Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. Meinungsfreiheit auf katholisch
  9. Meinungsfreiheit in Gefahr
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. Der Krieg gegen den Advent

Menschenrechtsgruppe ruft zur Rettung der aramäischen Sprache auf

17. März 2004 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum Filmstart von "Die Passion Christi" beginnt auch eine Unterschriftenaktion gegen die Diskriminierung der aramäischen Sprache in der Türkei.


Frankfurt am Main (www.kath.net / igfm) "Rettet die aramäische Sprache!" Dazu ruft die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) anlässlich des Starts von Mel Gibsons "Die Passion Christi" auf. Der Film läuft am Donnerstag, 18. März, in Österreich, Deutschland und der Schweiz an. Das im Film verwendete Aramäisch, die Sprache Jesu, wird insbesondere in den auf die Antike zurückgehenden syrisch-orthodoxen Klostern des Tur Abdin in der Südost-Türkei gepflegt.

Die Lehre der aramäischen Sprache ist behördlich verboten, die Sprache sei vom Untergang bedroht, warnt die IGFM in einer Presseaussendung am Mittwoch. "Durch eine Anerkennung als immaterielles Weltkulturerbe kann sie jedoch gerettet werden." Die IGFM hat nun eine Unterschriftenkampagne für die Anerkennung des Armäischunterrichtes und des Minderheitenstatus der aramäischen Christen in der Türkischen Republik gestartet. "Das am 6.Oktober 1997 ergangene Lehrverbot durch den zuständigen Provinzgouverneur Fikret Güven von Mardin besteht bis heute fort", erklärt dazu Karl Hafen, Geschäftsführender Vorsitzender der IGFM.

Zwar wird der Unterricht für die zur Zeit rund 70 Schüler in bedeutenden Klöstern und Bischofssitzen wie Mar Gabriel und Deyr-ul-Zafaran geduldet, das bleibende Unterrichtsverbot dränge jedoch Schüler und Klosterschulen in eine gefährliche Illegalität. Die IGFM fordert die sofortige Aufhebung des Aramäisch-Lehrverbotes und eine offizielle Anerkennung der entsprechenden Ausbildungsstätten.

Durch das Verbot der aramäischen Sprache werde die Religionsfreiheit hinsichtlich des "Rechtes auf Lehre, Ausübung des Gottesdienstes und Vollziehung von Riten" (Art. 18 AEMR) massiv verhindert, kritisiert die IGFM. Dies gilt insgesamt für die Minderheitenrechte der noch rund 15.000 assyro-aramäischen Christen in der Türkei, denen unter anderem der Bau eigener Kirchen verwehrt wird. Karl Hafen: " Ein Antrag der Türkei, das Aramäische, die Sprache Jesu, als 'immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe' anerkennen zu lassen, wäre eine Geste für die weltweite Christenheit und die gesamte Menschheit."



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Katholisch sein in Istanbul - Philip und Diana erzählen
  2. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  3. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  4. Papst Leo XIV. in Ankara gelandet
  5. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  6. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  8. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  9. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  10. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. O radix Jesse
  10. O clavis David
  11. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. O Oriens, lucis aeternae
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. Meinungsfreiheit auf katholisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz