderen schenkt.

Der Sinn des Leibes ist es, sich dem anderen zum Geschenk zu machen. Das ist seine bräutliche Bedeutung. Der Mensch macht sich selbst zur Gabe, was durch seinen freien Willen ermöglicht wird. Durch die Selbstbeherrschung besitzt er sich selbst und wird nicht von seinen Leidenschaften beherrscht. Denn man kann nur das geben, was man besitzt. Bei Sex ohne Liebe gibt der Mensch nicht mehr das Beste, was er zu geben hat, denn er gibt nicht mehr sich selbst. Die Freiheit gibt uns die Möglichkeit, uns in einem Versprechen zu binden und uns in Treue dem anderen zu schenken. Nur der ist wirklich frei, der sich selbst zum Geschenk machen kann.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Wegweisend! - COMECE unterstützt Polen gegen EU-Druck zur Anerkennung sogenannter „Homo-Ehen“!
  2. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  3. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  4. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  5. „Menschliches Leben ist Geschenk und muss mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit angenommen werden“
  6. Papst Leo XIV.: „Von den Berufungen ist die Ehe eine der edelsten und höchsten“
  7. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  8. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  9. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  10. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. O Emmanuel
  6. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  7. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  8. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  9. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  10. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz