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Essener Bischof Overbeck zu Missbrauchsvertuschung: „Ja, ich habe Schuld auf mich geladen“

19. November 2020 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
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Overbeck im Interview mit der „Zeit“: „Lange Jahre galt, dass der Schutz der Kirche wichtiger ist als der Schutz der Opfer. Mit allen Folgen.“


Essen (kath.net/pl) „Ich habe die Verantwortung am Anfang meiner Zeit als Bischof nicht richtig wahrgenommen. Ich hätte die Unterlagen lesen müssen, um dann Konsequenzen daraus zu ziehen. Deshalb ja: Ich habe Schuld auf mich geladen.“ Das räumt der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck (Archivfoto) im ausführlichen Interview mit der „Zeit“ ein. In seinem Bistum war der bereits staatlich zweimal als Missbrauchstäter verurteilte Pfarrer A. tätig gewesen, eigentlich Diözesanpriester in Köln. 2002 zog A. aus dem Erzbistum Köln ins Bistum Essen, es gab einen entsprechenden Beschluss der Essener Personalkonferenz, den Ruhestandsgeistlichen aus der Seelsorge zu entfernen und ihn von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten. Als 2010 Overbeck Bischof von Essen wurde, habe er diesen Fall nicht priorisiert verfolgt, „das ist mein Versagen“. Im Bistum Essen tue man „alles, Fehler einzugestehen, aufzuarbeiten und zu lernen. Die Geschichte der Kirche lehrt uns aber auch, dass sie eine sehr sündige ist. Und dieser Fall ist einer der Beweise für diese Sündhaftigkeit.“ Doch gebe es im Missbrauchsskandal „unter uns Bischöfen keine Helden“. Link zum Interview in der „Zeit“ in voller Länge.


Bereits vor einigen Tagen hatte beim Thema sexueller Missbrauch durch Kleriker auch das Bistum Aachen mit der Veröffentlichung des unabhängigen Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl den Weg in die Öffentlichkeit gewählt. Auch Bischof Helmut Dieser gestand ein: „Was wir als Kirche in der Vergangenheit getan haben, um Opfer wirklich zu schützen und für sie zu sorgen, war zu wenig, es war nicht angemessen.“ Man dürfe sich künftig nicht mehr den Priestern enger verbunden fühlen als den Opfern: „Die Weihe und das geistliche Amt schützen nicht vor Haftung und vor Ahndung“.

Archivfoto Bischof Overbeck (c) Bistum Esser

 


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