Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  13. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  14. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  15. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»

Vatikan: Covid-Impfstoff muss es für alle geben

23. Juli 2020 in Weltkirche, 37 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Päpstliche Akademie für das Leben fordert bei Entwicklung eines Corona-Impfstoffs, dass "ausnahmslos alle Zugang dazu erhalten"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Zugang zu solider Gesundheitsversorgung und wichtigen Medikamenten als universales Menschenrecht müssen nach Aussage eines Vatikan-Dokumentes effektiver umgesetzt werden. Dies gelte insbesondere für einen möglichen Impfstoff gegen Covid-19, heißt es in einem Text, den die Päpstliche Akademie für das Leben am Mittwoch veröffentlichte. "Einzig zu akzeptierendes Ziel" bei der Entwicklung eines Impfstoffs sei es, dass "ausnahmslos alle Zugang dazu erhalten".

Dabei kritisierte die Akademie die "Engstirnigkeit nationaler Eigeninteressen" und forderte in der Folge der Covid-Pandemie mehr internationale Kooperation. Mit dem achtseitigen Schreiben "Die menschliche Gemeinschaft im Pandemie-Zeitalter" benennt das Gremium Lektionen aus der bisherigen Pandemie und skizziert ethische und politische Forderungen.


Zu den Lektionen gehören demnach Einsicht in die "Zerbrechlichkeit und Endlichkeit" menschlichen Lebens wie auch das "Ende des Traums menschlicher Autonomie". Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig und schwierig es sei, das Gemeinwohl öffentlicher Gesundheitsversorgung mit wirtschaftlichen Interessen abzuwägen. Erstere habe vielfach nur aufrecht erhalten werden können durch die "beeindruckende Opferbereitschaft von Ärzten und Pflegekräften".

So vielfältig Solidarität auf regionaler Ebene oft sei, so wenig habe man ihr international Beachtung geschenkt, kritisierte die Akademie. Die Pandemie mache noch einmal deutlich, welche ungerechten und unterdrückerischen Strukturen in der Welt herrschten, von Gläubigen als "strukturelle Sünde" gebrandmarkt. Während die Pandemiefolgen manche Staaten und Gesellschaftsgruppen nur gedämpft beeinträchtigen, träfen sie Arme und Ausgegrenzte mit voller Wucht.

Darüber hinaus forderte der vatikanische Think-Tank eine verstärkte Ethik der Risiken. Diese verlange ein breiteres Verständnis von Solidarität wie von Gemeinschaft, das "jeglichen Provinzialismus", jede Unterscheidung zwischen "Insidern" und "Outsidern", verbiete.

Für eine weltweite Solidarität im Gesundheitsbereich kommt der Päpstlichen Akademie zufolge der Weltgesundheitsorganisation WHO eine privilegierte Stellung zu. Nur das gemeinsame Engagement von Regierungen könne "die höchsten erreichbaren Gesundheitsstandards als universales Recht wirksam schützen und fördern". Gleichzeitig warnt der Text davor, alle Hilfe nur von Regierungsbehörden zu erwarten. Konkrete Solidarität verlange den Einsatz und die Umkehr jedes Einzelnen.


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Coronavirus

  1. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  2. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  3. Spanisches Verfassungsgericht erklärt einige Corona-Maßnahmen für verfassungswidrig
  4. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  5. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  6. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  7. Evangelischer Bischof bittet um Entschuldigung für Ausgrenzung während Covid-Pandemie
  8. Krach in der Ampel-Regierung: Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf
  9. Covid-19-Pandemie: Ehemalige Proberichterin wegen Rechtsbeugung verurteilt
  10. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz